Hi,
kurze Anfrage an die Runde. Hat von Euch schonmal jemand in den letzten Jahren die eigenen geschriebenen Wikipedia-Texte an METIS (VG Wort) gemeldet, kam da jemals Feedback oder ein Scheck vorbei? Rückmeldung wahlweise an die Liste oder per email (mathias.schindler@gmail.com) erwünscht.
Mathias
Witzige Idee...
habe ich natürlich nicht getan, da ich davon ausging, dass diese Stelle mich an den durch Kopieren verlorenen Honoraranteilen meiner Publikationen beteiligt.
Hmmm, wie würden die sich stellen - ich befürchte genau so: Sie veröffentlichen da, und geben Autorenrechte aus der Hand.
Gruß, Olaf
Mathias Schindler wrote:
Hi,
kurze Anfrage an die Runde. Hat von Euch schonmal jemand in den letzten Jahren die eigenen geschriebenen Wikipedia-Texte an METIS (VG Wort) gemeldet, kam da jemals Feedback oder ein Scheck vorbei? Rückmeldung wahlweise an die Liste oder per email (mathias.schindler@gmail.com) erwünscht.
Mathias
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Nicht VG Wort aber VG Bild-Kunst - geht problemlos mit parallelen Publikationen. Allerdings kommt bei der VG immer weniger raus, denen laufen reihenweise die Leute weg.
Am 27. November 2009 11:09 schrieb Olaf Simons < olaf.simons@pierre-marteau.com>:
Witzige Idee...
habe ich natürlich nicht getan, da ich davon ausging, dass diese Stelle mich an den durch Kopieren verlorenen Honoraranteilen meiner Publikationen beteiligt.
Hmmm, wie würden die sich stellen - ich befürchte genau so: Sie veröffentlichen da, und geben Autorenrechte aus der Hand.
Gruß, Olaf
Mathias Schindler wrote:
Hi,
kurze Anfrage an die Runde. Hat von Euch schonmal jemand in den letzten Jahren die eigenen geschriebenen Wikipedia-Texte an METIS (VG Wort) gemeldet, kam da jemals Feedback oder ein Scheck vorbei? Rückmeldung wahlweise an die Liste oder per email (mathias.schindler@gmail.com) erwünscht.
Mathias
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Hallo Mathias,
ich habe aus Interesse ein paar Texte angegeben - aber die dürften erst in der kommenden Runde in der Ausschüttung sein; von meiner Seite also nein bezüglich Scheck ;O)
Da du das Thema allerdings ansprichst Frage an den Vereinsvorstand / Geschäftsstelle: Wie ist denn der aktuelle Stand zur METIS-Diskussion? Ist eine Beteiligung an der Ausschüttung ab 2010 vereinsseitig gewollt und forciert, gibt es weitere Abstimmungen/Diskussionen mit der VG Wort und der Foundation in diese Richtung? Oder gibt es im Gegenteil eher die Forderung, die METIS-Ausschüttung abzulehnen und die Beteiligung von Autoren an dem System zu unterbinden? Oder bleibt der Verein hinsichtlich dieser Frage vollkommen neutral und verzichtet auf die doch recht hoch kalkulierte Ausschüttungssumme?
Gibt es - auch unabhängig von der METIS-Geschichte - Überlegungen, ein effektiveres Toolset für die reale Bestimmung der Autorenanteile zu entwickeln und vielleicht auch als Programmierauftrag zu finanzieren?
No offense - nur Interesse!
Gruß, Achim
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 27 Nov 2009 10:59:45 +0100 Von: Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org, "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e.V. / mailing list of the German Wikimedia association" vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: [VereinDE-l] METIS
Hi,
kurze Anfrage an die Runde. Hat von Euch schonmal jemand in den letzten Jahren die eigenen geschriebenen Wikipedia-Texte an METIS (VG Wort) gemeldet, kam da jemals Feedback oder ein Scheck vorbei? Rückmeldung wahlweise an die Liste oder per email (mathias.schindler@gmail.com) erwünscht.
Mathias
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Hallo,
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wenn man für seine frei lizenzierten Werke Gebühren einnimmt, die jeder beim Kauf einer leeren CD oder eines schreibfähigen CD-Laufwerkes bezahlen muss, führt das diesen Gedanken ad absurdum.
MfG Stefan Knauf
On Fri, 27 Nov 2009 10:59:45 +0100 Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com wrote:
Hi,
kurze Anfrage an die Runde. Hat von Euch schonmal jemand in den letzten Jahren die eigenen geschriebenen Wikipedia-Texte an METIS (VG Wort) gemeldet, kam da jemals Feedback oder ein Scheck vorbei? Rückmeldung wahlweise an die Liste oder per email (mathias.schindler@gmail.com) erwünscht.
Mathias
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was haben eigene Werke mit leeren CDs oder Laufwerken zu tun? VG ist nicht GEMA.
Am 28. November 2009 00:49 schrieb Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
Hallo,
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wenn man für seine frei lizenzierten Werke Gebühren einnimmt, die jeder beim Kauf einer leeren CD oder eines schreibfähigen CD-Laufwerkes bezahlen muss, führt das diesen Gedanken ad absurdum.
MfG Stefan Knauf
On Fri, 27 Nov 2009 10:59:45 +0100 Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com wrote:
Hi,
kurze Anfrage an die Runde. Hat von Euch schonmal jemand in den letzten Jahren die eigenen geschriebenen Wikipedia-Texte an METIS (VG Wort) gemeldet, kam da jemals Feedback oder ein Scheck vorbei? Rückmeldung wahlweise an die Liste oder per email (mathias.schindler@gmail.com) erwünscht.
Mathias
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On Sat, 28 Nov 2009 00:53:19 +0100 Ralf Roletschek wrote:
was haben eigene Werke mit leeren CDs oder Laufwerken zu tun?
Eigentlich nichts, außer dass man für diese Dinge Abgaben an die VG Wort bezahlen muss (steht zumindest auf deren Internetseite auf http://www.vgwort.de/faq_verguetung.php#frage5).
Ja, diese Freibiermentalität ist es auch, was mich immer ärgert. Wenn ich Werke frei gebe, können sie frei benutzt werden. Das schließt aber nicht ein, daß ich aufs Urheberrecht verzichte (was auch garnicht geht). Freie Werke sind auch weiterhin urheberrechtlich geschützt und können vom Urheber vermarktet werden. Auch wenn das einigen Freiheitskämpfern nicht gefällt, die das Urheberrecht am liebsten abschaffen möchten.
Mit einer Abschaffung des Urheberrechts hat dies nichts zu tun. Und natürlich kann man seine unter Freie Lizenzen gestellten Werke zusätzlich vermarkten. Wenn man einen Wikipediaartikel schreibt, investiert man einen Teil seiner Freizeit, recherchiert gut (hoffentlich :)), schreibt einen Text und stellt ihn auf einer spendenfinanzierten Internetseite ein. Man willigt ein, dass der Text von anderen Leuten ohne Nachfrage und ohne Geld zu bezahlen unter bestimmten Bedingungen (z.B. Autorennennung) weitergenutzt werden darf. Leser, die mit den Weiternutzungsbedingungen nicht einverstanden sind, können sich natürlich an den Autor wenden, ob er nicht gegen Entgelt auf diese Bedingungen verzichten möchte. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Für einen bei Wikipedia eingestellten Text Geld von der VG Wort zu nehmen, ist allerdings keine zusätzliche Vermarktung. Man nähme dann nämlich Geld dafür, dass man seine Texte bei uns eingestellt hat. Wir behaupten, dass man unsere Artikel unentgeltlich weiternutzen darf. Nähmen wir Geld von der VG Wort, wäre diese Behauptung sachlich falsch, denn man zahlte dann ja für Wikipedia, indem man auf alle möglichen Datenvervielfältigungsgeräte seine VG-Wort-Abgabe bezahlte.
MfG Stefan
Stefan Knauf schrieb:
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wenn man für seine frei lizenzierten Werke Gebühren einnimmt, die jeder beim Kauf einer leeren CD oder eines schreibfähigen CD-Laufwerkes bezahlen muss, führt das diesen Gedanken ad absurdum.
Das ist richtig. Außerdem habe ich mich mit dem Problem, das sich daraus ergibt, daß den Gefahren einer Kommerzialisierung der Wikipedia gerade in zwei Blogposts auseinandergesetzt.
http://schneeschmelze.wordpress.com/2009/11/21/der-volks-brockhaus-die-wikip... http://schneeschmelze.wordpress.com/2009/11/23/wikipedia-means-business/
Jürgen.
Stefan Knauf schrieb:
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt.
Beliebter Fehlschluss. Es heisst "Frei" wie in "freier Rede" und nicht wie in "Freibier".
Meine Vorstellung schließt restriktive "Nur für Geld"-Vorstellungen zwar auch aus. Aber der Gedanke von Geschenken (und als solche verstehe ich METIS, weil ich nicht erst ihren Etat auseinander nehme), die Benutzer finanziell besser ausstatten, ist toll. Wenn nur 20% des Geldes motivationsfördernd wirken; Autoren bei der Literaturbeschaffung unterstützen; ihnen beim vielleicht längst notwendigen Kauf eines neuen PCs an dem ihre Texte entstehen, helfen oder oder oder, dann hat das ordentlich etwas gebracht, als ein externes Wachstumsprogramm für die wichtigste Gruppe der Wikipedia - die Autoren. Und vielleicht entscheidet sich unter dieser Prämisse auch manch guter Autor, der bisher nicht teilnimmt, dann doch mitzuarbeiten.
Gruß, Denis
Ja, diese Freibiermentalität ist es auch, was mich immer ärgert. Wenn ich Werke frei gebe, können sie frei benutzt werden. Das schließt aber nicht ein, daß ich aufs Urheberrecht verzichte (was auch garnicht geht). Freie Werke sind auch weiterhin urheberrechtlich geschützt und können vom Urheber vermarktet werden. Auch wenn das einigen Freiheitskämpfern nicht gefällt, die das Urheberrecht am liebsten abschaffen möchten.
Am 28. November 2009 01:35 schrieb Denis Barthel denis@denis.net:
Stefan Knauf schrieb:
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt.
Beliebter Fehlschluss. Es heisst "Frei" wie in "freier Rede" und nicht wie in "Freibier".
Meine Vorstellung schließt restriktive "Nur für Geld"-Vorstellungen zwar auch aus. Aber der Gedanke von Geschenken (und als solche verstehe ich METIS, weil ich nicht erst ihren Etat auseinander nehme), die Benutzer finanziell besser ausstatten, ist toll. Wenn nur 20% des Geldes motivationsfördernd wirken; Autoren bei der Literaturbeschaffung unterstützen; ihnen beim vielleicht längst notwendigen Kauf eines neuen PCs an dem ihre Texte entstehen, helfen oder oder oder, dann hat das ordentlich etwas gebracht, als ein externes Wachstumsprogramm für die wichtigste Gruppe der Wikipedia - die Autoren. Und vielleicht entscheidet sich unter dieser Prämisse auch manch guter Autor, der bisher nicht teilnimmt, dann doch mitzuarbeiten.
Gruß, Denis
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ralf Roletschek schrieb:
Ja, diese Freibiermentalität ist es auch, was mich immer ärgert. Wenn ich Werke frei gebe, können sie frei benutzt werden. Das schließt aber nicht ein, daß ich aufs Urheberrecht verzichte (was auch garnicht geht). Freie Werke sind auch weiterhin urheberrechtlich geschützt und können vom Urheber vermarktet werden. Auch wenn das einigen Freiheitskämpfern nicht gefällt, die das Urheberrecht am liebsten abschaffen möchten.
Hier geht ja nun einiges durcheinander.
Wenn ich gemeinsam mit anderen einen Textkorpus bearbeite, stellen sich ja sehr viele Fragen. Woran habe ich denn dann überhaupt ein Urheberrecht, beginnen wir mal damit? An den jeweiligen Edits. Die für sich genommen nichts wert wären, sondern die nur zusammen mit denjenigen der anderen überhaupt möglich sind und einen Sinn ergeben. Und wie sollte das dann im Metis-System vergütet werden?
Sinnvollerweise sollte mit dem insoweit anfallenden Geld genau dassselbe passieren, was auch mit dem Text erfolgt war: Es sollte erst einmal an die Gemeinschaft fließen, nicht an andere. Und die Gemeinschaft sollte dann darüber entscheiden, wie damit weiter zu verfahren wäre.
Und dann stellt sich die Frage, ob man es überhaupt soweit kommen lassen sollte, daß der große Tanker Wikipedia kommerzialisiert wird und sich in das verwertungsgesellschaftliche System einbindet. Es bestände nicht nur die Gefahr, daß sich das langfristig auf die Inhalte auswirken könnte, sondern es würden durch die Teilnahme am Metis-Verfahren ja auch Mittel von anderen Autoren abgezogen, die dann bei der Verteilung des Metis-Kuchens nicht mehr so umfangreich zum Zuge kämen.
Freiheit von Metis bedeutet Unabhängigkeit von äußerer Einflußnahme und bedeutet auch, daß man nicht Gefahr läuft, sich an irgendwelchen äußeren Maßstäben zu orientieren -- das fängt bei der Mindestlänge von zu vergütenden Texten an und geht über die Zugriffszahlen und wie diese zu steigern wären bis hin zur sonstigen stromlinienförmigen Gestaltung des Produkts "Wikipedia". Alles sehr problematisch und zu durchdenken, bevor man das Geld-Faß der VG Wort aufmacht.
Jürgen.
Juergen Fenn schrieb:
Wenn ich gemeinsam mit anderen einen Textkorpus bearbeite, stellen sich ja sehr viele Fragen. Woran habe ich denn dann überhaupt ein Urheberrecht, beginnen wir mal damit? An den jeweiligen Edits. Die für sich genommen nichts wert wären, sondern die nur zusammen mit denjenigen der anderen überhaupt möglich sind und einen Sinn ergeben. Und wie sollte das dann im Metis-System vergütet werden?
Da spielen dann sicherlich Begriffe wie Schöpfungshöhe, Hauptautoren und Co-Autoren eine Rolle. Aber das zu klären, ist Aufgabe von METIS.
Sinnvollerweise sollte mit dem insoweit anfallenden Geld genau dassselbe passieren, was auch mit dem Text erfolgt war: Es sollte erst einmal an die Gemeinschaft fließen, nicht an andere. Und die Gemeinschaft sollte dann darüber entscheiden, wie damit weiter zu verfahren wäre.
Sobald "die Community" einen Artikel geschrieben hat, kann sie gern über die Rechte daran verfügen. Urheberrechte sind mW individuelle Güter.
Davon ab: ich mag die Community. Aber diesem hochwidersprüchlichen Gemisch an Menschen die Kontrolle über Elemente des wirklichen Lebens in dieser Form zu überlassen, ist imho keine gute Idee. Das wäre der zerstörerischste Akt an ihr, der nur denkbar wäre.
Es bestände nicht nur die Gefahr, daß sich das langfristig auf die Inhalte auswirken könnte, sondern es würden durch die Teilnahme am Metis-Verfahren ja auch Mittel von anderen Autoren abgezogen, die dann bei der Verteilung des Metis-Kuchens nicht mehr so umfangreich zum Zuge kämen.
Freiheit von Metis bedeutet Unabhängigkeit von äußerer Einflußnahme und
"Unabhängigkeit von äußerer Einflußnahme" gibt es nur in der Bedeutungslosigkeit. Solange die Wikipedia so viel gelesen wird, wie sie es wird, wird sie Versuchen der Einflußnahme ausgesetzt sein und dabei geht es sicher nicht primär um Geld für Autoren. Aber auch diese Versuche jeder Art muss dieses vielbeschworen offene System aushalten und wechseln können. Bisher hat das auch hervorragend geklappt und ich wüßte keinen Grund, warum das Wiki-Prinzip dort versagen soll.
Der VG Wort kann man zumindest eines nachsagen: dass es ihr nämlich egal sein wird, *was* in einem Text steht. Und dass die bisher Begünstigten des METIS-Systems jetzt weniger bekommen, da hält sich mein Mitleid ehrlich gesagt in Grenzen. METIS soll tatsächliche Lesezugriffe nachzeichnen und dotieren, vom Bedienen der Interessen einer kleinen Gruppe an aktuell Begünstigten war mW nicht die Rede. Sollte uns das irritieren, hätte man am ersten Tag, an dem jemand in die Wikipedia anstatt in einen Brockhaus sah, die Bude wieder schließen müssen.
Grüße, Denis
Denis Barthel schrieb:
Wenn ich gemeinsam mit anderen einen Textkorpus bearbeite, stellen sich ja sehr viele Fragen. Woran habe ich denn dann überhaupt ein Urheberrecht, beginnen wir mal damit? An den jeweiligen Edits. Die für sich genommen nichts wert wären, sondern die nur zusammen mit denjenigen der anderen überhaupt möglich sind und einen Sinn ergeben. Und wie sollte das dann im Metis-System vergütet werden?
Da spielen dann sicherlich Begriffe wie Schöpfungshöhe, Hauptautoren und Co-Autoren eine Rolle. Aber das zu klären, ist Aufgabe von METIS.
Wie sollte das gehen, in einem automatisierten System?
Jürgen.
2009/11/28 Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
Hallo,
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wenn man für seine frei lizenzierten Werke Gebühren einnimmt, die jeder beim Kauf einer leeren CD oder eines schreibfähigen CD-Laufwerkes bezahlen muss, führt das diesen Gedanken ad absurdum.
Je größer der Anteil frei lizenzierter Werke wird, desto weniger Legitimation gibt es für Zweitnutzungsverwertungsgesellschaften. Angenommen, 5% aller zweitgenutzten Werke stünden unter einer freien Lizenz, wäre es konsequent, dass die VG Wort einen entsprechenden Anteil an diejenigen zurückgibt, von denen sie die Abgabe erhoben hat.
Solange das nicht der Fall ist, habe ich keine Einwände gegen eine eher opportunistische Haltung.
Mathias
vereinde-l@lists.wikimedia.org