Liebe Mitglieder, liebe Freunde des Vereins,
Seit 2009 führt Pavel Richter die Geschäfte des Vereins. In den vergangenen fünf Jahren hat er Strukturen geschaffen, die eine stabile Basis für die Förderung Freien Wissens durch Wikimedia Deutschland bilden.
Das Präsidium strebt seit längerem eine andere strategische Ausrichtung für Wikimedia Deutschland an, wie auch in dem auf der Mitgliederversammlung vorzustellenden Strategiepapier zum Ausdruck kommt, und ist zu dem Schluss gekommen, dieses nicht mit dem derzeitigen Vorstand umsetzen zu können. Präsidium und Vorstand sind daher übereingekommen, einen geordneten Übergang gemeinsam zu gestalten.
Der Verein und Pavel Richter haben sich geeinigt, dass eine einvernehmliche Trennung erfolgt und Gespräche über die Modalitäten einer gütlichen Einigung stattfinden. Im Namen des Vereins danke ich Pavel Richter für seine sehr gute Arbeit und ebenso für die Professionalität und Leidenschaft, mit der er die Entwicklung von Wikimedia Deutschland geprägt hat.
Nikolas Becker für das Präsidium von Wikimedia Deutschland
Nikolas Becker
Vorsitzender Wikimedia Deutschland e. V.
Tempelhofer Ufer 23/24 10963 Berlin
www.wikimedia.de Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Liebe Mitglieder des Vereins Wikimedia Deutschland,
das folgende Schreiben haben mehrere langjährige Vereinsaktive am vergangenen Samstag an das Präsidium geschickt. Es sollte ein Weckruf vor der Präsidiumssitzung am Sonntag sein, welche die Absetzung des hauptamtlichen Vorstands zum Thema hatte. Da sich an der Situation gestern nichts Grundlegendes geändert hat, möchten wir Euch den Brief hier zur Kenntnis bringen.
Mich macht die nun veröffentliche knappe Erklärung des Präsidiums fassungslos. Wenige Tage vor der Mitgliederversammlung werden Tatsachen geschaffen und eine neue strategische Ausrichtung des Vereins verkündet, ohne dass je mit den Mitgliedern darüber gesprochen worden ist. Dieses Vorgehen ist verantwortungslos, undemokratisch und vereinsschädigend.
----
Liebe Mitglieder des Präsidiums,
die Unterzeichner dieses Briefes sind Mitglieder des Vereins, die sich seit vielen Jahren für die Förderung Freien Wissens und für Wikimedia Deutschland engagieren, darunter etliche langjährige Funktionsträger des Vereins.
Wir wenden uns an Euch, weil uns in den letzten Tagen aus unterschiedlichen Quellen besorgniserregende Informationen erreichen. Demnach betreibt das Präsidium derzeit die Abberufung des hauptamtlichen Vorstands des Vereins. Dieser Umstand und in noch viel stärkerem Maße die Art und Weise, wie dies betrieben wird, sorgt bei uns für blankes Entsetzen.
Der Verein steht so gut da wie noch nie. Er hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens außerordentlich erfolgreich entwickelt und ist zu einer zentralen Kraft für Freies Wissen, die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte geworden. Er ist seit Jahren finanziell stabil, ist ein attraktiver Arbeitgeber für kompetente und engagierte Mitarbeiter. Er genießt eine exzellente Reputation innerhalb der globalen Wikimedia-Familie, verzeichnet einen ungebremsten Zulauf neuer Mitglieder und erhält positive Anerkennung in der Öffentlichkeit.
Wir fragen uns, warum man in einer solchen Situation eilig einen Vorstand abberufen möchte. Aus dem Umfeld des Präsidiums haben wir in den vergangenen Tagen keine Antworten erhalten, die eine sofortige Abberufung auch nur ansatzweise angebracht erscheinen lassen würden. Ein konkretes Fehlverhalten seitens des geschäftsführenden Vorstandes liege ausdrücklich nicht vor. Als Begründung wurden lediglich unspezifische Aussagen angeführt, wie etwa unterschiedliche Vorstellungen über die strategische Ausrichtung des Vereins.
Wenn es hier gravierende Differenzen geben sollte, dann würden wir als Mitglieder gerne mehr darüber erfahren. Eine Mitgliederversammlung, wie sie in der kommenden Woche ohnehin ansteht, wäre ein geeigneter Ort, um grundlegende Fragen zu diskutieren. Wir meinen uns daran zu erinnern, dass mehrere Mitglieder des aktuellen Präsidiums noch vor kurzem besonderen Wert auf intensivere inhaltliche Diskussionen mit den Mitgliedern gelegt hätten.
Eine derart weitreichende Entscheidung wie die Abberufung des Vorstands sollte sehr sorgfältig überlegt sein. Eine eilige Abberufung ohne vorherige Information der Mitglieder käme aus unserer Sicht ohnehin nur bei einem strafbaren Fehlverhalten in Frage. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Es fehlt nicht nur an einer überzeugenden Begründung für eine Abberufung, es gibt offenbar auch keine ausreichend konkreten Vorstellungen für die Zeit nach einer solchen Entscheidung. Dennoch soll darüber noch in dieser Woche im Präsidium abgestimmt werden.
Wir fordern Euch auf, einen solchen Antrag gar nicht erst zur Abstimmung zu stellen bzw. abzulehnen. Durch eine überhastete Abberufung könnte dem Verein und den von ihm geförderten Projekten ein immenser Schaden entstehen. Keinesfalls sollte das Präsidium vor der Mitgliederversammlung in der kommenden Woche Fakten schaffen.
Wir alle haben in den vergangenen zehn Jahren viel Herzblut in diesen Verein investiert, ihn in wesentlichen Momenten seiner Entwicklung begleitet und dabei viele Erfahrungen sammeln können. Falls wir mit diesen Erfahrungen dazu beitragen können, eventuelle Probleme zu lösen, dann sind wir dazu bereit.
Herzlichst,
Kurt Jansson, Mitbegründer, ehemaliger Erster Vorsitzender (2004-2009)
Arne Klempert, Mitbegründer, ehemaliger Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer (2004-2008), Mitglied im Kuratorium der Wikimedia Foundation (2009-2012)
Sebastian Moleski, ehemaliger Beisitzer, Zweiter und Erster Vorsitzender (2007-2012)
Alice Wiegand, ehemalige Schriftführerin und Zweite Vorsitzende (2008-2011), Mitglied im Kuratorium der Wikimedia Foundation (seit 2012)
Delphine Ménard, ehemalige Beisitzerin, Schatzmeisterin und Stellvertretende Vorsitzende (2010-13)
Raimond Spekking, Vereinsmitglied seit 2006
On 05/19/2014 01:17 PM, Kurt Jansson wrote:
Der Verein steht so gut da wie noch nie. Er hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens außerordentlich erfolgreich entwickelt und ist zu einer zentralen Kraft für Freies Wissen, die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte geworden. Er ist seit Jahren finanziell stabil, ist ein attraktiver Arbeitgeber für kompetente und engagierte Mitarbeiter. Er genießt eine exzellente Reputation innerhalb der globalen Wikimedia-Familie, verzeichnet einen ungebremsten Zulauf neuer Mitglieder und erhält positive Anerkennung in der Öffentlichkeit.
Ich finde es bezeichnend, worauf hier anscheinend der Fokus gelegt wird. Attraktiver Arbeitgeber, Reputation bei anderen Chaptern, Neue Mitglieder, Öffentlichkeit.
Wirklich viel wesentlicher ist für mich und für viele aber, ob der Verein die nötige Verankerung in der Gemeinschaft hat. Schon seit längerer Zeit gibt es meiner Ansicht nach ein Disconnect, ein gegenseitiges Ignorieren aufgrund verlorengegangenem Vertrauen und zahlreicher Konflikte, die es in der Vergangenheit gab.
Ich möchte gerne ein paar Beispiele für den Disconnect und die Probleme bringen, damit das nicht zu abstrakt ist.
1. Fundraising. Früher gab es Versuche, zum Teil sogar ernst gemeinte, die Community mit einzubinden. Die Community hat überwiegend Desinteresse gezeigt, seitdem finden die Kampagnen nahezu komplett unter Ausschluss aller Nicht-WMDE-Angestellten statt.
2. ZDF-Projekt. Hier gab es nicht nur ein Ignorieren, sondern aktive Gegenwehr (einen Shitstorm) seitens der Community.
3. Fotoausrüstung. Dabei werden die Nachteile der derzeitigen Entscheidungsstrukturen besonders deutlich. Schon seit Jahren kann sich WMDE nicht darauf verständigen, einen ordentlichen Technikpool zu finanzieren (vom Festivalsommer letztes Jahr abgesehen). Stattdessen soll man sich das Equipment bei jedem Projekt einzeln ausleihen, was konsequent umgesetzt sicherlich kostspieliger wäre. Ein Blick nach Österreich zeigt wie es besser geht. Dort hört der Verein auf engagierte Fotografen aus der Community und schafft Equipment an, das dann auch rege genutzt wird.
4. Bildung und Wissen. Sicherlich eines der krassesten Beispiele fürs Gegen-die-Wand-fahren von erfolgreichen Projekten. Angefangen hat es mit dem Schulprojekt, in dem engagierte Mitglieder der Community beteiligt waren und in dem sie ein gutes Maß an Autonomie hatten. Dann wurde die Bürokratie seitens WMDE so lange erhöht bis alle keine Lust mehr drauf hatten. Nach einer über Monaten andauernden Planungslosigkeit seitens WMDE wurde das Projekt schließlich komplett beerdigt (zum Glück haben wir uns Referenten danach unter einem anderen Dach zusammengefunden).
Seit längerer Zeit gibt es Probleme zwischen Vorstand und Präsidium. Der Vorstand interpretiert seine Aufgabe so, dass er direkt sehr große Kontrolle nicht nur über das Handeln sondern auch die Zukunft des Vereins ausübt. So wie ich das mitbekommen habe, haben selbst die Bereichsleiter bei WMDE kaum Autonomie, was bei einem Verein dieser Größe nicht funktioniert. Das Präsidium wurde dazu degradiert abstrakte Vorstellungen für die Zukunft zu formulieren, statt aktiv mitzuwirken.
Angesichts dieser Probleme denke ich nicht dass man davon sprechen kann, der Verein stünde "so gut da wie noch nie". Von der Community hat er sich sehr distanziert und die Entscheidungsstrukturen sind wenigstens fragwürdig.
Ein Geheimrezept für die Lösung dieser Probleme hat wohl niemand, aber ich erwarte nicht dass es mit einem "Weiter so" besser wird. Ein personeller Neuanfang ist zwar sicherlich auch schwierig, hätte aber wenigstens die Chance etwas zu bewirken. Es liegt nun am Präsidium deutlich zu machen was genau es für Vorstellungen hat, wie es nun weiter gehen soll. Ich teile die Kritik, dass es dazu bislang zu wenige Informationen seitens des Präsidiums gab.
Grüße, Tobias
fyi
Am 19. Mai 2014 14:04 schrieb Tobias church.of.emacs.ml@googlemail.com:
On 05/19/2014 01:17 PM, Kurt Jansson wrote:
Der Verein steht so gut da wie noch nie. Er hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens außerordentlich erfolgreich entwickelt und ist zu einer zentralen Kraft für Freies Wissen, die Wikipedia und ihre
Schwesterprojekte
geworden. Er ist seit Jahren finanziell stabil, ist ein attraktiver Arbeitgeber für kompetente und engagierte Mitarbeiter. Er genießt eine exzellente Reputation innerhalb der globalen Wikimedia-Familie,
verzeichnet
einen ungebremsten Zulauf neuer Mitglieder und erhält positive
Anerkennung
in der Öffentlichkeit.
Ich finde es bezeichnend, worauf hier anscheinend der Fokus gelegt wird. Attraktiver Arbeitgeber, Reputation bei anderen Chaptern, Neue Mitglieder, Öffentlichkeit.
Wirklich viel wesentlicher ist für mich und für viele aber, ob der Verein die nötige Verankerung in der Gemeinschaft hat. Schon seit längerer Zeit gibt es meiner Ansicht nach ein Disconnect, ein gegenseitiges Ignorieren aufgrund verlorengegangenem Vertrauen und zahlreicher Konflikte, die es in der Vergangenheit gab.
Ich möchte gerne ein paar Beispiele für den Disconnect und die Probleme bringen, damit das nicht zu abstrakt ist.
- Fundraising. Früher gab es Versuche, zum Teil sogar ernst gemeinte,
die Community mit einzubinden. Die Community hat überwiegend Desinteresse gezeigt, seitdem finden die Kampagnen nahezu komplett unter Ausschluss aller Nicht-WMDE-Angestellten statt.
- ZDF-Projekt. Hier gab es nicht nur ein Ignorieren, sondern aktive
Gegenwehr (einen Shitstorm) seitens der Community.
- Fotoausrüstung. Dabei werden die Nachteile der derzeitigen
Entscheidungsstrukturen besonders deutlich. Schon seit Jahren kann sich WMDE nicht darauf verständigen, einen ordentlichen Technikpool zu finanzieren (vom Festivalsommer letztes Jahr abgesehen). Stattdessen soll man sich das Equipment bei jedem Projekt einzeln ausleihen, was konsequent umgesetzt sicherlich kostspieliger wäre. Ein Blick nach Österreich zeigt wie es besser geht. Dort hört der Verein auf engagierte Fotografen aus der Community und schafft Equipment an, das dann auch rege genutzt wird.
- Bildung und Wissen. Sicherlich eines der krassesten Beispiele fürs
Gegen-die-Wand-fahren von erfolgreichen Projekten. Angefangen hat es mit dem Schulprojekt, in dem engagierte Mitglieder der Community beteiligt waren und in dem sie ein gutes Maß an Autonomie hatten. Dann wurde die Bürokratie seitens WMDE so lange erhöht bis alle keine Lust mehr drauf hatten. Nach einer über Monaten andauernden Planungslosigkeit seitens WMDE wurde das Projekt schließlich komplett beerdigt (zum Glück haben wir uns Referenten danach unter einem anderen Dach zusammengefunden).
Seit längerer Zeit gibt es Probleme zwischen Vorstand und Präsidium. Der Vorstand interpretiert seine Aufgabe so, dass er direkt sehr große Kontrolle nicht nur über das Handeln sondern auch die Zukunft des Vereins ausübt. So wie ich das mitbekommen habe, haben selbst die Bereichsleiter bei WMDE kaum Autonomie, was bei einem Verein dieser Größe nicht funktioniert. Das Präsidium wurde dazu degradiert abstrakte Vorstellungen für die Zukunft zu formulieren, statt aktiv mitzuwirken.
Angesichts dieser Probleme denke ich nicht dass man davon sprechen kann, der Verein stünde "so gut da wie noch nie". Von der Community hat er sich sehr distanziert und die Entscheidungsstrukturen sind wenigstens fragwürdig.
Ein Geheimrezept für die Lösung dieser Probleme hat wohl niemand, aber ich erwarte nicht dass es mit einem "Weiter so" besser wird. Ein personeller Neuanfang ist zwar sicherlich auch schwierig, hätte aber wenigstens die Chance etwas zu bewirken. Es liegt nun am Präsidium deutlich zu machen was genau es für Vorstellungen hat, wie es nun weiter gehen soll. Ich teile die Kritik, dass es dazu bislang zu wenige Informationen seitens des Präsidiums gab.
Grüße, Tobias
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Danke, ich folge der Mailingliste auch.
Gruß, D
Am 19.05.2014 17:45, schrieb Sandra Muellrick:
fyi
Am 19. Mai 2014 14:04 schrieb Tobias church.of.emacs.ml@googlemail.com:
On 05/19/2014 01:17 PM, Kurt Jansson wrote:
Der Verein steht so gut da wie noch nie. Er hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens außerordentlich erfolgreich entwickelt und ist zu einer zentralen Kraft für Freies Wissen, die Wikipedia und ihre
Schwesterprojekte
geworden. Er ist seit Jahren finanziell stabil, ist ein attraktiver Arbeitgeber für kompetente und engagierte Mitarbeiter. Er genießt eine exzellente Reputation innerhalb der globalen Wikimedia-Familie,
verzeichnet
einen ungebremsten Zulauf neuer Mitglieder und erhält positive
Anerkennung
in der Öffentlichkeit.
Ich finde es bezeichnend, worauf hier anscheinend der Fokus gelegt wird. Attraktiver Arbeitgeber, Reputation bei anderen Chaptern, Neue Mitglieder, Öffentlichkeit.
Wirklich viel wesentlicher ist für mich und für viele aber, ob der Verein die nötige Verankerung in der Gemeinschaft hat. Schon seit längerer Zeit gibt es meiner Ansicht nach ein Disconnect, ein gegenseitiges Ignorieren aufgrund verlorengegangenem Vertrauen und zahlreicher Konflikte, die es in der Vergangenheit gab.
Ich möchte gerne ein paar Beispiele für den Disconnect und die Probleme bringen, damit das nicht zu abstrakt ist.
- Fundraising. Früher gab es Versuche, zum Teil sogar ernst gemeinte,
die Community mit einzubinden. Die Community hat überwiegend Desinteresse gezeigt, seitdem finden die Kampagnen nahezu komplett unter Ausschluss aller Nicht-WMDE-Angestellten statt.
- ZDF-Projekt. Hier gab es nicht nur ein Ignorieren, sondern aktive
Gegenwehr (einen Shitstorm) seitens der Community.
- Fotoausrüstung. Dabei werden die Nachteile der derzeitigen
Entscheidungsstrukturen besonders deutlich. Schon seit Jahren kann sich WMDE nicht darauf verständigen, einen ordentlichen Technikpool zu finanzieren (vom Festivalsommer letztes Jahr abgesehen). Stattdessen soll man sich das Equipment bei jedem Projekt einzeln ausleihen, was konsequent umgesetzt sicherlich kostspieliger wäre. Ein Blick nach Österreich zeigt wie es besser geht. Dort hört der Verein auf engagierte Fotografen aus der Community und schafft Equipment an, das dann auch rege genutzt wird.
- Bildung und Wissen. Sicherlich eines der krassesten Beispiele fürs
Gegen-die-Wand-fahren von erfolgreichen Projekten. Angefangen hat es mit dem Schulprojekt, in dem engagierte Mitglieder der Community beteiligt waren und in dem sie ein gutes Maß an Autonomie hatten. Dann wurde die Bürokratie seitens WMDE so lange erhöht bis alle keine Lust mehr drauf hatten. Nach einer über Monaten andauernden Planungslosigkeit seitens WMDE wurde das Projekt schließlich komplett beerdigt (zum Glück haben wir uns Referenten danach unter einem anderen Dach zusammengefunden).
Seit längerer Zeit gibt es Probleme zwischen Vorstand und Präsidium. Der Vorstand interpretiert seine Aufgabe so, dass er direkt sehr große Kontrolle nicht nur über das Handeln sondern auch die Zukunft des Vereins ausübt. So wie ich das mitbekommen habe, haben selbst die Bereichsleiter bei WMDE kaum Autonomie, was bei einem Verein dieser Größe nicht funktioniert. Das Präsidium wurde dazu degradiert abstrakte Vorstellungen für die Zukunft zu formulieren, statt aktiv mitzuwirken.
Angesichts dieser Probleme denke ich nicht dass man davon sprechen kann, der Verein stünde "so gut da wie noch nie". Von der Community hat er sich sehr distanziert und die Entscheidungsstrukturen sind wenigstens fragwürdig.
Ein Geheimrezept für die Lösung dieser Probleme hat wohl niemand, aber ich erwarte nicht dass es mit einem "Weiter so" besser wird. Ein personeller Neuanfang ist zwar sicherlich auch schwierig, hätte aber wenigstens die Chance etwas zu bewirken. Es liegt nun am Präsidium deutlich zu machen was genau es für Vorstellungen hat, wie es nun weiter gehen soll. Ich teile die Kritik, dass es dazu bislang zu wenige Informationen seitens des Präsidiums gab.
Grüße, Tobias
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Lieber Tobias,
Deine Wahrnehmung des derzeitigen Verhältnisses Community <-> Wikimedia Deutschland unterscheidet sich deutlich von meiner.
Am 19. Mai 2014 14:04 schrieb Tobias church.of.emacs.ml@googlemail.com:
Ich möchte gerne ein paar Beispiele für den Disconnect und die Probleme bringen, damit das nicht zu abstrakt ist.
- Fundraising. Früher gab es Versuche, zum Teil sogar ernst gemeinte,
die Community mit einzubinden. Die Community hat überwiegend Desinteresse gezeigt, seitdem finden die Kampagnen nahezu komplett unter Ausschluss aller Nicht-WMDE-Angestellten statt.
Das halte ich nicht für einen Beleg des "Disconnects", sondern für eines der vielen Beispiele für sinnvolle bzw. überlebensnotwendige Tätigkeiten, die für Freiwillige aber offenbar wenig attraktiv sind und darum dankenswerterweise von Mitarbeitern der Geschäftsstelle übernommen werden.
- ZDF-Projekt. Hier gab es nicht nur ein Ignorieren, sondern aktive
Gegenwehr (einen Shitstorm) seitens der Community.
Das ist mittlerweile über ein Jahr her. Ja, ich habe mich damals auch geärgert. Die Episode ist aber längst von allen Beteiligten aufgearbeitet, es wurden eigenhändig pötteweise Asche auf diverse Häupter verschüttet. Seitdem wurden erfolgreich viele neue Projekte angegangen.
3. Fotoausrüstung. Dabei werden die Nachteile der derzeitigen
Entscheidungsstrukturen besonders deutlich. Schon seit Jahren kann sich WMDE nicht darauf verständigen, einen ordentlichen Technikpool zu finanzieren (vom Festivalsommer letztes Jahr abgesehen). Stattdessen soll man sich das Equipment bei jedem Projekt einzeln ausleihen, was konsequent umgesetzt sicherlich kostspieliger wäre. Ein Blick nach Österreich zeigt wie es besser geht. Dort hört der Verein auf engagierte Fotografen aus der Community und schafft Equipment an, das dann auch rege genutzt wird.
Ich habe die diversen Diskussionen zum Thema nur am Rande mitbekommen, dabei aber immer den Eindruck, dass es keine Grundsatzentscheidung gegen den Kauf von Equipment gibt, sondern im Einzelfall abgewogen wird, was dauerhaft günstiger ist. Klingt für mich sinnvoll. In der Community ist das Vorgehen nicht nachvollziehbar?
4. Bildung und Wissen. Sicherlich eines der krassesten Beispiele fürs
Gegen-die-Wand-fahren von erfolgreichen Projekten. Angefangen hat es mit dem Schulprojekt, in dem engagierte Mitglieder der Community beteiligt waren und in dem sie ein gutes Maß an Autonomie hatten. Dann wurde die Bürokratie seitens WMDE so lange erhöht bis alle keine Lust mehr drauf hatten. Nach einer über Monaten andauernden Planungslosigkeit seitens WMDE wurde das Projekt schließlich komplett beerdigt (zum Glück haben wir uns Referenten danach unter einem anderen Dach zusammengefunden).
Hier gilt das Gleiche wie fürs ZDF-Projekt.
Wenn ich in die [[Kategorie:Wikipedia:Community-Budget]] schaue, dann springen mich dort viele tolle Projekte an, die in letzter Zeit erfolgreich mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Team Communitys umgesetzt wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Wikipedia:Community-Budget Auf der Diskussionsseite des Kuriers haben sich ja auch schon eine Reihe von Leuten sehr positiv über die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle geäußert.
Auch die anderenorts geäußerte Kritik, die Community-Förderung nehme bei Wikimedia Deutschland keine zentrale Stellung ein, kann ich angesichts eines Jahresbudgets von einer Million Euro nicht nachvollziehen. Kein anderer Bereich ist so gut ausgestattet. Rechnet man auch die Software-Entwicklung dazu, die ja mittelbar ebenfalls der Arbeit der Community dient, kommt man sogar auf 1,8 Millionen Euro.
Viele Grüße Kurt
http://www.tagesspiegel.de/medien/streit-um-neuausrichtung-wikimedia-trennt-...
ein verwundertes neues Mitglied liest die Mails und sieht nun auch diesen Artikel....
-- Peter Cornelius Stephanstrasse 10 10559 Berlin
Festnetz: +49-30-22190026 Mobil: +49-179-7706981 oder über 030-20068943 Fax: +31-84-8355723 Fax: +49-3212-1096315 Skype: peter_karl_heinz_cornelius XING: http://www.xing.com/profile/Peter_Cornelius8?sc_o=mxb_p LINKEDIN: http://www.linkedin.com/profile/view?id=44972425&trk=tab_pro Mail: peter.cornelius@posteo.de
ACHTUNG: Bitte ändern sie meine bei Ihnen gespeicherte Mail-Adresse in peter.cornelius@posteo.de !
kurt@jansson.de (Kurt Jansson) am 20.05.14:
Ich habe die diversen Diskussionen zum Thema nur am Rande mitbekommen, dabei aber immer den Eindruck, dass es keine Grundsatzentscheidung gegen den Kauf von Equipment gibt, sondern im Einzelfall abgewogen wird, was dauerhaft günstiger ist. Klingt für mich sinnvoll. In der Community ist das Vorgehen nicht nachvollziehbar?
Nachdem ich ein exotisches Kamerasystem benutze und ein benötigtes Objektiv nicht ausleihbar war, habe ich es selbst kaufen müssen. Die Anschaffung wurde abgelehnt. Ach ja, ein neues Gehäuse war kurz drauf auch fällig, da ich das alte im Wikieinsatz geschrottet habe. Sätze wie "Derzeit sehe ich also wie gesagt den Bedarf für die Anschaffung des Spezialobjektivs nicht." sind schon motivierend, insbesondere wenn man im Lauf der Jahre schon mit einigen tausend EURonen in Vorleistung gegangen ist. Der Bedarf für die Linse war da und ein, zwei halbwegs taugliche Bilder sind ja auch dabei herausgekommen.
Rainer
On 05/20/2014 07:53 PM, Kurt Jansson wrote:
- Fundraising. Früher gab es Versuche, zum Teil sogar ernst gemeinte,
die Community mit einzubinden. Die Community hat überwiegend Desinteresse gezeigt, seitdem finden die Kampagnen nahezu komplett unter Ausschluss aller Nicht-WMDE-Angestellten statt.
Das halte ich nicht für einen Beleg des "Disconnects", sondern für eines der vielen Beispiele für sinnvolle bzw. überlebensnotwendige Tätigkeiten, die für Freiwillige aber offenbar wenig attraktiv sind und darum dankenswerterweise von Mitarbeitern der Geschäftsstelle übernommen werden.
Gut, da haben wir einfach verschiedene Interpretationen. Ich meine, ein beträchtlicher Anteil der Wikipedianer sind der Ansicht, WMDE hat entweder zu viel Geld oder gibt es falsch aus. Dazu kommt, dass diejenigen Freiwilligen, die sich im Fundraising engagieren wollten vergrault wurden, weil eine wirkliche Beteiligung der Gemeinschaft nicht ermöglicht wurde. (Das wurde dann in den folgenden Jahren deutlich besser, aber dann war es möglicherweise schon zu spät. Ich jedenfalls war schon einigermaßen gefrustet.)
- ZDF-Projekt. Hier gab es nicht nur ein Ignorieren, sondern aktive
Gegenwehr (einen Shitstorm) seitens der Community.
Das ist mittlerweile über ein Jahr her. Ja, ich habe mich damals auch geärgert. Die Episode ist aber längst von allen Beteiligten aufgearbeitet, es wurden eigenhändig pötteweise Asche auf diverse Häupter verschüttet. Seitdem wurden erfolgreich viele neue Projekte angegangen.
Möchtest du ein paar Beispiele aufzählen für neue, erfolgreiche Projekte, die seitens WMDE initiiert wurden (kein Sarkasmus, das interessiert mich tatsächlich). Falls die erfolgreichen Projekte aus der Community stammen spricht das ja für die neue strategische Ausrichtung, die Community-Förderung stärker in den Mittelpunkt setzt.
- Fotoausrüstung. Dabei werden die Nachteile der derzeitigen
Entscheidungsstrukturen besonders deutlich. Schon seit Jahren kann sich WMDE nicht darauf verständigen, einen ordentlichen Technikpool zu finanzieren (vom Festivalsommer letztes Jahr abgesehen). Stattdessen soll man sich das Equipment bei jedem Projekt einzeln ausleihen, was konsequent umgesetzt sicherlich kostspieliger wäre. Ein Blick nach Österreich zeigt wie es besser geht. Dort hört der Verein auf engagierte Fotografen aus der Community und schafft Equipment an, das dann auch rege genutzt wird.
Ich habe die diversen Diskussionen zum Thema nur am Rande mitbekommen, dabei aber immer den Eindruck, dass es keine Grundsatzentscheidung gegen den Kauf von Equipment gibt, sondern im Einzelfall abgewogen wird, was dauerhaft günstiger ist. Klingt für mich sinnvoll. In der Community ist das Vorgehen nicht nachvollziehbar?
Mein Eindruck ist, dass der Entscheidungsfindungsprozess nicht wirklich funktioniert. Beispiel Festivalsommer: Wir haben uns in der Community zusammengesetzt (online und real) und ausführlich besprochen was für Equipment wir anschaffen wollten und das einzeln aufgelistet.[0] Dann habe ich irgendwann erfahren, dass alles Equipment geliehen werden soll, etwas später, dass dazu noch keine Entscheidung getroffen wurde. Die Leihe ist wesentlich kostspieliger als die Anschaffung.[1]
Auf der Diskussionsseite des Kuriers haben sich ja auch schon eine Reihe von Leuten sehr positiv über die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle geäußert.
Es ist sicherlich sehr viel besser geworden in den letzten ein bis zwei Jahren. Und den engagierten Mitarbeitern ist ja auch gar kein Vorwurf zu machen, Probleme ergeben sich m.E. eher durch die Struktur. (Ich weiß nicht ob das noch zutrifft, aber die fehlende Budgethoheit von Bereichsleitern würde zu so etwas gehören.)
Grüße, Tobias
[0] https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Festivalsommer/Antr%C3%A4ge#Technik [1] Eine grobe Überschlagsrechnung kommt zu dem Schluss, dass sich eine Anschaffung gegenüber einer Leihe des gesamten Equipments selbst dann rechnen würde, wenn sämtliche gekaufte Technik am Ende des Sommers kaputt wäre (womit nicht zu rechnen sind, ggf. gehen ein paar Objektivdeckel oder Speicherkarten verloren, aber die Technik selbst ist robust). Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org javascript:; https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
1) Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät, z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
2) Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel ist das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
3) Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung vom Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal am Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
4) Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am gewünschten Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als eine Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org javascript:; https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ach so, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Besten Gruß Ziko
Am Freitag, 23. Mai 2014 schrieb Denis Barthel :
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal am Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als eine Mail an community@wikimedia.de javascript:; zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" <zvandijk@gmail.comjavascript:;
:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende
ausleihen
und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines
Vertrauens,
bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach)
redlichen
Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil
da
gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem
anderen
Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche
von
Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
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hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste der geräte schon die folgende, oder? https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für dauerhaft zu verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr euch auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des vorhandenseins regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal am Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als eine Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
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Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste der geräte schon die folgende, oder? https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für dauerhaft zu verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr euch auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des vorhandenseins regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal am Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als eine Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
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Gerade bei teureren Geräten würde ich erst etwas kaufen, wenn man bereits von einem konkreten Interesse weiß. Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 29. Mai 2014 schrieb Denis Barthel :
Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" <kulac@gmx.at javascript:;>:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste der geräte schon die folgende, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für dauerhaft zu verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr euch auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des vorhandenseins regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel
ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung
vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal
am
Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir
geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als
eine
Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema
hier
danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe
ich
seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich
es
beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von
Gerät
bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen
lernen
muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll
umgehen
zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende
Am 29.05.2014 21:55, schrieb Ziko van Dijk:
Gerade bei teureren Geräten würde ich erst etwas kaufen, wenn man bereits von einem konkreten Interesse weiß. Besten Gruß Ziko
Mit dem Angebot entsteht auch die Nachfrage. Zumindest in Ö ist es so. Wobei auch wir das Problem haben, dass eine örtliche Nähe mit der Möglichkeit der persönlichen Abholung weit stärker die Nachfrage beflügelt. Profis ausgenommen, aber die kennen ja die Usancen gut. Kollegen aus den Bundesländern sind da noch ziemlich scheu. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Rücksendung per Post gescheut wird. Auch ist es so, dass manche das Risiko nicht eingehen wollen, ev. etwas von hohem Wert zu beschädigen. Trotz Versicherung.
Ansprechpersonen sollen aber auch vorrangig Leute sein, die damit erstmalig die Chance bekommen, mal ein längeres Wochenende damit experimentieren zu können. War auch bei mir so, was dann aber dazu führte, dass ich mir selbst relativ rasch dann etwas Besseres samt Objektiven zugelegt habe. Aber die Leihezeiten zB für die 5D Mark III zeigen, dass fast zu 90% die Kamera im Einsatz ist. Vor allem die (guten Standard)-Objektive sind sehr gefragt. Über das 400er trauen sich sehr wenige drüber, wer schleppt auch schon gerne Kamerazeugs, was dann in Kombination mit Koffern und ähnlichem plus Zubehör, Extender, Stativen deutlich über 10 kg gehen kann. Trotzdem, wenn man weiß, dass es die Dinge gibt, dann hat man das im Hinterkopf für besondere Gelegenheiten.
Unser Listensystem zeigt aber auch jedem User genau auf, wie, wann, wer, was genau verwendet, man kann sich auch für ein Projekt schon vorher selbst eintragen und die Dinge reservieren. Das würde ich auch WMDE empfehlen.
https://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Communitybudget_Fotoausr%C3%BCstung...
Ich jedenfalls habe meine ursprüngliche Skepsis (wie Ziko offensichtlich) inzwischen abgelegt und bin ein großer Freund - aber auch Nutznießer - dieses Programms geworden.
h
Am 29.05.2014 21:55, schrieb Ziko van Dijk:
Gerade bei teureren Geräten würde ich erst etwas kaufen, wenn man bereits von einem konkreten Interesse weiß. Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 29. Mai 2014 schrieb Denis Barthel :
Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" <kulac@gmx.at javascript:;>:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste der geräte schon die folgende, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für dauerhaft zu verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr euch auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des vorhandenseins regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel
ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung
vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal
am
Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir
geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als
eine
Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema
hier
danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe
ich
seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich
es
beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von
Gerät
bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen
lernen
muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll
umgehen
zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
da meine Wünsche ja bereits gut abgedeckt sind, war mein kommentar eher als empfehlung gemeint. ihr habt schon recht, ein grundbedarf muss vorhanden sein, sonst macht es keinen sinn.
ich habe aber die erfahrung gemacht, dass das als Auslöser und der damit erfolgte Ankauf bewirkt haben, dass solche gerätschaften mittlerweile von einer verhältnismäßig großen menge an interessierten regelmäßig verwendet werden.
eventuell müsste man also eine diskussion mit den potentiellen fotografen auslösen, um zu erfragen, wo solche wünsche liegen. meine beispiele beziehen sich übrigens auf die beiden superteles, die WMAT gekauft hat. zwar durchaus empfindlich teuer, aber keine exotischen spezialobjektive für seltene gelegenheiten. damit stoßt man ein tor neuer Möglichkeiten an fotogelegenheiten auf, die ohne lichtstarke teles nie möglich wären und die daher ohne das equipment nicht nachgefragt werden (können).
und übrigens: das zeug ist zwar teuer, aber mindestens wertstabil im wiederverkauf. ist also nicht so, wie bei den nach einem jahr oder so wertlosen computern oder auch kamera-bodys, etc... das sollte man auch bei der risikobewertung berücksichtigen.
lg, kurt
On 29. Mai 2014 15:04:57 OESZ, Denis Barthel denis.barthel@wikimedia.de wrote:
Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste
der
geräte schon die folgende, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für
dauerhaft zu
verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr
euch
auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne
direkte
anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des
vorhandenseins
regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz
zum
Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein
Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der
Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen
Anbieter.
Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die
Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause,
mal am
Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir
nach
Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind
diese
mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das
sie
brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes
Spektrum an
Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung
ist
immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment
regelmäßig
Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben
wir
erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer
das
rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir
geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun
als eine
Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich
sehr
bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem
Thema hier
danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer
habe ich
seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit
ich es
beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl
anders
hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und
Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von
Gerät
bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen
lernen
muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu
eine
wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher
mehrere
intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll
umgehen
zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es
sehr
richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die
Suche
nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der
Ehrenamtlichen.
(Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen
lassen
will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit
autofahren,
weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis
des
Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die
Hand
nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich
zur
Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert),
weil da
gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da
war
der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem
anderen
Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise
umgesetzt
werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen
verlief
einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment
halb
defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal
neues
Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras
sind
aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile
und
der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit
Suche von
Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen
sind
notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn
man
diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet
ja
nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org javascript:; https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
da meine Wünsche ja bereits gut abgedeckt sind, war mein kommentar eher als empfehlung gemeint. ihr habt schon recht, ein grundbedarf muss vorhanden sein, sonst macht es keinen sinn.
ich habe aber die erfahrung gemacht, dass das als Auslöser und der damit erfolgte Ankauf bewirkt haben, dass solche gerätschaften mittlerweile von einer verhältnismäßig großen menge an interessierten regelmäßig verwendet werden.
eventuell müsste man also eine diskussion mit den potentiellen fotografen auslösen, um zu erfragen, wo solche wünsche liegen. meine beispiele beziehen sich übrigens auf die beiden superteles, die WMAT gekauft hat. zwar durchaus empfindlich teuer, aber keine exotischen spezialobjektive für seltene gelegenheiten. damit stoßt man ein tor neuer Möglichkeiten an fotogelegenheiten auf, die ohne lichtstarke teles nie möglich wären und die daher ohne das equipment nicht nachgefragt werden (können).
und übrigens: das zeug ist zwar teuer, aber mindestens wertstabil im wiederverkauf. ist also nicht so, wie bei den nach einem jahr oder so wertlosen computern oder auch kamera-bodys, etc... das sollte man auch bei der risikobewertung berücksichtigen.
lg, kurt
On 29. Mai 2014 15:04:57 OESZ, Denis Barthel denis.barthel@wikimedia.de wrote:
Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste
der
geräte schon die folgende, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für
dauerhaft zu
verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr
euch
auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne
direkte
anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des
vorhandenseins
regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz
zum
Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein
Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der
Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen
Anbieter.
Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die
Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause,
mal am
Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir
nach
Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind
diese
mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das
sie
brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes
Spektrum an
Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung
ist
immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment
regelmäßig
Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben
wir
erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer
das
rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir
geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun
als eine
Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich
sehr
bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem
Thema hier
danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer
habe ich
seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit
ich es
beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl
anders
hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und
Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von
Gerät
bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen
lernen
muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu
eine
wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher
mehrere
intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll
umgehen
zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es
sehr
richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die
Suche
nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der
Ehrenamtlichen.
(Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen
lassen
will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit
autofahren,
weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis
des
Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die
Hand
nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich
zur
Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert),
weil da
gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da
war
der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem
anderen
Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise
umgesetzt
werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen
verlief
einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment
halb
defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal
neues
Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras
sind
aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile
und
der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit
Suche von
Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen
sind
notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn
man
diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet
ja
nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org javascript:; https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Was die "Wünsche" anging, wollte ich von deiner Offerte Gebrauch machen, aus Fotografensicht Bedarf zu formulieren. Das fände ich sehr interessant als Aufschlag für eine gemeinsam mit allen Fotografen weiter zu ergänzende und rund zu machende Liste.
Natürlich freue ich mich auch über alle anderen Hinweise zu solchem Equipment, wir werden dann zeitnah eine solche Liste in eine Umfrage und Diskussion wie vorgeschlagen ummünzen.
Beste Grüsse, Denis Am 30.05.2014 09:52 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
da meine Wünsche ja bereits gut abgedeckt sind, war mein kommentar eher als empfehlung gemeint. ihr habt schon recht, ein grundbedarf muss vorhanden sein, sonst macht es keinen sinn.
ich habe aber die erfahrung gemacht, dass das als Auslöser und der damit erfolgte Ankauf bewirkt haben, dass solche gerätschaften mittlerweile von einer verhältnismäßig großen menge an interessierten regelmäßig verwendet werden.
eventuell müsste man also eine diskussion mit den potentiellen fotografen auslösen, um zu erfragen, wo solche wünsche liegen. meine beispiele beziehen sich übrigens auf die beiden superteles, die WMAT gekauft hat. zwar durchaus empfindlich teuer, aber keine exotischen spezialobjektive für seltene gelegenheiten. damit stoßt man ein tor neuer Möglichkeiten an fotogelegenheiten auf, die ohne lichtstarke teles nie möglich wären und die daher ohne das equipment nicht nachgefragt werden (können).
und übrigens: das zeug ist zwar teuer, aber mindestens wertstabil im wiederverkauf. ist also nicht so, wie bei den nach einem jahr oder so wertlosen computern oder auch kamera-bodys, etc... das sollte man auch bei der risikobewertung berücksichtigen.
lg, kurt
On 29. Mai 2014 15:04:57 OESZ, Denis Barthel denis.barthel@wikimedia.de wrote:
Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste
der
geräte schon die folgende, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für
dauerhaft zu
verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr
euch
auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne
direkte
anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des
vorhandenseins
regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz
zum
Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein
Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der
Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen
Anbieter.
Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die
Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause,
mal am
Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir
nach
Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind
diese
mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das
sie
brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes
Spektrum an
Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung
ist
immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment
regelmäßig
Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben
wir
erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer
das
rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir
geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun
als eine
Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich
sehr
bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem
Thema hier
danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer
habe ich
seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit
ich es
beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl
anders
hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und
Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von
Gerät
bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen
lernen
muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu
eine
wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher
mehrere
intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll
umgehen
zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es
sehr
richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die
Suche
nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der
Ehrenamtlichen.
(Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen
lassen
will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit
autofahren,
weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis
des
Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die
Hand
nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich
zur
Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert),
weil da
gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
> Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer. > Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da
war
der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem
anderen
Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise
umgesetzt
werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen
verlief
einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment
halb
defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal
neues
Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras
sind
aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile
und
der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit
Suche von
Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen
sind
notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn
man
diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet
ja
nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
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Hallo zusammen!
Wahrscheinlich sollte man bei so einer Bedarfsanalyse nicht direkt über konkrete Objektive, Kameras usw. sprechen, sondern erstmal abschätzen, welche Anwendungsfälle überhaupt denkbar und wünschenswert sind und wie oft diese anfallen.
Auf Basis dessen kann man dann eine möglichst kosteneffiziente Grundausstattung zusammenstellen, die dann einen möglichst großen Teil der Anfragen abdecken sollte. Als Photograph ist man schließlich selten auf ein konkretes Objektiv festgelegt (a), wohl aber auf eine Aufgabe. Bei konkreten Anfragen sollte man daher schauen, ob die Anfragen wirklich nicht aus diesem Fundus bedient werden können, und erst dann eine Leihe oder Neuanschaffung/Ergänzung in Erwägung ziehen (b).
So spontan sehe ich folgende Anwendungsfälle (wobei ich das Material, das meines Wissens schon existiert mit * gekennzeichnet habe):
1. Portrait- und Studiophotographie | Hochauflösende Normal- bzw. Portraitbrennweiten*, Studioblitzanlage*, Hintergründe*, Schminkkoffer*, Reflektoren
2. Eventphotographie | Lichtstarke Tellezooms*, Suppenhühner, Systemblitze, Einbeinstativ*
3. Tier- und Sportphotographie | Lichtstarkes Superteleobjektiv, Einbeinstativ*, ggf. Wildkamera oder Lichtschranke
4. Objekt- und Makrophotographie | Ringblitz, Makroschlitten, Makroobjektive und/oder Zwischenringe, Lupen oder Milroskopobjektiv*/kamera, Lichtzelt*, Stative (klein)
5. Architekturphotographie | Hochauflösende Ultraweitwinkel*, Tilt-Shift-Objektive, Vollformat-DSLRs, Nodalpunkt-Panoramakopf (ggf. GigaPan), Stative (groß)
6. Highend Video, TimeLapse/Slowmo| Vollformat VDSLR, Rig, Leuchten Slider(-Dolly), ActionCam, HighspeedCam
7. Reprophotographie (Bücher und Gemälde) | Reprotisch bzw. -system, Scanner, Reprolichter
8. Natur und Landschaftsphotographie | Diverse Brennweiten, Neutraldichte- und Polfilter, Stative, Infrarotkamera
Wenn ich mir das so ansehe, scheint es im Event- und Portraitbereich schon eine ganz ordentliche Grundausstattung zu geben, die natürlich gewartet, erneuert und der Nachfragefrequenz entsprechend ergänzt werden sollte. (c)
Andere Bereiche scheinen hingegen noch weitgehend brach zu liegen - was sicher auch daran liegt, dass die Arbeit dort seltener im Rahmen größer Projekte sondern von Einzelpersonen durchgeführt wird. Und da dürfte (wie Hubert schon festgestellt hat) häufig erst das Angebot die Nachfrage erzeugen.
* Ich persönlich sehe vor allem im Bereich der Architekturphotographie (5) noch einiges an Bedarf. Die Nachfrage nach solchen Bildern ist (wie man allein an WLM sehen kann) nach wie vor riesig und die Spezialwerkzeuge häufig für den einzelnen Amateur zu teuer. (e)
* Was Tier- und Sport-Photographie (3) angeht, ist WMAT ja mit diesem Killer-Tele ja schon super ausgestattet.
* Einiges an Potential sehe ich im Bereich photographisches Video (6). Gerade Artikel über Technische Vorgänge und Prozesse könnten wahnsinnig von SlowMo- und TimeLapse-Aufnahmen profitieren.
@Denis: Bei Interesse, könnte ich in diesen Bereichen gerne konkrete Vorschläge liefern.
Viele Grüße // Martin
Fußnoten:
(a) Eine Abwägung zwischen Qualität und Preis ist hier sicher sinnvoll. Wenn z.B. in der Veranstaltungsphotographie häufig ein 70-200mm 1:2,8 braucht wird, dass es ohne nennenswerte Qualitätsunterschiede für 2500EUR von Canon und 1500EUR von Tamron gibt, würde ich eher zwei von letzterem kaufen.
(b) Da man beim Leihen meistens mit dediziertem Profiequipment konfrontiert wird (Amateure leihen nicht), besteht hier die Gefahr Qualitativ zu überbuchen und dann vor Ort an der unbekannten Profitechnik zu scheitern. Da ist es besser mit MAterial aus dem Fundus zu arbeiten, dass nicht ganz so High-End aber dafür zumindest vom System her schon bekannt ist.
(c) Hier hatten wir ja schon verschiedentlich über ein System zur Inventarisierung und Funktionskontrolle gesprochen.
(d) Wer kauf sich schon ein TiltShift für über 1500EUR, wenn man die Flucht zur Not auch mit Qualitätseinbußen in Photoshop korrigieren kann.
(e) Gerade ein automatischer Nodalpunktadpter wäre z.B. etwas, was man wir schon einige Male gut hätten gebrauchen können. So hatte ich z.B. vom Landtag Mainz die grundsätzliche Zustimmung eine Kugelpanorama inkl. Abgeordneten im Plenum aus der Mitte des selbigen zu schießen. Allerdings ist das unrealistisch, wenn ich dafür 5 Minuten lang Verenkungen mit meinem manuellen Nodalpunktadapter vollziehen muss.
P.S.: Ist mal wieder etwas länger geworden, als ich vorhatte. Deshalb danke für's Lesen an alle, die bis hier runter gekommen sind.
Martin,
Danke für deine Überlegungen. Ebenso wie die Anmerkungen von Kurt finde ich das sehr konstruktiv. Können wir diesen Ansatz vielleicht in der Wikipedia fortsetzen? Eine im Kurier angekündigte Seite auf der sich alle Fotografen beteiligen können, scheint mir besser als eine Mailingliste zum weiteren Planen eines solchen Vorhabens geeignet, oder?
Beste Grüße, Denis Am 30.05.2014 20:40 schrieb "Martin Kraft" martin.kraft@gmx.de:
Hallo zusammen!
Wahrscheinlich sollte man bei so einer Bedarfsanalyse nicht direkt über konkrete Objektive, Kameras usw. sprechen, sondern erstmal abschätzen, welche Anwendungsfälle überhaupt denkbar und wünschenswert sind und wie oft diese anfallen.
Auf Basis dessen kann man dann eine möglichst kosteneffiziente Grundausstattung zusammenstellen, die dann einen möglichst großen Teil der Anfragen abdecken sollte. Als Photograph ist man schließlich selten auf ein konkretes Objektiv festgelegt (a), wohl aber auf eine Aufgabe. Bei konkreten Anfragen sollte man daher schauen, ob die Anfragen wirklich nicht aus diesem Fundus bedient werden können, und erst dann eine Leihe oder Neuanschaffung/Ergänzung in Erwägung ziehen (b).
So spontan sehe ich folgende Anwendungsfälle (wobei ich das Material, das meines Wissens schon existiert mit * gekennzeichnet habe):
Portrait- und Studiophotographie | Hochauflösende Normal- bzw. Portraitbrennweiten*, Studioblitzanlage*, Hintergründe*, Schminkkoffer*, Reflektoren
Eventphotographie | Lichtstarke Tellezooms*, Suppenhühner, Systemblitze, Einbeinstativ*
Tier- und Sportphotographie | Lichtstarkes Superteleobjektiv, Einbeinstativ*, ggf. Wildkamera oder Lichtschranke
Objekt- und Makrophotographie | Ringblitz, Makroschlitten, Makroobjektive und/oder Zwischenringe, Lupen oder Milroskopobjektiv*/kamera, Lichtzelt*, Stative (klein)
Architekturphotographie | Hochauflösende Ultraweitwinkel*, Tilt-Shift-Objektive, Vollformat-DSLRs, Nodalpunkt-Panoramakopf (ggf. GigaPan), Stative (groß)
Highend Video, TimeLapse/Slowmo| Vollformat VDSLR, Rig, Leuchten Slider(-Dolly), ActionCam, HighspeedCam
Reprophotographie (Bücher und Gemälde) | Reprotisch bzw. -system, Scanner, Reprolichter
Natur und Landschaftsphotographie | Diverse Brennweiten, Neutraldichte- und Polfilter, Stative, Infrarotkamera
Wenn ich mir das so ansehe, scheint es im Event- und Portraitbereich schon eine ganz ordentliche Grundausstattung zu geben, die natürlich gewartet, erneuert und der Nachfragefrequenz entsprechend ergänzt werden sollte. (c)
Andere Bereiche scheinen hingegen noch weitgehend brach zu liegen - was sicher auch daran liegt, dass die Arbeit dort seltener im Rahmen größer Projekte sondern von Einzelpersonen durchgeführt wird. Und da dürfte (wie Hubert schon festgestellt hat) häufig erst das Angebot die Nachfrage erzeugen.
Ich persönlich sehe vor allem im Bereich der Architekturphotographie (5) noch einiges an Bedarf. Die Nachfrage nach solchen Bildern ist (wie man allein an WLM sehen kann) nach wie vor riesig und die Spezialwerkzeuge häufig für den einzelnen Amateur zu teuer. (e)
Was Tier- und Sport-Photographie (3) angeht, ist WMAT ja mit diesem Killer-Tele ja schon super ausgestattet.
Einiges an Potential sehe ich im Bereich photographisches Video (6). Gerade Artikel über Technische Vorgänge und Prozesse könnten wahnsinnig von SlowMo- und TimeLapse-Aufnahmen profitieren.
@Denis: Bei Interesse, könnte ich in diesen Bereichen gerne konkrete Vorschläge liefern.
Viele Grüße // Martin
Fußnoten:
(a) Eine Abwägung zwischen Qualität und Preis ist hier sicher sinnvoll. Wenn z.B. in der Veranstaltungsphotographie häufig ein 70-200mm 1:2,8 braucht wird, dass es ohne nennenswerte Qualitätsunterschiede für 2500EUR von Canon und 1500EUR von Tamron gibt, würde ich eher zwei von letzterem kaufen.
(b) Da man beim Leihen meistens mit dediziertem Profiequipment konfrontiert wird (Amateure leihen nicht), besteht hier die Gefahr Qualitativ zu überbuchen und dann vor Ort an der unbekannten Profitechnik zu scheitern. Da ist es besser mit MAterial aus dem Fundus zu arbeiten, dass nicht ganz so High-End aber dafür zumindest vom System her schon bekannt ist.
(c) Hier hatten wir ja schon verschiedentlich über ein System zur Inventarisierung und Funktionskontrolle gesprochen.
(d) Wer kauf sich schon ein TiltShift für über 1500EUR, wenn man die Flucht zur Not auch mit Qualitätseinbußen in Photoshop korrigieren kann.
(e) Gerade ein automatischer Nodalpunktadpter wäre z.B. etwas, was man wir schon einige Male gut hätten gebrauchen können. So hatte ich z.B. vom Landtag Mainz die grundsätzliche Zustimmung eine Kugelpanorama inkl. Abgeordneten im Plenum aus der Mitte des selbigen zu schießen. Allerdings ist das unrealistisch, wenn ich dafür 5 Minuten lang Verenkungen mit meinem manuellen Nodalpunktadapter vollziehen muss.
P.S.: Ist mal wieder etwas länger geworden, als ich vorhatte. Deshalb danke für's Lesen an alle, die bis hier runter gekommen sind. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hi Denis!
Danke für deine Überlegungen. Ebenso wie die Anmerkungen von Kurt finde ich das sehr konstruktiv. Können wir diesen Ansatz vielleicht in der Wikipedia fortsetzen? Eine im Kurier angekündigte Seite auf der sich alle Fotografen beteiligen können, scheint mir besser als eine Mailingliste zum weiteren Planen eines solchen Vorhabens geeignet, oder?
Gute Idee. Die Arbeit an der WP ist natürlich am Besten in der WP aufgehoben.
Und wahrscheinlich muss man dafür nicht mal eine neu Seite anlegen, sondern kann die Diskussionsseiten der Gerätepools nutzen (nachdem man dort mal alles weg archiviert hat, was eh schon seit Jahren ruht): https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Fototechnik
Generell sollten wir uns nicht nur an die zu wenden, die sich jetzt schon hauptsächlich als Photographen betrachten (also die üblichen Verdächtigen), sondern bewusst versuchen auch anderen Autoren die Nutzung dieser Möglichkeiten schmackhaft zu machen. Ich denke, dass es in den verschiedenen Redaktionen einiges an Bedarf und Potential für photographische Arbeiten gibt, diese aber häufig nicht mal von den Gerätepools wissen und selten von alleine auf die Idee kommen, diese auch zu nutzen.
Ein breitere Range abzudecken und dadurch einen größeren Teil der Community zu integrieren, war auch ja die Idee hinter der List aus meiner letzten Mail.
Viele Grüße // Martin
Beste Grüße, Denis Am 30.05.2014 20:40 schrieb "Martin Kraft" martin.kraft@gmx.de:
Hallo zusammen!
Wahrscheinlich sollte man bei so einer Bedarfsanalyse nicht direkt über konkrete Objektive, Kameras usw. sprechen, sondern erstmal abschätzen, welche Anwendungsfälle überhaupt denkbar und wünschenswert sind und wie oft diese anfallen.
Auf Basis dessen kann man dann eine möglichst kosteneffiziente Grundausstattung zusammenstellen, die dann einen möglichst großen Teil der Anfragen abdecken sollte. Als Photograph ist man schließlich selten auf ein konkretes Objektiv festgelegt (a), wohl aber auf eine Aufgabe. Bei konkreten Anfragen sollte man daher schauen, ob die Anfragen wirklich nicht aus diesem Fundus bedient werden können, und erst dann eine Leihe oder Neuanschaffung/Ergänzung in Erwägung ziehen (b).
So spontan sehe ich folgende Anwendungsfälle (wobei ich das Material, das meines Wissens schon existiert mit * gekennzeichnet habe):
Portrait- und Studiophotographie | Hochauflösende Normal- bzw. Portraitbrennweiten*, Studioblitzanlage*, Hintergründe*, Schminkkoffer*, Reflektoren
Eventphotographie | Lichtstarke Tellezooms*, Suppenhühner, Systemblitze, Einbeinstativ*
Tier- und Sportphotographie | Lichtstarkes Superteleobjektiv, Einbeinstativ*, ggf. Wildkamera oder Lichtschranke
Objekt- und Makrophotographie | Ringblitz, Makroschlitten, Makroobjektive und/oder Zwischenringe, Lupen oder Milroskopobjektiv*/kamera, Lichtzelt*, Stative (klein)
Architekturphotographie | Hochauflösende Ultraweitwinkel*, Tilt-Shift-Objektive, Vollformat-DSLRs, Nodalpunkt-Panoramakopf (ggf. GigaPan), Stative (groß)
Highend Video, TimeLapse/Slowmo| Vollformat VDSLR, Rig, Leuchten Slider(-Dolly), ActionCam, HighspeedCam
Reprophotographie (Bücher und Gemälde) | Reprotisch bzw. -system, Scanner, Reprolichter
Natur und Landschaftsphotographie | Diverse Brennweiten, Neutraldichte- und Polfilter, Stative, Infrarotkamera
Wenn ich mir das so ansehe, scheint es im Event- und Portraitbereich schon eine ganz ordentliche Grundausstattung zu geben, die natürlich gewartet, erneuert und der Nachfragefrequenz entsprechend ergänzt werden sollte. (c)
Andere Bereiche scheinen hingegen noch weitgehend brach zu liegen - was sicher auch daran liegt, dass die Arbeit dort seltener im Rahmen größer Projekte sondern von Einzelpersonen durchgeführt wird. Und da dürfte (wie Hubert schon festgestellt hat) häufig erst das Angebot die Nachfrage erzeugen.
Ich persönlich sehe vor allem im Bereich der Architekturphotographie (5) noch einiges an Bedarf. Die Nachfrage nach solchen Bildern ist (wie man allein an WLM sehen kann) nach wie vor riesig und die Spezialwerkzeuge häufig für den einzelnen Amateur zu teuer. (e)
Was Tier- und Sport-Photographie (3) angeht, ist WMAT ja mit diesem Killer-Tele ja schon super ausgestattet.
Einiges an Potential sehe ich im Bereich photographisches Video (6). Gerade Artikel über Technische Vorgänge und Prozesse könnten wahnsinnig von SlowMo- und TimeLapse-Aufnahmen profitieren.
@Denis: Bei Interesse, könnte ich in diesen Bereichen gerne konkrete Vorschläge liefern.
Viele Grüße // Martin
Fußnoten:
(a) Eine Abwägung zwischen Qualität und Preis ist hier sicher sinnvoll. Wenn z.B. in der Veranstaltungsphotographie häufig ein 70-200mm 1:2,8 braucht wird, dass es ohne nennenswerte Qualitätsunterschiede für 2500EUR von Canon und 1500EUR von Tamron gibt, würde ich eher zwei von letzterem kaufen.
(b) Da man beim Leihen meistens mit dediziertem Profiequipment konfrontiert wird (Amateure leihen nicht), besteht hier die Gefahr Qualitativ zu überbuchen und dann vor Ort an der unbekannten Profitechnik zu scheitern. Da ist es besser mit MAterial aus dem Fundus zu arbeiten, dass nicht ganz so High-End aber dafür zumindest vom System her schon bekannt ist.
(c) Hier hatten wir ja schon verschiedentlich über ein System zur Inventarisierung und Funktionskontrolle gesprochen.
(d) Wer kauf sich schon ein TiltShift für über 1500EUR, wenn man die Flucht zur Not auch mit Qualitätseinbußen in Photoshop korrigieren kann.
(e) Gerade ein automatischer Nodalpunktadpter wäre z.B. etwas, was man wir schon einige Male gut hätten gebrauchen können. So hatte ich z.B. vom Landtag Mainz die grundsätzliche Zustimmung eine Kugelpanorama inkl. Abgeordneten im Plenum aus der Mitte des selbigen zu schießen. Allerdings ist das unrealistisch, wenn ich dafür 5 Minuten lang Verenkungen mit meinem manuellen Nodalpunktadapter vollziehen muss.
P.S.: Ist mal wieder etwas länger geworden, als ich vorhatte. Deshalb danke für's Lesen an alle, die bis hier runter gekommen sind. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Hallo zusammen,
ich finde es absolut sinnvoll für WMDE sich einen Fotopool ähnlich wie WMAT zuzulegen. Eine Einbeziehung der Fotografen auf der Community in diesen Prozess ist sehr wichtig. Wir sollten uns einen Prozess überlegen, wie wir in der Community zu Empfehlungen kommen.
Zu den Bedenken:
Mir scheint, es gibt bei WMDE Befürchtungen, dass Spezialequipment angeschafft wird, das dann hinterher wenig verwendet wird. Das mag bei manchen Vorschlägen der Fall sein, aber so einiges an Fototechnik kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Zum Beispiel ein lichtstarkes 70-200mm Objektiv: Das kann man auf Festivals, für Porträts an der Blitzanlage und eigentlich universell für Personenbebilderungen aller Arten und Gelegenheiten einsetzen. Objektive haben in aller Regel auch eine hohe Wertstabilität (bei Kameras ist das leider nicht ganz so sehr der Fall).
Wenn man sich die Situation z.B. bei WMAT anschaut, dann wird recht schnell klar, dass die Technik auch angefragt wird, wenn sie vorhanden ist. Die Canon 5D Mark III mit dem lichtstarken 24-70 wird rege genutzt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das in Deutschland anders wäre.
Die Annahme bisher war: Wenn ein Freiwilliger etwas braucht, dann fragt er das an und WMDE leiht es dann. Ich als Freiwilliger denke aber eher aus der Perspektive, was denn überhaupt vorhanden ist. Ich würde nie auf die Idee kommen beim Verein anzufragen, ob sie mir eine Canon 1D Mark IV besorgen können, auch wenn das für das Länderspiel bei dem ich gestern war sicherlich sinnvoll gewesen wäre. Stattdessen versuche ich eben mit dem auszukommen was es gibt. Was kein Widerspruch dazu ist, dass ich mir wünschen würde, dass mehr angeschafft wird.
[Die in dieser Mail genannten Produkte sind nur Beispiele und nicht als Kaufempfehlung zu verstehen.]
Grüße, Tobias
Hallo zusammen,
nachdem es hier einen Konsens gibt, dass WMDE sich mit der Community abstimmt ob und wenn ja, welche Fototechnik angeschafft werden soll, habe ich einfach mal einen Entwurf für eine Umfrage veröffentlicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Umfrage_Fototechnik
Bisher haben sich immer nur einzelne Fotografen zu Wort gemeldet, Ziel der Umfrage wäre eine breitere Beteiligung.
Aus meiner Sicht wären ausschweifende, allgemeinphilosophische Betrachtungen über den Verein, den Zweck des Vereins und den Zweck von Fotos ganz allgemein unbedingt zu vermeiden. Deshalb habe ich die Fragen stets so formuliert, dass nach dem Bedarf *für den Fotografen selbst* gefragt wird.
Die vorletzte Frage nach konkreten Vorschlägen ist bewusst sehr offen gehalten. Ich weiß nicht ob es möglich ist gezielter danach zu fragen. Ich denke aber ein Freitextfeld ist auf jeden Fall besser als vorgegebene Antwortmöglichkeiten.
Was haltet ihr von der Idee einer Umfrage? Hilft das bei der Entscheidungsfindung bzgl. Anschaffungen? Würdet ihr etwas anders machen? Es wäre schön, sowohl aus der Community etwas zu hören, als auch von WMDE.
Viele Grüße, Tobias
Nun Denis - wenn das wirklich so unkompliziert ist, wie du schreibst, will ich gerne mein Antrag vom 18.05.2014 12:02 noch einmal stellen und erneut ein Fotoapparat (z.B. Canon 7D) sowie die Erstattung der Kosten für Anreise und Unterkunft bei der UFC Fight Night, der öffentlichen Sitzung der Mitglieder des Ordens Pour le mérite sowie zum Katholikentag beantragen. Ich bin sehr gespannt, ob ich diesmal eine (womöglich sogar positive) Rückmeldung bekomme.
Mit kollegialen Grüßen Alexej
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal am Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als eine Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org javascript:; https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Hallo Alexej,
Selbstverständlich beantworten wir deine Anfrage in der OTRS-Queue.
Liebe Grüße, Denis
Am 26.05.2014 12:51, schrieb Alexej A. Tschernjak:
Nun Denis - wenn das wirklich so unkompliziert ist, wie du schreibst, will ich gerne mein Antrag vom 18.05.2014 12:02 noch einmal stellen und erneut ein Fotoapparat (z.B. Canon 7D) sowie die Erstattung der Kosten für Anreise und Unterkunft bei der UFC Fight Night, der öffentlichen Sitzung der Mitglieder des Ordens Pour le mérite sowie zum Katholikentag beantragen. Ich bin sehr gespannt, ob ich diesmal eine (womöglich sogar positive) Rückmeldung bekomme.
Mit kollegialen Grüßen Alexej
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz zum Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der
Regel ist das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen Anbieter. Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die Anlieferung
vom Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause, mal am Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir nach Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind diese mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das sie brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes Spektrum an Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung ist immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment regelmäßig Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben wir erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer das rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun als eine Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich sehr bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem Thema hier danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer habe ich seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit ich es beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl anders hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von Gerät bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen lernen muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu eine wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher mehrere intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll umgehen zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es sehr richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die Suche nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der Ehrenamtlichen. (Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen lassen will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit autofahren, weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis des Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die Hand nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich zur Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert), weil da gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer.
Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da war der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem anderen Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise umgesetzt werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen verlief einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment halb defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal neues Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras sind aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile und der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit Suche von Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen sind notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn man diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet ja nichts.
Grüsse,
Manuel
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Ich habe an dieser Stelle an WMDE kritisiert, dass im Rahmen des Festivalsommer-Projektes keine Entscheidung zur Umsetzung des u.a. von mir initiierten Vorschlages zum Technikkauf realisiert wurde. Nachdem mich dazu neue Hinweise erlangt haben möchte ich nun korrigieren: Die Entscheidung den Plan wie verlinkt nicht umzusetzen geht nicht auf WMDE zurück, sondern auf das Orga-Team des Festivalsommerprojektes. Die diesbezügliche Kritik an WMDE meinerseits ist daher nicht zutreffend. Ich bin zwar inhaltlich nicht glücklich mit der getroffenen Entscheidung, aber es ist das gute Recht des Orga-Teams den Vorschlag abzulehnen und einen anderen Plan umzusetzen.
Für die entstandenen Missverständnisse möchte ich mich entschuldigen.
MfG, Tobias
vereinde-l@lists.wikimedia.org