Nabend,
ich hätte gern mal eine Rückmeldung, wie ihr es seht... Porträts der Vorstandsmitglieder bzw. vom Präsidium habe ich bisher als gemeinfrei hochgeladen. Die Idee dahinter ist, daß die Nachnutzung für Presse & Co. sowie unsere interne Nutzung möglichst einfach, also ohne Urhebernennung usw. erfolgen kann. Andererseits würde CC-BY-SA der Weiterverbreitung der freien Lizenz helfen und die Nachnutzer zwingen, sich damit auseinanderzusetzen. Ich bin jetzt unentschlossen, was der richtige Weg bei derartigen Fotos ist, es betrifft auch Veranstaltungen von WMDE, Stammtische usw. Was meint ihr?
Am 14.12.2011 21:57, schrieb Ralf Roletschek:
Ich bin jetzt unentschlossen, was der richtige Weg bei derartigen Fotos ist, es betrifft auch Veranstaltungen von WMDE, Stammtische usw. Was meint ihr?
Freie Lizenzen sind ja kein Selbstzweck. Gemeinfreie Werke fallen genau so unter das vom Verein geförderte Freie Wissen wie frei lizenzierte. Und nach zehn Jahren Erfahrung mit freien Lizenzen frage ich mich manches Mal, ob uns beispielsweise die viralen Klauseln der GFDL und CC-BY-SA nicht unter dem Strich mehr geschadet als genutzt haben. Von den vielen Mann- und Fraujahren, die in unfassbar öde Lizenzauslegungsdiskussionen geflossen sind, ganz zu schweigen.
Geht es einem ausschließlich um die möglichst weite Verbreitung von Wissen und Information, dann spricht aus meiner Sicht viel für die Gemeinfreiheit (bzw. CC0).
Viele Grüße Kurt
Hallo Kurt,
Am 15.12.2011 00:15, schrieb Kurt Jansson:
Geht es einem ausschließlich um die möglichst weite Verbreitung von Wissen und Information, dann spricht aus meiner Sicht viel für die Gemeinfreiheit (bzw. CC0).
Wenn es aber auch darum geht, dass freie Inhalte nicht wieder remonopolisiert oder per Copyfraud sich jemand ein Copyright anmasst und damit die Verbreitung Freier Inhalte behindert wird, dann spricht eher wenig für solch ein Modell.
In Bezug auf die langwierigen Lizenzauslegungs und Mehrfachlizenzdiskussionen stimmen ich dir duchaus zu, ich ziehe aber daraus aber andere Schlüsse, als du.
Gruß
Michail
Moin,
ich würde die Unterscheidung gar nicht machen wollen zwischen Fotos von Wikimedia-"Funktionären" oder -Themen und der Nutzung freien Materials _durch_ Wikimedia. Egal welche freie Inhalte von uns/ dem Verein genutzt werden, sollte die freie Lizenz gut sichtbar dran stehen. Acuh der kleine Credit an den Urheber tut nicht weh, sondern zeigt Anerkennung der Spendenleistung.
Die Realität: Heute (gestern) tauchte auf [[Wikipedia:Nachnutzung]] der zweite Eintrag auf mit einer fehlerhaften Nutzung durch Wikimedia.de: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Nachnutzung#Nachnutzung_von_File:Wiki...
Man mag ja Gemeinfreiheit eine schöne Sache finden, womöglich schöner sogar als Copyleft (jedem sein Pläsierchen), aber die Ziele "Beschaffung, Bereitstellung und Verbreitung von Informationen sowie die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Freie Inhalte" verstehe zumindest ich so, dass auch die Förderung der öffentlichen _Wahrnehmung_ freier Lizenzmodelle unter diese Satzungszwecke fällt.
Wikimedia hat in seinen Publikationen die zigfache und kostenlose Gelegenheit, das simple Prinzip "Nenne Name und Lizenz" für jedermann sichtbar zu machen. Wir brauchen nicht kilometerlang über Hilfen für korrekte Nachnutzung diskutieren, solange wir's selbst falsch vormachen. </Gebetsmühle>
Martina
Hallo, Am Donnerstag 15 Dezember 2011, 01:27:59 schrieb Martina Nolte:
Die Realität: Heute (gestern) tauchte auf [[Wikipedia:Nachnutzung]] der zweite Eintrag auf mit einer fehlerhaften Nutzung durch Wikimedia.de: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Nachnutzung#Nachnutzung_von_File:Wik ipedia_mini_globe.jpg_in_Wikimedia_Blog
also erstmal führt ein Klick auf das Bild im Blog zur Commons-Seite wo die Lizenz steht (also genauso wie in der Wikipedia) und außerdem finde ich es etwas befremdlich wenn 3te einen Verstoß von Bildrechten bemängeln ohne die Hintergründe zu kennen (in dem Fall könnte z.B. die Foundation dem Verein erlaubt haben die Bilder so zu nutzen).
Ob nun Bilder mit starken Copyright (CC) oder ohne Copyleft (PD) nun freier sind, dieser Streit ist so uralt wie die Idee von freien Inhalten (wer Spass haben will, kann mal Freitags den GNU-vs-BDS-Krieg im heise-forum eröffnen ;-)).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Was nich ja interessierte, und wo ich länger drüber nachdenke: kennen wir Fälle, wo Inhalte tatsächlich viral weitergenutzt werden? Also wo jemand etwas aus Wikipedia/Commons nimmt, es unter GFDL/SA/ETC stellt, und dann ein dritter aus der zweiten Quelle das dann wiederum weiternutzt?
lg sp
2011/12/15 Kurt Jansson jansson@gmx.net
Am 14.12.2011 21:57, schrieb Ralf Roletschek:
Ich bin jetzt unentschlossen, was der richtige Weg bei derartigen Fotos ist, es betrifft auch Veranstaltungen von WMDE, Stammtische usw. Was
meint
ihr?
Freie Lizenzen sind ja kein Selbstzweck. Gemeinfreie Werke fallen genau so unter das vom Verein geförderte Freie Wissen wie frei lizenzierte. Und nach zehn Jahren Erfahrung mit freien Lizenzen frage ich mich manches Mal, ob uns beispielsweise die viralen Klauseln der GFDL und CC-BY-SA nicht unter dem Strich mehr geschadet als genutzt haben. Von den vielen Mann- und Fraujahren, die in unfassbar öde Lizenzauslegungsdiskussionen geflossen sind, ganz zu schweigen.
Geht es einem ausschließlich um die möglichst weite Verbreitung von Wissen und Information, dann spricht aus meiner Sicht viel für die Gemeinfreiheit (bzw. CC0).
Viele Grüße Kurt
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
ich habe das schon oft erlebt. Allerdings nicht in allen Bereichen. Bei Künstlern und Politikern ist es jedoch eher die regel als die Ausnahme. Das erkennt man dann, wenn Nutzer 2 herunterrechnet und Nutzer 3 eben genau diese Auflösung benutzt. Oder bei Beschnitten oder Bildänderungen....
Am 16. Dezember 2011 13:41 schrieb Dirk Franke < dirkingofranke@googlemail.com>:
Was nich ja interessierte, und wo ich länger drüber nachdenke: kennen wir Fälle, wo Inhalte tatsächlich viral weitergenutzt werden? Also wo jemand etwas aus Wikipedia/Commons nimmt, es unter GFDL/SA/ETC stellt, und dann ein dritter aus der zweiten Quelle das dann wiederum weiternutzt?
lg sp
2011/12/15 Kurt Jansson jansson@gmx.net
Am 14.12.2011 21:57, schrieb Ralf Roletschek:
Ich bin jetzt unentschlossen, was der richtige Weg bei derartigen Fotos ist, es betrifft auch Veranstaltungen von WMDE, Stammtische usw. Was
meint
ihr?
Freie Lizenzen sind ja kein Selbstzweck. Gemeinfreie Werke fallen genau
so
unter das vom Verein geförderte Freie Wissen wie frei lizenzierte. Und
nach
zehn Jahren Erfahrung mit freien Lizenzen frage ich mich manches Mal, ob uns beispielsweise die viralen Klauseln der GFDL und CC-BY-SA nicht unter dem Strich mehr geschadet als genutzt haben. Von den vielen Mann- und Fraujahren, die in unfassbar öde Lizenzauslegungsdiskussionen geflossen sind, ganz zu schweigen.
Geht es einem ausschließlich um die möglichst weite Verbreitung von
Wissen
und Information, dann spricht aus meiner Sicht viel für die Gemeinfreiheit (bzw. CC0).
Viele Grüße Kurt
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dirkingofranke@googlemail.com (Dirk Franke) am 16.12.11:
Was nich ja interessierte, und wo ich länger drüber nachdenke: kennen wir Fälle, wo Inhalte tatsächlich viral weitergenutzt werden? Also wo jemand etwas aus Wikipedia/Commons nimmt, es unter GFDL/SA/ETC stellt, und dann ein dritter aus der zweiten Quelle das dann wiederum weiternutzt?
Ich kenne nur Fälle, wo Bilder, denen die Lizenz und der Urheber (ebenso wie die EXIF-Daten) offensichtlich bereits verlorengegangen sind, recycled werden. Alles andere wäre auch sehr unwahrscheinlich, wenn man betrachtet, daß schon die Erstnachnutzung in >>90% der Fälle fehlerhaft ist. Da dürfte der Anteil korrekt lizenzierter Bilder in zweiter Nachnutzungsgeneration bereits verschwindend klein sein.
Verifizierbar ist das vermutlich eh nur bei Bildern, die schon einige Jahre auf commons herumliegen und dementsprechend eine Chance haben, sich überhaupt über mehrere Generationen zu verbreiten sowie auch häufig genug nachgenutzt werden, um eine Aussage treffen zu können, die nicht völlig zufällig ist.
Die Initiative, jetzt irgendwas an dieser Situation verbessern zu wollen, kommt gefühlt etwa acht Jahre zu spät und auch Jahre, nachdem das Problem in Wikiknipserkreisen erstmals ernsthaft diskutiert wurde. Der Ansatz, dies auch noch in einer Form, die gegen die Interessen jener Wikiknipser geht, die sich, nachdem das Problem von der Foundation und WMDE unendlich lange ignoriert wurde, mit eigenen Mitteln darum gekümmert haben, durchsetzen zu wollen, macht die Sache nicht besser. Zumal diese Initiative ganz offensichtlich zentrale Bestandteile der cc-by-sa und anderer Copyleft-Lizenzen zu verwässern sucht.
Ja, da geht es sicherlich auch um Befindlichkeiten. Aber auch darum, ob wir Copyleft für Text und Bild überhaupt noch wollen oder gar dafür bereit sind, uns auch dafür einzusetzen, selbst wenn die werbewirksamen großen (Nachnutzungs-)Zahlen dann ausbleiben oder es auch mal kritische Presse gibt.
Rainer
Am 16.12.2011 13:41, schrieb Dirk Franke:
Was nich ja interessierte, und wo ich länger drüber nachdenke: kennen wir Fälle, wo Inhalte tatsächlich viral weitergenutzt werden? Also wo jemand etwas aus Wikipedia/Commons nimmt, es unter GFDL/SA/ETC stellt, und dann ein dritter aus der zweiten Quelle das dann wiederum weiternutzt?
Du meinst, weiternutzt im Sinne von weiterentwickelt? Das ist ja das große Versprechen der Viralität: Jemand reichert dein Werk um eigene schöpferische Leistungen an, von denen dann wiederum die Allgemeinheit - und vielleicht auch ganz konkret du selbst - profitiert. Bei Freier Software funktioniert das ganz passabel. Bei uns fallen mir vergleichbare Erfolgsgeschichten jedoch nicht ein.
Das Potential dazu hatte damals durchaus der Wikipedia-Einbänder aus der Kooperation mit Bertelsmann. Da ist von deren Lexikonredaktion einiges an Arbeit hineingeflossen, die wir jedoch für uns nicht nutzbar machen konnten. Wir hätten uns ja durchaus von den Textänderungen inspirieren lassen können (gerade bei den konzisen Einführungsabsätzen haben wir ja immer wieder Schwächen). Oder wir hätten schauen können, ob man bei Bertelsmann Fehler und Ungenauigkeiten ausgemerzt hat. Günstige Nachdrucke, Einbänder-Apps und ähnliches habe ich auch nicht gesehen.
Für Weiterentwicklungen von Inhalten aus Wikimedia-Projekten gibt es viele tolle Beispiele, aber für Weiterentwicklungen dieser Weiterentwicklungen, die ausschließlich dank viraler Klauseln wiederum unter einer freien Lizenz stehen, fallen mir aus dem Stand keine Beispiele ein.
Ich bleibe vorerst skeptisch: Dank der Viralität hatten wir an theoretischen Debatten und auch an Verunsicherung potentieller Nachnutzer bisher keinen Mangel, an konkreten Beispielen für ihren Nutzen jedoch sehr wohl.
Viele Grüße Kurt
Inhalte von mir aus Wikipedia sind im Fahrrad-Wikia weiterentwickelt und ausgebaut worden (nicht von mir), von dort ins Radreise-Forum und dort wiederum ausgebaut (auch nicht von mir). Es gibt solche Fälle. Aber zugegeben, selten.
Am 16. Dezember 2011 15:51 schrieb Kurt Jansson jansson@gmx.net:
Am 16.12.2011 13:41, schrieb Dirk Franke:
Was nich ja interessierte, und wo ich länger drüber nachdenke: kennen wir Fälle, wo Inhalte tatsächlich viral weitergenutzt werden? Also wo jemand etwas aus Wikipedia/Commons nimmt, es unter GFDL/SA/ETC stellt, und dann ein dritter aus der zweiten Quelle das dann wiederum weiternutzt?
Du meinst, weiternutzt im Sinne von weiterentwickelt? Das ist ja das große Versprechen der Viralität: Jemand reichert dein Werk um eigene schöpferische Leistungen an, von denen dann wiederum die Allgemeinheit - und vielleicht auch ganz konkret du selbst - profitiert. Bei Freier Software funktioniert das ganz passabel. Bei uns fallen mir vergleichbare Erfolgsgeschichten jedoch nicht ein.
Das Potential dazu hatte damals durchaus der Wikipedia-Einbänder aus der Kooperation mit Bertelsmann. Da ist von deren Lexikonredaktion einiges an Arbeit hineingeflossen, die wir jedoch für uns nicht nutzbar machen konnten. Wir hätten uns ja durchaus von den Textänderungen inspirieren lassen können (gerade bei den konzisen Einführungsabsätzen haben wir ja immer wieder Schwächen). Oder wir hätten schauen können, ob man bei Bertelsmann Fehler und Ungenauigkeiten ausgemerzt hat. Günstige Nachdrucke, Einbänder-Apps und ähnliches habe ich auch nicht gesehen.
Für Weiterentwicklungen von Inhalten aus Wikimedia-Projekten gibt es viele tolle Beispiele, aber für Weiterentwicklungen dieser Weiterentwicklungen, die ausschließlich dank viraler Klauseln wiederum unter einer freien Lizenz stehen, fallen mir aus dem Stand keine Beispiele ein.
Ich bleibe vorerst skeptisch: Dank der Viralität hatten wir an theoretischen Debatten und auch an Verunsicherung potentieller Nachnutzer bisher keinen Mangel, an konkreten Beispielen für ihren Nutzen jedoch sehr wohl.
Viele Grüße Kurt
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Von: Kurt Jansson jansson@gmx.net
Für Weiterentwicklungen von Inhalten aus Wikimedia-Projekten gibt es viele tolle Beispiele, aber für Weiterentwicklungen dieser Weiterentwicklungen, die ausschließlich dank viraler Klauseln wiederum unter einer freien Lizenz stehen, fallen mir aus dem Stand keine Beispiele ein.
Das ist ja nicht besonders überraschend, wenn man bedenkt, daß man sich typischerweise aus einem Medienarchiv bedient, um sein Blog etc. zu bebildern. Wer übernimmt dann z.B. ein Photo aus einem Blog oder von einem Nobelpreisträger aus der Pressemitteilung des Nobelkomitees in einen weiteren eigenen Beitrag? Man greift dann eben wiederum auf das Original zurück.
Der Charme des Copyleft besteht ja gerade in der sich erhaltenden Freiheit des Materials, im Aufbau einer Wissensallmende, und ist insoweit ein Zweck an sich, der aus gesellschaftlicher Sicht so wichtig ist, daß er keiner weiteren Begründung mehr bedarf. Deshalb bin ich auch gegen Gemeinfreiheit als Lizenzbedingung und unbedingt für eine Copyleft-Klausel. Wobei es eine CC-Lizenz sein sollte, weil es von allen die am einfachsten zu verwendende Lizenz ist -- das war schließlich der Grund für die Entwicklung dieser Lizenzfamilie.
Viele Grüße, Jürgen.
Der Charme des Copyleft besteht ja gerade in der sich erhaltenden Freiheit des Materials, im Aufbau einer Wissensallmende,
Wobei ich halt langsam Zweifel habe, ob diese Wissensallmende wirklich irgendwo außerhalb der Wikipedia mit Wikipedia-Inhalten aufgebaut wird.
lg sp
dirkingofranke@googlemail.com (Dirk Franke) am 20.12.11:
Der Charme des Copyleft besteht ja gerade in der sich erhaltenden Freiheit des Materials, im Aufbau einer Wissensallmende,
Wobei ich halt langsam Zweifel habe, ob diese Wissensallmende wirklich irgendwo außerhalb der Wikipedia mit Wikipedia-Inhalten aufgebaut wird.
Die Geschwindigkeit mancher Entwicklungen im Internet täuscht leicht darüber hinweg, daß Bewegung in den Köpfen im Sinne von grundlegendem Wandel von Gewohnheiten oder Einstellungen ungeheuere Zeiträume erfordern kann.
Insbesondere dann, wenn die Erkenntnis mit persönlichen Unbequemlichkeiten verbunden ist.
Die Sache mit den gewissen Unwägbarkeiten der Kernkraft oder den begrenzten weltweiten Resourcen oder auch dem Klimawandel wird seit Jahrzehnten diskutiert, nun endlich bewegt sich etwas, wenn auch langsam.
Wenn ich an den Anlaß fürs kommende Weihnachtsfest denke, hoffe ich aber mal, daß es mit der Wikipedia und der Wissensallmende nicht Jahrhunderte oder gar Jahrtausende bis zur Aufklärung dauert.
Rainer
Am 20. Dezember 2011 21:42 schrieb Dirk Franke dirkingofranke@googlemail.com:
Der Charme des Copyleft besteht ja gerade in der sich erhaltenden Freiheit des Materials, im Aufbau einer Wissensallmende,
Wobei ich halt langsam Zweifel habe, ob diese Wissensallmende wirklich irgendwo außerhalb der Wikipedia mit Wikipedia-Inhalten aufgebaut wird.
Die Wikipedia ist groß und sie leistet einen bedeutsamen und qualitativ guten Beitrag, aber sie ist nicht der Nabel der Welt. Mit anderen Worten: Wikimedia-Projekte liefern zur Wissensallmende zwar einen wichtigen, aber letztlich nur einen kleinen Teil. Das Netz ist ja mittlerweile voller Inhalte, die unter einer freien Lizenz stehen: Bilder, Musik, Videos, Texte in Blogs und Wikis und auf vielen privaten Websites, frei veröffentlichte wissenschaftliche Beiträge usw. Die Frage ist, wie wir unseren "Content" hierzu am sinnvollsten beitragen können, um Inhalte zu schaffen, die von kompetenten Bürgern selbst erstellt worden sind, nicht von kommerziellen Verlagen, und die dauerhaft und unbegrenzt untereinander getauscht und bearbeitet werden können. Die CC-Lizenzen sind einfach zu verwenden, sowohl für den Schöpfer eines Werks als auch für den Lizenznehmer (das war die wichtigste Idee bei ihrer Entwicklung), deshalb ist die Beschänkung auf eine bestimmte CC-Variante sehr sinnvoll. Das ist der Zweck der Allmende. Alles andere behindert diesen Zweck.
Viele Grüße, Jürgen.
On Tue, 20 Dec 2011 23:06:50 +0100 Juergen Fenn wrote:
deshalb ist die Beschänkung auf eine bestimmte CC-Variante sehr sinnvoll. Das ist der Zweck der Allmende. Alles andere behindert diesen Zweck.
Hallo,
falls damit gemeint sein sollte, dass auch Mehrfachlizenzierung behindern würde, halte ich das für Quatsch. Mehr Lizenzen bedeutet nicht einfach, mehr Lizenzbausteine lesen zu müssen, sondern mehr Rechte für die Weiternutzer, die sie wahrnehmen können, aber nicht müssen. Die CC-BY-SA ist auch nicht perfekt. Wir sind uns ja selber noch nicht einmal sicher, ob bei Weiternutzung eines Bildes im Internet statt direkter Nennung von Urheber und Lizenz auch einfach eine Verlinkung des Bildes auf die Commons-Bildbeschreibungsseite ausreicht. Die Formulierung aus der CC-BY-SA-3.0-de "Sie müssen dabei stets eine Kopie dieser Lizenz oder deren vollständige Internetadresse in Form des Uniform-Resource-Identifier (URI) beifügen." erweckt in mir schon Zweifel, ob überhaupt eine Commons-Bildbeschreibungsseite eine lizenzkonforme Weiternutzung darstellt (wenn der Hochlader nicht der Urheber ist und man die Bildbeschreibungsseite wie üblich gestaltet, z.B. so: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%22Wundermannschaft%22_des_FC_Burgku...). Es wäre echt praktisch, wenn es mal eine freie Lizenz gäbe, die auch Nichtjuristen verstehen könnten.
Wenn ihr wollt, dass alle vom Verein geförderten Werke mit einer CC-Lizenz lizenziert werden müssen, dann verbietet doch bitte keine Mehrfachlizenzierung. Falls man die Verbreitung der CC-Lizenzen bestmöglich fördern wollte, wäre es vielleicht hilfreich, allen anderen freien Lizenzen den Kampf anzusagen. Der Menschheit diente man damit aber sicher nicht.
MfG Stefan
Am 21. Dezember 2011 03:07 schrieb Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
falls damit gemeint sein sollte, dass auch Mehrfachlizenzierung behindern würde, halte ich das für Quatsch. Mehr Lizenzen bedeutet nicht einfach, mehr Lizenzbausteine lesen zu müssen, sondern mehr Rechte für die Weiternutzer, die sie wahrnehmen können, aber nicht müssen.
Also sozusagen "freier als frei"? ;-) Get real. ;-)
Es mag an der Uhrzeit liegen: Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Deshalb zurück zum Ausgangspunkt: Es gab ein Angebot, für die ehrenamtliche Tätigkeit E-Mail-Adressen und Visitenkarten zu erhalten. Einzige Gegenleistung dafür: Freie Inhalte zu erschaffen, die so leicht wie möglich von Dritten weiterverwendet werden können sollen und die daher unter einer bestimmten Lizenz stehen sollen. Unter der Lizenz, die in allen Wikimedia-Projekten geht und auch darüber hinaus mittlerweile weit verbreitet ist: CC-by-sa.
Wenn man von der wochenlangen Diskussion, die darum nun betrieben worden ist, einem Außenstehenden erzählte, schlüge er die Hände über dem Kopf zusammen und früge sich, wo er sei. ;-) Aber das erzählt man ja keinem Außenstehenden, nicht wahr... ;-)
Gute Nacht!
Viele Grüße, Jürgen.
Hallo,
On Wed, 21 Dec 2011 03:22:44 +0100 Juergen Fenn wrote:
Es mag an der Uhrzeit liegen:
Nein, meine Meinung ist zu allen Tages- und Nachtzeiten dieselbe. Sie ändert sich nur, falls mir jemand gute Argumente nennt, eine andere Meinung einzunehmen.
[...] Einzige Gegenleistung dafür: Freie Inhalte zu erschaffen, die so leicht wie möglich von Dritten weiterverwendet werden können sollen und die daher unter einer bestimmten Lizenz stehen sollen.
Ne, das fasst Du falsch zusammen. Zusätzlich ist nämlich noch Bedingung, auch auf jede andere Lizenzierung zu verzichten. Bisher hat niemand dargelegt, wieso das die Weiternutzung vereinfachen solle.
Unter der Lizenz, die in allen Wikimedia-Projekten geht und auch darüber hinaus mittlerweile weit verbreitet ist: CC-by-sa.
Die Texte der Wikipedia und der Wikibooks und die Bildbeschreibungsseiten der Commons sind doppellizenziert als CC-BY-SA-3.0 und GNU-FDL. Darüber hinaus wird Mehrfachlizenzierung mit allen CC-BY-SA-Lizenzen und GNU-FDL im Hochladeformular der Commons schon seit Jahren als "ideale Lösung" empfohlen, Einfachlizenzierung mit CC-BY-SA-3.0 hingegen nur als "gute Lösung". Das Mehrfachlizenzierungsverbot ignoriert die jahrelange Tradition der Projekte. Es verbietet sogar, Texte, bei deren Erarbeitung eine betreffende E-Mail-Adresse geholfen hat, auf Wikiseiten einzustellen.
Wenn man von der wochenlangen Diskussion, die darum nun betrieben worden ist, einem Außenstehenden erzählte, schlüge er die Hände über dem Kopf zusammen und früge sich, wo er sei. [...]
Hier wird die Vergabe der E-Mail-Adressen mit einer Restriktion verknüpft, die angeblich die Weiternutzung vereinfachen soll; aber bisher hat niemand dargelegt, wieso diese Restriktion so wirken solle. Falls Du Dir Deine E-Mail nochmal ansiehst, stellst Du fest, dass auch Du mit keinem Wort darauf eingehst, warum die Restriktion so wirke, wie sie angeblich soll.
MfG Stefan
Am 22. Dezember 2011 03:12 schrieb Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
Wenn man von der wochenlangen Diskussion, die darum nun betrieben worden ist, einem Außenstehenden erzählte, schlüge er die Hände über dem Kopf zusammen und früge sich, wo er sei. [...]
Hier wird die Vergabe der E-Mail-Adressen mit einer Restriktion verknüpft, die angeblich die Weiternutzung vereinfachen soll; aber bisher hat niemand dargelegt, wieso diese Restriktion so wirken solle. Falls Du Dir Deine E-Mail nochmal ansiehst, stellst Du fest, dass auch Du mit keinem Wort darauf eingehst, warum die Restriktion so wirke, wie sie angeblich soll.
Es geht hier aber gar nicht ums Rechthaben, sondern darum, daß man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen sollte? Und vielleicht ist das eben doch eine Frage der Uhrzeit, zu der diese Diskussion stattfindet...
Jürgen.
Hallo,
Am 22.12.2011 03:36, schrieb Juergen Fenn:
Es geht hier aber ... darum, daß man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen sollte
Diesen Satz lesen wir jetzt bitte alle noch einnmal in Ruhe durch. er ist es wert, über den PC derjenigen gehängt zu werden, die hier die freiwilligen Bild- und Textspender knebeln wollen.
Ich will eine popelige Mailadresse, um meine kostenlose Arbeit erfolgreicher auszuführen und was bekomme ich erst einmal: eine lange Liste einschränkender Bedingungen, die - ich wiederhole es gerne - bislang noch niemand über Mutmaßungen hinausgehend und stichhaltig begründet hat.
Grüße Martina
Hallo Martina, hallo Liste Du bekommst eine der coolsten Mailadressen von einer der bekanntesten Marken mit einem extrem positiven Image und diejenigen, die diese Adresse vergeben wollen sich dahingehend absichern, dass die Adressen im Sinne des herausgebenden Vereins genutzt werden. Ich finde das ganz normal und sogar bemerkenswert, das diese Diskussion vor den ersten Missbrauchsfällen geführt wurde und wird. Auch wenn ich in der Sache (nur eine Lizenz und nicht mehr) eine andere Meinung habe, mit CC-BY-SA kann ich gut leben. Wir sollten Johannes und alle anderen daran mitwirkenden Personen für die Bereitstellung und Durchführung noch einmal danken! Grüße,
Mirko aka DrJunge
2011/12/22 Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de
Hallo,
Am 22.12.2011 03:36, schrieb Juergen Fenn:
Es geht hier aber ... darum, daß man einem geschenkten Gaul nicht ins
Maul schauen sollte
Diesen Satz lesen wir jetzt bitte alle noch einnmal in Ruhe durch. er ist es wert, über den PC derjenigen gehängt zu werden, die hier die freiwilligen Bild- und Textspender knebeln wollen.
Ich will eine popelige Mailadresse, um meine kostenlose Arbeit erfolgreicher auszuführen und was bekomme ich erst einmal: eine lange Liste einschränkender Bedingungen, die - ich wiederhole es gerne - bislang noch niemand über Mutmaßungen hinausgehend und stichhaltig begründet hat.
Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Mirko Junge schrieb am 23.12.2011 10:07:
Hallo Martina, hallo Liste Du bekommst eine der coolsten Mailadressen von einer der bekanntesten Marken mit einem extrem positiven Image und diejenigen, die diese Adresse vergeben wollen sich dahingehend absichern, dass die Adressen im Sinne des herausgebenden Vereins genutzt werden. Ich finde das ganz normal und sogar bemerkenswert, das diese Diskussion vor den ersten Missbrauchsfällen geführt wurde und wird. Auch wenn ich in der Sache (nur eine Lizenz und nicht mehr) eine andere Meinung habe, mit CC-BY-SA kann ich gut leben. Wir sollten Johannes und alle anderen daran mitwirkenden Personen für die Bereitstellung und Durchführung noch einmal danken! Grüße,
Mirko aka DrJunge
Vielleicht ist das ja das Problem. Leute, die aus "Coolness"-Gründen eine solche Mailadresse haben wollen, können ja prima mit den Einschränkungen leben und meinetwegen jedem obercoolen WMDE-Mitarbeiter eine wöchentliche Dankesmail schreiben.
Andere Leute, die eine solche Adresse tatsächlich nutzen wollen, um leichter freie Inhalte bereitzustellen, sehen das wie nun meilenlang erklärt etwas anders. Denen geht es (zumindest größtenteils) nicht ums Ego oder ums positive Image, sondern ganz pragmatisch ums Türen öffnen. Wer aber in seiner Freizeit freie Inhalte erarbeitet und bereitstellt, möchte dazu die nötige Unterstützung haben, und nicht eine Liste mit inakzeptablen Einschränkungen. Das nennt sich auch "Freiwilligenförderung". Meiner Ansicht nach passiert hier momentan eher das Gegenteil.
Auch wenn es schon mehrfach von verschiedenen Personen angesprochen wurde: Entsprechend dem Verbot einer Doppellizenzierung dürfen die Inhalte auch nicht in Wikipedia eingestellt werden! Dieser absurde Fakt wird aber von den Verantwortlichen bisher völlig totgeschwiegen bzw. ignoriert.
Ich für meinen Teil erleichtere mir die Arbeit dann eben anders als mit Vereinsmitteln, zumindest bis zur nächsten MV. Dort werde ich einen entsprechenden Antrag einbringen, der meiner Vorstellung von Freiwilligenförderung entspricht.
Im Übrigen geht es schon lange nicht mehr nur um Mailadressen. Johannes hat beschlossen und in Wikipedia verkündet, dass diese Restriktionen jetzt auch für die Verwendung von Vereinsequipment gelten. Daher könnte ich nicht einmal mehr bei einem Landtagsprojekt mit WMDE-Blitzanlage mitmachen und meine Fotos wie bisher unter CC-BY-SA und GFDL hochladen. Das regt mich tatsächlich tierisch auf, auch wenn das einige nicht verstehen (wollen).
Auf jeden Fall aber wünsche ich allen Listlingen ein friedliches Weihnachten und einen guten Rutsch in ein neues spannendes Wiki-Jahr.
Steffen
Hallo, Am Freitag 23 Dezember 2011, 21:16:30 schrieb Stepro:
Verbot einer Doppellizenzierung dürfen die Inhalte auch nicht in Wikipedia eingestellt werden!
dafür hätte ich gerne eine Quelle. Während es stimmt, dass wir für unsere Texte (unnötigerweise) die GFDL mitschleppen, war es schon immer erlaubt, CC- only-Bilder hochzuladen und zu benutzen.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On Fri, 23 Dec 2011 22:02:59 +0100 "DaB." wrote:
Hallo, Am Freitag 23 Dezember 2011, 21:16:30 schrieb Stepro:
Verbot einer Doppellizenzierung dürfen die Inhalte auch nicht in Wikipedia eingestellt werden!
dafür hätte ich gerne eine Quelle. Während es stimmt, dass wir für unsere Texte (unnötigerweise) die GFDL mitschleppen, war es schon immer erlaubt, CC- only-Bilder hochzuladen und zu benutzen.
Er meint, dass man solche Texte nicht auf Wikiseiten einstellen darf.
Aber anscheinend scheint das Thema nicht von Interesse für die nächste MV zu sein. Da bringt man schon mal sowas als Idee, aber es scheint sich keiner dafür zu interessieren.
Wahrscheinlich ist das nur das Problem einer Minderheit.
Gruß
Liesel
Moin Steffen und alle Mitleser, erstmal wünsche ich allen hier lesende besinnliche und ruhige Tage im Kreise der Familie oder Freunde.
Das mit der Mailadresse ist sicherlich cool für jemand der eine @web.de Adresse hat. Mir ist es egal ob ich noch eine andere Adresse habe oder nicht. Wenn ich eine bekomme ist es ok, ist es mit Stress oder Handschellen verbunden lasse ich es.
"...Restriktionen jetzt auch für die Verwendung von Vereinsequipment ..."
macht mir Bauchschmerzen, noch ist nix entschieden und betoniert, wir können ja (noch) ausweichen aus der Schweiz, Österreich und privat wird Hilfe angeboten, falls der deutsche Vereine Fotografen und Autoren Fußfesseln anlegen möchte.
Ich hoffe und wünsche mir Dich Steffen auch in den nächsten Projekten zu sehen, ich kann nur hoffen wir finden einen Weg dass auch Du weiter gute Fotos machst und die Hilfe des WMDE Vereines annehmen kannst.
Ich denke wir sind uns einig * GFDL / cc-by-sa sind unstrittig auch beide gleichzeitig wäre kein Drama. * Auflösung 2.000px reicht für die meisten Fälle. (Höhe Auflösungen braucht nur ein Druck)
Diskussion sehe ich bei * Erklärende Texte * andere Lizenzen
Meine persönliche Ansicht ist. Ist GFDL und cc-ba-sa dabei sind mir andere Lizenzen egal
Für mich steht außer Frage, dass erklärende Texte wichtig sind, ich habe in letzter Zeit einige meiner Bilder verfolgt (ein Dankeschön an Martina für ihre Arbeit auf der Nachnutzungsseite) und mit einer Zeitung und einen Buchautor telefoniert.
Meine Erfahrung in beiden Fällen ist der, sie wussten was sie taten als sie weder den Fotografen noch die Quelle/Lizenz nannten, denn "was nix kostet ist auch nix wert"
Im Falle der Zeitung sagte man mir unter der Hand: "Ich kann doch nicht schreiben das meine Quelle Wikipedia ist und der Leser diese Bilder auch im Internet sehen kann".
Der Autor sagte zu mir, er will keine Kosenamen in seinem Buch veröffentlichen und hatte keine Mailadresse gefunden um die richten Namen zu erfahren oder nachzufragen wie er es richtig machen müsste.
Ich habe eine Mailadresse hinterlegt, meine Texte sind in verschiedenen Sprachen verfasst und ich bekomme Nachrichten wo/wie meine Bilder verwendet werden oder das sie eine höhere Auflösung brauchen und mir später das Buch zusenden.
Ich denke, die Nachnutzer die sich nicht an die Lizenzen halten, machen es absichtlich, aus welchen Gründen auch immer.
Wir müssen diese Nachnutzer dazu bewegen sich an die Lizenzen zu halten, das geht nur mit leichtem Druck bzw. auch zu erklären dass es eine Forderung nach sich ziehen könnte, von daher ist meine Wahrung gerecht und ich betone im letzten Satz, man kann mit mir reden wenn man nur will.
So ich erhebe mein Glas Wein auf die Wikipedia, seine freiwilligen und bezahlte Mitarbeiter, geniale Idee, möge sie nicht korrumpiert werden.
Euer Ralf
PS: Nachtrag: Ich werde auf die Angebote der WMDE verzichten, wenn ich mich in meiner Arbeit behindert sehe und sicher andere Wege finden.
Am 24.12.2011 00:45, schrieb Ralf Bösch:
"...Restriktionen jetzt auch für die Verwendung von Vereinsequipment ..."
macht mir Bauchschmerzen, noch ist nix entschieden und betoniert
Den Punkt möchte ich mal hervorheben. Mich würde sehr wundern, wenn es um die Bedingungen zur Nutzung von Adressen und Equipment in drei Monaten noch immer Streit gäbe. Es geht doch um Folgendes:
* Potentielle Nachnutzer sollen nicht abgeschreckt, sondern ermuntert werden. Ich habe damals viele Jahre als Pressesprecher am Telefon auch Nachnutzer-Seelsorge betrieben. Keiner von denen wollte mit mir über die Feinheiten der GFDL philosophieren, keiner die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lizenzen diskutieren. Wenn er oder sie überhaupt schon mal von freien Lizenzen gehört hatte, dann durch Creative Commons. Und am Ende wollten sie alle nur wissen: Was genau muss ich als Quellen- und Lizenzangabe schreiben? Offenbar kann Commons auch im Jahre 10 nach Wikipedia-Gründung diese einfache Frage nicht vernünftig beantworten. Hier brauchen wir eine allgemein tragfähige Lösung, damit sich nicht jeder mit einem eigenen Erklärtext behelfen muss (der möglicherweise neue Unklarheiten schafft).
* Und was die Auflösungsfrage betrifft, so geht es aus Vereinssicht ganz sicher nicht um technische Feinheiten. Es soll doch nur sichergestellt sein, dass Fotografen - im Rahmen ihrer technischen und handwerklichen Möglichkeiten - die bestmöglichen Fotos auf Commons zur Verfügung stellen. (Vulgo: "Höhere Auflösung auf Anfrage" is nich.)
Ich bin sicher, dass sich hierfür in überschaubarer Zeit praktikable Lösungen finden lassen. Wer sich nicht an [[Wikipedia:Wikimedia_Deutschland_e.V./Förderbedingungen]] beteiligt, darf sich später allerdings auch nicht beschweren.
Ich denke, die Nachnutzer die sich nicht an die Lizenzen halten, machen es absichtlich, aus welchen Gründen auch immer.
Ich würde hier unterscheiden: Fehlen Quellenangaben komplett, dann kann es sicher Absicht sein. In allen Fällen, bei denen als Quelle und/oder Lizenz "Wikipedia", "Wikimedia Commons", "<Name des Uploaders>, CC" oder wegen mir auch nur "Internet" angegeben ist, kann ich mir Vorsatz nur schwer vorstellen. Was hätte der Nachnutzer denn durch unvollständige oder fehlerhafte Angaben gewonnen? Unwissenheit und Überforderung scheinen mir hier als Gründe viel plausibler.
(Einzig das Argument mit den "Konsenamen" kann ich nachvollziehen, auch wenn es mir bisher nicht untergekommen ist. Ich hab bei Vorträgen zur Wikipedia oft die Letzten Änderungen an die Wand projiziert und immer gehofft, dass "Triebtäter" und "Axtmörder" gerade nicht aktiv sind...)
Viele Grüße und kommt gut ins neue Jahr Kurt
Moin zusammen und auch von mir schon jetzt guten Rutsch. @Kurt, hast Du auf eigens Betreiben die Leute angerufen oder habe sie angerufen und nachgefragt wie sie die Bilder nutzen können?
Zur Mutwilligkeit der Lizenzverweigerung, klar wenn wenigstens Wikipedia stehen würde, aber es steht nix da oder sogar ein anderer Fotograf.
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre.
Ich habe ihm nicht gesagt, dass "sein" Bild immer noch meine Exif Daten hat ;)
Jetzt warte ich auf sein Schreiben, das hätte ich gerne schriftlich.
Btw. In einem Gespräch zwischen den Jahren mit einer Fotografin, deren Bilder oft ohne Lizenzierung verwendet werden (Food) wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, das der Verein einen Mitarbeiter abstellen oder eine Stelle schaffen würde um auf solche Verstöße reagieren zu können.
Die Idee ist dabei, wir finden Bilder, melden sie dem Verein und einer von der GS sucht den Betreiber der Internetseite, schreibt eine Mail, telefoniert oä. und erklärt die richtige Nutzung von Bildern.
Denn, bekommt man eine Mail von Hanna.Barbarossa@wikimedia.de mit dem Angebot ohne finanzielles Interesse bei der Richtigstellung der Bildnutzung zu helfen, ist es wirksamer als wenn der Betreiber von Barbarossa@web.de eine Mail kommen würde.
Wie gesagt, das wäre in meinen Augen eine prima Idee, ich glaube aber weder die GS in Berlin, noch der Vorstand des Vereines würde so eine Stelle befürworten.
Ich stell einfach mal für die nächste Runde ein CB Antrag, dann sehe ich ja die Reaktionen. ;)
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Kurt Jansson Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 19:32 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Die einzig wahre Lizenz?
Am 24.12.2011 00:45, schrieb Ralf Bösch:
"...Restriktionen jetzt auch für die Verwendung von Vereinsequipment ..."
macht mir Bauchschmerzen, noch ist nix entschieden und betoniert
Den Punkt möchte ich mal hervorheben. Mich würde sehr wundern, wenn es um die Bedingungen zur Nutzung von Adressen und Equipment in drei Monaten noch immer Streit gäbe. Es geht doch um Folgendes:
* Potentielle Nachnutzer sollen nicht abgeschreckt, sondern ermuntert werden. Ich habe damals viele Jahre als Pressesprecher am Telefon auch Nachnutzer-Seelsorge betrieben. Keiner von denen wollte mit mir über die Feinheiten der GFDL philosophieren, keiner die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lizenzen diskutieren. Wenn er oder sie überhaupt schon mal von
freien Lizenzen gehört hatte, dann durch Creative Commons. Und am Ende wollten sie alle nur wissen: Was genau muss ich als Quellen- und Lizenzangabe schreiben? Offenbar kann Commons auch im Jahre 10 nach Wikipedia-Gründung diese einfache Frage nicht vernünftig beantworten. Hier brauchen wir eine allgemein tragfähige Lösung, damit sich nicht jeder mit einem eigenen Erklärtext behelfen muss (der möglicherweise neue Unklarheiten schafft).
* Und was die Auflösungsfrage betrifft, so geht es aus Vereinssicht ganz sicher nicht um technische Feinheiten. Es soll doch nur sichergestellt sein,
dass Fotografen - im Rahmen ihrer technischen und handwerklichen Möglichkeiten - die bestmöglichen Fotos auf Commons zur Verfügung stellen. (Vulgo: "Höhere
Auflösung auf Anfrage" is nich.)
Ich bin sicher, dass sich hierfür in überschaubarer Zeit praktikable Lösungen finden lassen. Wer sich nicht an [[Wikipedia:Wikimedia_Deutschland_e.V./Förderbedingungen]] beteiligt, darf sich später allerdings auch nicht beschweren.
Ich denke, die Nachnutzer die sich nicht an die Lizenzen halten, machen es absichtlich, aus welchen Gründen auch immer.
Ich würde hier unterscheiden: Fehlen Quellenangaben komplett, dann kann es sicher Absicht sein. In allen Fällen, bei denen als Quelle und/oder Lizenz "Wikipedia", "Wikimedia Commons", "<Name des Uploaders>, CC" oder wegen mir auch nur "Internet" angegeben ist, kann ich mir Vorsatz nur schwer vorstellen. Was hätte der Nachnutzer denn durch unvollständige oder fehlerhafte Angaben gewonnen? Unwissenheit und Überforderung scheinen mir hier als Gründe viel plausibler.
(Einzig das Argument mit den "Konsenamen" kann ich nachvollziehen, auch wenn
es mir bisher nicht untergekommen ist. Ich hab bei Vorträgen zur Wikipedia oft die Letzten Änderungen an die Wand projiziert und immer gehofft, dass "Triebtäter" und "Axtmörder" gerade nicht aktiv sind...)
Viele Grüße und kommt gut ins neue Jahr Kurt
_______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo, Am Freitag 30 Dezember 2011, 20:59:36 schrieb Ralf Bösch:
Zur Mutwilligkeit der Lizenzverweigerung, klar wenn wenigstens Wikipedia stehen würde, aber es steht nix da oder sogar ein anderer Fotograf.
wenn ich für jedes Mal, wenn ich die Ausagen "das Bild ist frei, weil es *im Internet steht, oder *von google gefunden wird, oder *dem Fotograf online gestell wurde" gelesen oder gehört habe, 1€ bekomme hätte, hätte ich mittlerweile viele Euros ;-). Ich denke bei den allermeisten Verstößen kann man schlicht von Unwisssenheit ausgehen (ja ich weiß, schützt vor Strafe nicht).
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre. Ich habe ihm nicht gesagt, dass "sein" Bild immer noch meine Exif Daten hat ;)
Ok, DAS ist dreist.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
WP@daniel.baur4.info (DaB.) am 30.12.11:
Am Freitag 30 Dezember 2011, 20:59:36 schrieb Ralf Bösch:
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre. Ich habe ihm nicht gesagt, dass "sein" Bild immer noch meine Exif Daten hat ;)
Ok, DAS ist dreist.
Kein Einzelfall. Selbst Medienprofis, die es einklich besser wissen müßten, bringen ähnliche Schoten.
Rainer
Ich gebe zu, dass ich diese ganze Diskussion mit Neid verfolge. Das Publizieren von Bildern finde ich ja extrem angenehm auf Commons. Statistiken veröffentliche ich gerne auf dort (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Olaf_Simons/Buchhandelsstatistiken), um die Autorschaft an ihnen auf den Tag zu datieren. So ungemein viel Sicherheit hätte ich doch allzugerne gegenüber Dingen, die ich in WP *schrieb* - ich selbst kann mich aus WP nicht zitieren (es sei denn, ich mache irgendetwas Affiges wie ein Link auf einen einzelnen Edit legen; ich kann kaum auch nur sagen: diesen Artikel schrieb ich mit X., Y. und Z. zusammen. Ich bin tot, wenn ich etwas Ähnliches im realen Leben schreibe, wie zuvor in WP (...der schreibt, was man genauso längst in WP lesen kann). Über die letzten zwei Wochen schrieb ich zwei Artikel zu [[Historischer Roman]] und [[Schelmenroman]] (= pikaresker Roman) für ein bei De Gruyter erscheinendes Gattungs-Lexikon. Erst wen sie raus sind darf Wikipedia die ausführlichen Versionen davon bekommen - was ich indes bescheuert finde. Mehr Spaß hätte es mir gemacht diese Artikel dort weit ausführlicher zu schreiben und dann die Variante für De Gryter zu verfassen. o.
Rainer Knaepper rainer@smial.prima.de hat am 30. Dezember 2011 um 21:30 geschrieben:
WP@daniel.baur4.info (DaB.) am 30.12.11:
Am Freitag 30 Dezember 2011, 20:59:36 schrieb Ralf Bösch:
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre. Ich habe ihm nicht gesagt, dass "sein" Bild immer noch meine Exif Daten hat ;)
Ok, DAS ist dreist.
Kein Einzelfall. Selbst Medienprofis, die es einklich besser wissen müßten, bringen ähnliche Schoten.
Rainer
--
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Dr. Olaf Simons Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt +49-3621-882309 +49-179-5196880
Postadresse Privat: Dr. Olaf Simons Hauptmarkt 15 99867 Gotha
Nein Unwissenheit gibt es nicht bzw. kaum mehr vielleicht 5%, seit Marions Kochbuch wissen wir wie teuer es werden könnte. ;) Und wo erklärende Bausteine an den Bildern vorhanden sind, ist es einfach Diebstahl.
Und Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von DaB. Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 21:21 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Verwendung von Foto ohne auf die Lizenz zu achten( Die einzig wahre Lizenz?)
Hallo, Am Freitag 30 Dezember 2011, 20:59:36 schrieb Ralf Bösch:
Zur Mutwilligkeit der Lizenzverweigerung, klar wenn wenigstens Wikipedia stehen würde, aber es steht nix da oder sogar ein anderer Fotograf.
wenn ich für jedes Mal, wenn ich die Ausagen "das Bild ist frei, weil es *im Internet steht, oder *von google gefunden wird, oder *dem Fotograf online gestell wurde" gelesen oder gehört habe, 1€ bekomme hätte, hätte ich mittlerweile viele Euros ;-). Ich denke bei den allermeisten Verstößen kann man schlicht von Unwisssenheit ausgehen (ja ich weiß, schützt vor Strafe nicht).
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre. Ich habe ihm nicht gesagt, dass "sein" Bild immer noch meine Exif Daten hat ;)
Ok, DAS ist dreist.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On Fri, 30 Dec 2011 21:20:58 +0100 "DaB." wrote:
;-). Ich denke bei den allermeisten Verstößen kann man schlicht von Unwisssenheit ausgehen (ja ich weiß, schützt vor Strafe nicht).
Hallo,
ich denke, man muss da unterscheiden: Bei Leuten, die mit Bildern ihre private Internetseite oder die ihres Dorfvereins verzieren, kann ich mir Unwissenheit gut vorstellen. Mir begegnen selber laufend Leute, die völlig idiotische Vorstellungen vom Urheberrecht haben. Aber bei illegalen Weiternutzungen durch professionelle Weiternutzer wird denen schon klar sein, dass sie einen Rechtsbruch begehen. Die denken dann einfach: "Diese Freie-Lizenz-Deppen lassen das schon mit sich machen." Möglicherweise versuchen diese Leute nachher, sich mit Doofstellen rauszureden, aber glauben würde ich denen das nicht...
MfG Stefan
Moin moin Stefan,
Mag ja sein, dass dein Anliegen korrekt ist. Aber bitte verzichte auf Kommentare wie "völlig idiotische Vorstellungen", "Diese Freie-Lizenz-Deppen" oder "Doofstellen". Das ist deiner nicht würdig und bringt uns auch keine Schritt weiter. Gruß Peter200
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Stefan Knauf Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 22:41 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Verwendung von Foto ohne auf die Lizenz zu achten ( Die einzig wahre Lizenz?)
On Fri, 30 Dec 2011 21:20:58 +0100 "DaB." wrote:
;-). Ich denke bei den allermeisten Verstößen kann man schlicht von Unwisssenheit ausgehen (ja ich weiß, schützt vor Strafe nicht).
Hallo,
ich denke, man muss da unterscheiden: Bei Leuten, die mit Bildern ihre private Internetseite oder die ihres Dorfvereins verzieren, kann ich mir Unwissenheit gut vorstellen. Mir begegnen selber laufend Leute, die völlig idiotische Vorstellungen vom Urheberrecht haben. Aber bei illegalen Weiternutzungen durch professionelle Weiternutzer wird denen schon klar sein, dass sie einen Rechtsbruch begehen. Die denken dann einfach: "Diese Freie-Lizenz-Deppen lassen das schon mit sich machen." Möglicherweise versuchen diese Leute nachher, sich mit Doofstellen rauszureden, aber glauben würde ich denen das nicht...
MfG Stefan
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Am 30.12.2011 19:59, schrieb Ralf Bösch:
@Kurt, hast Du auf eigens Betreiben die Leute angerufen oder habe sie angerufen und nachgefragt wie sie die Bilder nutzen können?
Die Leute haben mich angerufen (womit ich damals schon ausreichend beschäftigt war :-)
Zur Mutwilligkeit der Lizenzverweigerung, klar wenn wenigstens Wikipedia stehen würde, aber es steht nix da oder sogar ein anderer Fotograf.
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre.
Off with their heads!
Kurt
@ Kurt, genau das ist es, die Nachnutzer wurden aktiv und haben gefragt, ich wünsche mir eine Person die von uns im Namen der Wikimedia, Wikipedia oder der Gerechtigkeit hilft unsere Lizenz durchzusetzen.
@Stefan so denke ich mir auch, sie halten uns für blöd, denn die Gruppe von Nachnutzern die die meisten Bilder verwenden sind Profis, sie machen Geld mit unseren Bilder, nicht das ich etwas dagegen hätte, aber sie sollten zugeben diese Bilder kostenlos genommen zu haben und kein Profifotograf dafür bezahlt zu haben. Dafür sind sich aber zu schade, denn "was nicht kostet ist auch nix wert."
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Kurt Jansson Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 23:00 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Verwendung von Foto ohne auf die Lizenz zu achten ( Die einzig wahre Lizenz?)
Am 30.12.2011 19:59, schrieb Ralf Bösch:
@Kurt, hast Du auf eigens Betreiben die Leute angerufen oder habe sie angerufen und nachgefragt wie sie die Bilder nutzen können?
Die Leute haben mich angerufen (womit ich damals schon ausreichend beschäftigt war :-)
Zur Mutwilligkeit der Lizenzverweigerung, klar wenn wenigstens Wikipedia stehen würde, aber es steht nix da oder sogar ein anderer Fotograf.
Einer will mir gerade klar machen, da er selber das Foto gemacht habe und das meines nur ähnlich wäre.
Off with their heads!
Kurt
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"Stefan Knauf" Stefan.Knauf@Uni-Bonn.de wrote:
[...]
Wenn man von der wochenlangen Diskussion, die darum nun betrieben worden ist, einem Außenstehenden erzählte, schlüge er die Hände über dem Kopf zusammen und früge sich, wo er sei. [...]
Hier wird die Vergabe der E-Mail-Adressen mit einer Restriktion verknüpft, die angeblich die Weiternutzung vereinfachen soll; aber bisher hat niemand dargelegt, wieso diese Restriktion so wirken solle. Falls Du Dir Deine E-Mail nochmal ansiehst, stellst Du fest, dass auch Du mit keinem Wort darauf eingehst, warum die Restriktion so wirke, wie sie angeblich soll.
Es gibt einen sehr einfachen Grund innerhalb des Vereins: Irgendjemand muss prüfen, ob die Weiternutzung möglich ist und damit die Vereinsmittel sinnvoll investiert wurden. Wenn sich diese Prüfung auf "CC-BY-SA 3.0 -> ja" beschränkt, kann sie eine "einfache Kraft" auf einen Blick vornehmen; wenn da jedes Mal ein Lizenzwust darauf geprüft werden muss, ob in den Augen eines Richters die zusätzlichen Lizenzen nicht vielleicht als einschränkende Willenserklärungen aufgefasst werden können, kostet das mehr und teurere Arbeitsleistung.
Tim
Das ist gelinde gesagt Quatsch. Eine zusätzliche Lizenz kann keine Einschränkung sein.
Am 22. Dezember 2011 04:45 schrieb Tim Landscheidt tim@tim-landscheidt.de:
"Stefan Knauf" Stefan.Knauf@Uni-Bonn.de wrote:
[...]
Wenn man von der wochenlangen Diskussion, die darum nun betrieben worden ist, einem Außenstehenden erzählte, schlüge er die Hände über dem Kopf zusammen und früge sich, wo er sei. [...]
Hier wird die Vergabe der E-Mail-Adressen mit einer Restriktion verknüpft, die angeblich die Weiternutzung vereinfachen soll; aber bisher hat niemand dargelegt, wieso diese Restriktion so wirken solle. Falls Du Dir Deine E-Mail nochmal ansiehst, stellst Du fest, dass auch Du mit keinem Wort darauf eingehst, warum die Restriktion so wirke, wie sie angeblich soll.
Es gibt einen sehr einfachen Grund innerhalb des Vereins: Irgendjemand muss prüfen, ob die Weiternutzung möglich ist und damit die Vereinsmittel sinnvoll investiert wurden. Wenn sich diese Prüfung auf "CC-BY-SA 3.0 -> ja" beschränkt, kann sie eine "einfache Kraft" auf einen Blick vornehmen; wenn da jedes Mal ein Lizenzwust darauf geprüft werden muss, ob in den Augen eines Richters die zusätzlichen Lizenzen nicht vielleicht als einschränkende Willenserklärungen aufgefasst werden können, kostet das mehr und teurere Arbeitsleistung.
Tim
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On Thu, 22 Dec 2011 03:45:09 +0000 Tim Landscheidt wrote:
wenn da jedes Mal ein Lizenzwust darauf geprüft werden muss, ob in den Augen eines Richters die zusätzlichen Lizenzen nicht vielleicht als einschränkende Willenserklärungen aufgefasst werden können, kostet das mehr und teurere Arbeitsleistung.
Hallo Tim,
das ist nur ein Grund, ausdrücklich dazu zu schreiben, dass der Weiternutzer sich eine Lizenz aussuchen darf. Das geschieht bereits bei Verwendung der Vorlage Self (https://commons.wikimedia.org/wiki/Template:Self?uselang=de), diese zeigt bei Mehrfachlizenzierung beispielsweise den Text an: "Du darfst es unter einer der obigen Lizenzen deiner Wahl verwenden.", natürlich je nach Spracheinstellung des Lesers in einer anderen Sprache.
MfG Stefan
schneeschmelze@googlemail.com (Juergen Fenn) am 21.12.11:
Am 21. Dezember 2011 03:07 schrieb Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
falls damit gemeint sein sollte, dass auch Mehrfachlizenzierung behindern würde, halte ich das für Quatsch. Mehr Lizenzen bedeutet nicht einfach, mehr Lizenzbausteine lesen zu müssen, sondern mehr Rechte für die Weiternutzer, die sie wahrnehmen können, aber nicht müssen.
Also sozusagen "freier als frei"? ;-) Get real. ;-)
"Sie können das Auto in jeder Farbe kaufen, vorausgesetzt es ist schwarz."
Es mag an der Uhrzeit liegen: Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Nö, sie rennt immer nur gegen denselben Beton. Kreis geht anders.
Deshalb zurück zum Ausgangspunkt: Es gab ein Angebot, für die ehrenamtliche Tätigkeit E-Mail-Adressen und Visitenkarten zu erhalten. Einzige Gegenleistung dafür: Freie Inhalte zu erschaffen, die so leicht wie möglich von Dritten weiterverwendet werden können sollen und die daher unter einer bestimmten Lizenz stehen sollen.
Einzige Gegenleistung?
"Bilder sollen bei Veröffentlichung in hoher Qualität zur Verfügung gestellt werden. Die Auflösung soll den Image Guidelines der Wikimedia Commons entsprechen. Zusätzliche Warnhinweise oder Mehrfachlizensierungen sind dabei zu unterlassen. Der Nutzer verpflichtet sich, halbjährlich über seine Aktivitäten, zu denen die E-Mail-Adresse und die Visitenkarten eingesetzt wurden, zu berichten. Der Bericht soll ergebnisorientiert und zur Veröffentlichung unter einer der vorgenannten freien Lizenzen geeignet sein"
Immerhin verpflichtet sich WMDE dazu, gesetzliche Vorschriften einzuhalten, das ist ja schon was wert und alle sind dankbar :-)
Unter der Lizenz, die in allen Wikimedia-Projekten geht und auch darüber hinaus mittlerweile weit verbreitet ist: CC-by-sa.
Die keineswegs die am einfachsten zu verstehende, auch nicht die am einfachsten verwendbare Lizenz ist und obendrein, wie die ständigen Nachfragen von Nachnutzern und Wikipediabeiträgern zeigen, akut verwechslungsgefährdet mit NC und ND ist. Außerdem ist die Mehrfachlizenzierung CC-BY-SA/GFDL seit Jahren Standard in der Wikipediawelt, hier jedoch wird sie untersagt.
Wenn man von der wochenlangen Diskussion, die darum nun betrieben worden ist, einem Außenstehenden erzählte, schlüge er die Hände über dem Kopf zusammen und früge sich, wo er sei. ;-) Aber das erzählt man ja keinem Außenstehenden, nicht wahr... ;-)
Alle mir bekannten Außenstehenden tippten sich bislang ob dieser Bedingungen an die Stirn. Ok, die meisten Außenstehenden tippen sich eh an die Stirn, wenn sie die Entwicklungen in der WP und bei WMDE betrachten, von daher alles keine Steigerung des Dramas.
Rainer
Am 21.12.2011 03:07, schrieb Stefan Knauf:
On Tue, 20 Dec 2011 23:06:50 +0100 Juergen Fenn wrote:
deshalb ist die Beschänkung auf eine bestimmte CC-Variante sehr sinnvoll. Das ist der Zweck der Allmende. Alles andere behindert diesen Zweck.
Hallo,
falls damit gemeint sein sollte, dass auch Mehrfachlizenzierung behindern würde, halte ich das für Quatsch. Mehr Lizenzen bedeutet nicht einfach, mehr Lizenzbausteine lesen zu müssen, sondern mehr Rechte für die Weiternutzer, die sie wahrnehmen können, aber nicht müssen. Die CC-BY-SA ist auch nicht perfekt. Wir sind uns ja selber noch nicht einmal sicher, ob bei Weiternutzung eines Bildes im Internet statt direkter Nennung von Urheber und Lizenz auch einfach eine Verlinkung des Bildes auf die Commons-Bildbeschreibungsseite ausreicht. Die Formulierung aus der CC-BY-SA-3.0-de "Sie müssen dabei stets eine Kopie dieser Lizenz oder deren vollständige Internetadresse in Form des Uniform-Resource-Identifier (URI) beifügen." erweckt in mir schon Zweifel, ob überhaupt eine Commons-Bildbeschreibungsseite eine lizenzkonforme Weiternutzung darstellt (wenn der Hochlader nicht der Urheber ist und man die Bildbeschreibungsseite wie üblich gestaltet, z.B. so: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%22Wundermannschaft%22_des_FC_Burgku...). Es wäre echt praktisch, wenn es mal eine freie Lizenz gäbe, die auch Nichtjuristen verstehen könnten.
Wenn ihr wollt, dass alle vom Verein geförderten Werke mit einer CC-Lizenz lizenziert werden müssen, dann verbietet doch bitte keine Mehrfachlizenzierung. Falls man die Verbreitung der CC-Lizenzen bestmöglich fördern wollte, wäre es vielleicht hilfreich, allen anderen freien Lizenzen den Kampf anzusagen. Der Menschheit diente man damit aber sicher nicht.
MfG Stefan
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Mehrfachlizenzierung macht die Medien noch besser zugänglich als einfache Lizenzierung. Jedoch finde ich es unsinnig zusätzliche Lizenzen zu vergeben die beschränkter sind als die "Freieste" in der Verbindung. Damit meine ich insbesondere Variationen die mit den CC Attributen ND oder NC vergleichbar sind. Insbesondere reine Lizenzwälder sind doch immer wieder sehr abschreckend, und das vor allem unter dem Aspekt, dass viele Leute nicht mit Lizenzen umgehen können und häufig der Auffassung sind allen Lizenzen Rechnung tragen zu müssen, statt sich einfach eine passende Auszusuchen. Das sollte vielleicht als fetter Hinweis noch über den Lizenzbausteinen stehen. Vielleicht würde es auch einige Nutzer bekehren diese Praxis zu unterlassen.
nya~
vereinde-l@lists.wikimedia.org