Hallo, lieber Verein:
Soeben fand ich meinem Briefkasten einen Infobrief dee Wikimedia Deutschland eV, als "Ein Service der Deutschen Post" zugestellt heute, am 09.11. zwischen 12:00 und 13:00.
Darin: Unter der Schlagzeile "ENERGIE DES WISSENS" ein Einladung zur Verleihung der Zedler-Medaille (mit Podiumsdiskussion und festlichem Empfang) am 19.11. an der Uni hier in Frankfurt. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind willkommen. ;-)
Jedoch: "Wir bitten alle Interessierten, sich bis spätestens 8.11.2010 unter (xyz) anzumelden." Also Anmeldeschluss bereits gestern ... wie gesagt, ein Service der Deutschen Post: no comment.
Liebe Grüße -
Joachim Hensel-Losch a/k/a Benutzer:Idler @ de.wikipedia
Hallo zusammen,
Anmeldungen werden trotz Ablauf der "offiziellen" Anmeldefrist weiterhin entgegen genommen. Eine gesonderte Mail mit weiteren Informationen folgt im Laufe des Tages.
Viele Grüße Nicole Ebber
Am 09.11.2010 13:45, schrieb Joachim Hensel-Losch:
Hallo, lieber Verein:
Soeben fand ich meinem Briefkasten einen Infobrief dee Wikimedia Deutschland eV, als "Ein Service der Deutschen Post" zugestellt heute, am 09.11. zwischen 12:00 und 13:00.
Darin: Unter der Schlagzeile "ENERGIE DES WISSENS" ein Einladung zur Verleihung der Zedler-Medaille (mit Podiumsdiskussion und festlichem Empfang) am 19.11. an der Uni hier in Frankfurt. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind willkommen. ;-)
Jedoch: "Wir bitten alle Interessierten, sich bis spätestens 8.11.2010 unter (xyz) anzumelden." Also Anmeldeschluss bereits gestern ... wie gesagt, ein Service der Deutschen Post: no comment.
Liebe Grüße -
Joachim Hensel-Losch a/k/a Benutzer:Idler @ de.wikipedia
Hallo Nicole, hallo Geschaeftsstelle, hallo mailingliste, On 11/9/2010 1:53 PM, Nicole Ebber wrote:
Anmeldungen werden trotz Ablauf der "offiziellen" Anmeldefrist weiterhin entgegen genommen. Eine gesonderte Mail mit weiteren Informationen folgt im Laufe des Tages.
Aus der mail wurde wohl nichts, macht nichts. Interessant finde ich allerdings, dass ich als Akademiker vor 2-3 Wochen eine email-Einladung bekommen habe, als Vereinsmitglied aber erst am 8.11., also gerade noch "rechtzeitig" nach alter Deadline. Dafuer allerdings als Hochglanzbroschuere, die ich noch zum Altpapiercontainer tragen muss. Kosten fuer den Verein: Ich tippe mal so 50-100 Cent pro Mitglied. Eine email, dafuer aber frueher, so dass Interessierte planen koennen, waere deutlich sinnvoller gewesen. Ich finde es auch aussagekraeftig. dass man fuer diese viel zu spaete Werbebotschaft den Hardmailverteiler angeschmissen hat, fuer Rene Schwarz' Misstrauensantrag dies aber nicht moeglich war. Man haette den Antrag uebrigens ohne grosse weitere Kosten mitversenden koennen. Passt aber gut, in die Konzeption, den Verein a la Greenpeace zu einer Spendensammelstelle fuer ein wenige Hauptamtliche umzufunktionieren, wie das dem derzeitigen Ersten Vorsitzenden wohl vorschwebt (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002741.html): Kann man ja machen, sollte man allerdings mal 'ne Strategiedebatte zu fuehren.
PS: Interessant finde ich auch, dass ein einfaches Vereinsmitglied, der Mathematiker Phillip Birken, die Wikipedia vorstellen soll. Mag meine eigene Selbstverliebtheit sein, aber ich glaube als Soziologe koennte man da einen deutlich fundierteren Vortrag halten. Andererseits, ein soziologischer Artikel (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1573-7861.2008.01090.x/abstract... allen Ernstes zu dem Schluss, das Eherne Gesetz der Oligarchie wuerde bei Wikip/media nicht wirken. Insofern mag man die geringe Reputation der Soziologie schon fast wieder verstehen.
Fossa
Hallo Vereinsfreunde, Philipp Birken ist eine hervorragende Wahl, der hat auch bei der Wikimedia Conferentie 2008 in Utrecht eine gute Figur gemacht. Liebe Grüße Ziko
Am 10. November 2010 15:24 schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Hallo Nicole, hallo Geschaeftsstelle, hallo mailingliste, On 11/9/2010 1:53 PM, Nicole Ebber wrote:
Anmeldungen werden trotz Ablauf der "offiziellen" Anmeldefrist weiterhin entgegen genommen. Eine gesonderte Mail mit weiteren Informationen folgt im Laufe des Tages.
Aus der mail wurde wohl nichts, macht nichts. Interessant finde ich allerdings, dass ich als Akademiker vor 2-3 Wochen eine email-Einladung bekommen habe, als Vereinsmitglied aber erst am 8.11., also gerade noch "rechtzeitig" nach alter Deadline. Dafuer allerdings als Hochglanzbroschuere, die ich noch zum Altpapiercontainer tragen muss. Kosten fuer den Verein: Ich tippe mal so 50-100 Cent pro Mitglied. Eine email, dafuer aber frueher, so dass Interessierte planen koennen, waere deutlich sinnvoller gewesen. Ich finde es auch aussagekraeftig. dass man fuer diese viel zu spaete Werbebotschaft den Hardmailverteiler angeschmissen hat, fuer Rene Schwarz' Misstrauensantrag dies aber nicht moeglich war. Man haette den Antrag uebrigens ohne grosse weitere Kosten mitversenden koennen. Passt aber gut, in die Konzeption, den Verein a la Greenpeace zu einer Spendensammelstelle fuer ein wenige Hauptamtliche umzufunktionieren, wie das dem derzeitigen Ersten Vorsitzenden wohl vorschwebt (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002741.html): Kann man ja machen, sollte man allerdings mal 'ne Strategiedebatte zu fuehren.
PS: Interessant finde ich auch, dass ein einfaches Vereinsmitglied, der Mathematiker Phillip Birken, die Wikipedia vorstellen soll. Mag meine eigene Selbstverliebtheit sein, aber ich glaube als Soziologe koennte man da einen deutlich fundierteren Vortrag halten. Andererseits, ein soziologischer Artikel (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1573-7861.2008.01090.x/abstract... allen Ernstes zu dem Schluss, das Eherne Gesetz der Oligarchie wuerde bei Wikip/media nicht wirken. Insofern mag man die geringe Reputation der Soziologie schon fast wieder verstehen.
Fossa _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ziko, On 11/10/2010 3:28 PM, Ziko van Dijk wrote:
Philipp Birken ist eine hervorragende Wahl, der hat auch bei der Wikimedia Conferentie 2008 in Utrecht eine gute Figur gemacht.
Deine Nomenklaturabewerbung ist laengst eingegangen und wird sicher auch positiv beschieden werden, keine Angst.
SCNR,
Fossa
PS: Im Ernst, Du meinst also Wikipedia sei kein soziales, sondern ein mathematisches Phaenomen?
ich dachte ja immer, soziologen veröffentlichen wenigstens erst eine halbwegs methodische studie, bevor sie sich für allkompetent halten.
scnr sp
2010/11/10 Thomas Koenig fossa@gmx.li
Ziko, On 11/10/2010 3:28 PM, Ziko van Dijk wrote:
Philipp Birken ist eine hervorragende Wahl, der hat auch bei der Wikimedia Conferentie 2008 in Utrecht eine gute Figur gemacht.
Deine Nomenklaturabewerbung ist laengst eingegangen und wird sicher auch positiv beschieden werden, keine Angst.
SCNR,
Fossa
PS: Im Ernst, Du meinst also Wikipedia sei kein soziales, sondern ein mathematisches Phaenomen?
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 11/10/2010 3:43 PM, Dirk Franke wrote:
ich dachte ja immer, soziologen veröffentlichen wenigstens erst eine halbwegs methodische studie, bevor sie sich für allkompetent halten.
Dein Satz ist mir etwas unverstaendlich, denn /methodische/ Studien habe ich ja veroeffentlicht. Ich nehme mal an, Du meintest "objektbezogen" (also die Wikipedia konkret betreffend), dann dazu folgendes: Allkompetenz ist es sicher nicht, wenn man ueber ein soziales Phaenomen, bei dem man 7 Jahre, aber offenbar 2 Jahre zu wenig mitgearbeitet hat, beurteilen kann. Ich wuesste nicht, dass Phillip Birken BTW eine Studie zu WP veroeffentlicht haette, und ich vermute auch nachdem ich was zu WP veroeffentlicht habe, werde ich /persona non grata/ bleiben, denn als Soziologe eigne ich mich qua Profession nicht als offizieller Geschichtsschreiber (das hat der Liberale Ralf Dahrendorf bereits erkannt, ist also nichts besonders radikales: Soziologen hinterfragen ua Beruf(ung) den Status Quo).. Es wuerde mich BTW wundern, wenn man Stegbauer eingeladen haette, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Fossa
also du bist wissenschaftlich objektbezogen ähnlich wenig geeignet, gehst aber (a) prophylaktisch davon aus, dass du schon mal darüber meckern kannst, was wäre wenn und (b) dass ein wissenschaftlicher vortrag die einzige möglichkeit ist, wikipedia vorzustellen?
sp
2010/11/10 Thomas Koenig fossa@gmx.li
On 11/10/2010 3:43 PM, Dirk Franke wrote:
ich dachte ja immer, soziologen veröffentlichen wenigstens erst eine halbwegs methodische studie, bevor sie sich für allkompetent halten.
Dein Satz ist mir etwas unverstaendlich, denn /methodische/ Studien habe ich ja veroeffentlicht. Ich nehme mal an, Du meintest "objektbezogen" (also die Wikipedia konkret betreffend), dann dazu folgendes: Allkompetenz ist es sicher nicht, wenn man ueber ein soziales Phaenomen, bei dem man 7 Jahre, aber offenbar 2 Jahre zu wenig mitgearbeitet hat, beurteilen kann. Ich wuesste nicht, dass Phillip Birken BTW eine Studie zu WP veroeffentlicht haette, und ich vermute auch nachdem ich was zu WP veroeffentlicht habe, werde ich /persona non grata/ bleiben, denn als Soziologe eigne ich mich qua Profession nicht als offizieller Geschichtsschreiber (das hat der Liberale Ralf Dahrendorf bereits erkannt, ist also nichts besonders radikales: Soziologen hinterfragen ua Beruf(ung) den Status Quo).. Es wuerde mich BTW wundern, wenn man Stegbauer eingeladen haette, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Fossa
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 11/10/2010 4:10 PM, Dirk Franke wrote:
also du bist wissenschaftlich objektbezogen ähnlich wenig geeignet,
Das ist ein logisch wie empirisch falscher Schluss.
gehst aber (a) prophylaktisch davon aus, dass du schon mal darüber meckern kannst,
Worueber? Dass Wikimedia einen Mathematiker statt eines Soziologen dazu eingeladen hat, ueber Wikipedia zu dozieren? Das finde ich recht banal, ich wuerde halt auch keinen Soziologen dazui einladen, um ueber neuste Entwicklungen der numerischen Mathematik zu dozieren oder Alzheimerforschung zusammenzustellen..
was wäre wenn und (b) dass ein wissenschaftlicher vortrag die einzige möglichkeit ist, wikipedia vorzustellen?
Auch das ist nicht impliziert, boete sich aber an, wenn man Wissenschaftlern die Wikipedia vorstellen will. Es waere BTW sogar werbetraechtiger, wenn man so taete als sei man selbstkritisch.
Fossa
Du implizierst also, dass ein Soziologe die Wikipedia besser vorstellen kann, als jemand anders? Worauf gründet sich diese waghalsige Behauptung? Das einzige, was ein Soziologe besser darstellen könnte, wären (logischerweise) die soziologischen Komponenten des Projekts, aber die sind nunmal für die allermeisten Leute nicht so wichtig und interessant. Über die Verbreitung freien Wissens kann jeder kompetent reden, der ein wenig Erfahrung mit der WP (oder einem anderen derartigen Projekt) hat, und darum geht es ja wohl hauptsächlich. Da fällt die Wahl natürlich auf jemanden, der nicht nur freies Wissen verbreitet, sondern auch im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung darin gesammelt hat.
Th.
Am 10. November 2010 16:23 schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Worueber? Dass Wikimedia einen Mathematiker statt eines Soziologen dazu eingeladen hat, ueber Wikipedia zu dozieren? Das finde ich recht banal, ich wuerde halt auch keinen Soziologen dazui einladen, um ueber neuste Entwicklungen der numerischen Mathematik zu dozieren oder Alzheimerforschung zusammenzustellen..
On 11/10/2010 4:33 PM, Thomas Goldammer wrote:
Du implizierst also, dass ein Soziologe die Wikipedia besser vorstellen kann, als jemand anders? Worauf gründet sich diese waghalsige Behauptung?
Im Durchschnitt sicher: ja. Wikipedia ist ein soziales Phaenomen. Das koennen von den Wissenschaftlern also am ehesten Soziologen, vieleicht noch Politologen, Wiwis oder Sozialpsychologen gut beurteilen: Ja. Genauso wie Schildkroeten besser bei den Biologen aufgehoben sind.
Das einzige, was ein Soziologe besser darstellen könnte, wären (logischerweise) die soziologischen Komponenten des Projekts, aber die sind nunmal für die allermeisten Leute nicht so wichtig und interessant.
Das gesamte Ding ist ein /soziales/ Projekt. Soziologen tun der Nomenklatura weh, das ist das Problem.
Über die Verbreitung freien Wissens kann jeder kompetent reden, der ein wenig Erfahrung mit der WP (oder einem anderen derartigen Projekt) hat, und darum geht es ja wohl hauptsächlich.
Ist zwar ein voellig anderes Thema, ist absurd zu glauben, jeder waere gleich qualifiziert ueber Freies Wissen zu dozieren. Klar sind Involvierte da _/ceteris paribus/_ besser dabei.
Da fällt die Wahl natürlich auf jemanden, der nicht nur freies Wissen verbreitet, sondern auch im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung darin gesammelt hat.
Eben. "im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung". Der VWLer nennt das "Pfadabhaengigkeit", Soziologen und Politologen setzen rhetorisch noch einen drauf mit "Ehernes Gesetz der Oligarchie". Nicht, dass Wiwiws "Pfadabhaengigkeit" fuer gut befinden wuerden, aber es hoert sich diplomatischer an. Der Koelner nennt das BTW "Kluengel".
Fossa
Meiner unvoreingenommenn Meinung zufolge ist nur ein Historiker in der Lage, die Wikipedia vollkommen korrekt und für jedermann verbindlich zu erklären. Damit sind der Worte genug gewechselt. ZIko
Am 10. November 2010 16:44 schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
On 11/10/2010 4:33 PM, Thomas Goldammer wrote:
Du implizierst also, dass ein Soziologe die Wikipedia besser vorstellen kann, als jemand anders? Worauf gründet sich diese waghalsige Behauptung?
Im Durchschnitt sicher: ja. Wikipedia ist ein soziales Phaenomen. Das koennen von den Wissenschaftlern also am ehesten Soziologen, vieleicht noch Politologen, Wiwis oder Sozialpsychologen gut beurteilen: Ja. Genauso wie Schildkroeten besser bei den Biologen aufgehoben sind.
Das einzige, was ein Soziologe besser darstellen könnte, wären (logischerweise) die soziologischen Komponenten des Projekts, aber die sind nunmal für die allermeisten Leute nicht so wichtig und interessant.
Das gesamte Ding ist ein /soziales/ Projekt. Soziologen tun der Nomenklatura weh, das ist das Problem.
Über die Verbreitung freien Wissens kann jeder kompetent reden, der ein wenig Erfahrung mit der WP (oder einem anderen derartigen Projekt) hat, und darum geht es ja wohl hauptsächlich.
Ist zwar ein voellig anderes Thema, ist absurd zu glauben, jeder waere gleich qualifiziert ueber Freies Wissen zu dozieren. Klar sind Involvierte da _/ceteris paribus/_ besser dabei.
Da fällt die Wahl natürlich auf jemanden, der nicht nur freies Wissen verbreitet, sondern auch im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung darin gesammelt hat.
Eben. "im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung". Der VWLer nennt das "Pfadabhaengigkeit", Soziologen und Politologen setzen rhetorisch noch einen drauf mit "Ehernes Gesetz der Oligarchie". Nicht, dass Wiwiws "Pfadabhaengigkeit" fuer gut befinden wuerden, aber es hoert sich diplomatischer an. Der Koelner nennt das BTW "Kluengel".
Fossa
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 11/10/2010 5:00 PM, Ziko van Dijk wrote:
Meiner unvoreingenommenn Meinung zufolge ist nur ein Historiker in der Lage, die Wikipedia vollkommen korrekt und für jedermann verbindlich zu erklären.
"Wenn man in die Nomenklatura aufsteigen will, sollte man zunächst Demut zeigen (oder zumindest heucheln)." Das hat Robert Michels vielleicht nicht so geschrieben, aber ist 'ne solide Hypothese.
Fossa
Hallo ihr,
Die Aufregung von Thomas enthält einen Denkfehler: Gesucht ist nicht ein Speaker, der die Wikipedia soziologisch analysieren soll und seine Ergebnisse darstellen will, sondern jemanden, der in der Lage ist, die Wikipedia einem Publikum vorzustellen, dass sich vor allem zur Verleihung der Zedler-Medaille versammelt - möglichst kurzweilig garniert mit Innensichten und schlüssigen Positionen. Im Fokus steht die Qualität des Projekts, nicht die Zusammensetzung und Kommunikation der Benutzer - anders: die Artikel und nicht die Community. Es geht natürlich um Artikelentstehung (durch die Community) und um die stetige Verbesserung (ebenfalls durch die Community), fokussiert jedoch auf den aktuellen Stand der Artikelqualität, Optionen zur Qaulitätsbewertung und -verbesserung und natürlich um den "Quo vadis Qualität?"
Warum also Philipp: weil er es kann! - aus Sicht eines langjährigen WPianers, aus Sicht eines Experten für Artikelqualität durch mehrjährige Beschäftigung mit dem Thema als WMianer ... und weil er einfach gut ist in dem, wie er das macht und darstellt. That's it!
Beste Grüße, Achim
Thomas Koenig schrieb ... viel
On 11/10/2010 5:40 PM, Achim Raschka wrote:
Hallo ihr,
Die Aufregung von Thomas enthält einen Denkfehler:
Ich hatte mich, Du erinnerst Dich, primaer wegen der zu spaeten Einladung fuer Vereinsmitglieder gemeldet, nehme aber gerne den Nebenstrang "Soziologen vs. Mathematiker in der Darstellung der Wikipedia" auf, schon allein aus besagter Selbstverliebtheit.
Gesucht ist nicht ein Speaker, der die Wikipedia soziologisch analysieren soll und seine Ergebnisse darstellen will, sondern jemanden, der in der Lage ist, die Wikipedia einem Publikum vorzustellen, dass sich vor allem zur Verleihung der Zedler-Medaille versammelt - möglichst kurzweilig garniert mit Innensichten und schlüssigen Positionen.
Auch da ist Phillip "Gesichtete Versionen" Birken natuerlich nur dann geeignet, wenn man dem Publikum primaer Unterhaltung denn Wissen ueber Wikipedia vermitteln will.
Im Fokus steht die Qualität des Projekts, nicht die Zusammensetzung und Kommunikation der Benutzer - anders: die Artikel und nicht die Community.
Ich denke, die meisten Wissenschaftler koennen die Qualitaet der Artikel in ihren jeweiligen Fachbereichen selbst erahnen, was ihnen neu waere, was sie, so meine Bias-Erfahrung, interessieren wuerde: Wie kommen diese Artikel zustande?
Es geht natürlich um Artikelentstehung (durch die Community) und um die stetige Verbesserung (ebenfalls durch die Community), fokussiert jedoch auf den aktuellen Stand der Artikelqualität, Optionen zur Qaulitätsbewertung und -verbesserung und natürlich um den "Quo vadis Qualität?"
Wenn das das Thema waere, Titel des Vortrags ist ja "Wikipedia im Ueberblick", waere vielleicht ein Philosoph besser geeignet als ein Soziologe, aber auch das ist Phillip ja nicht: Er ist Praktiker und langjaehriger Vertreter des Vereins.
Warum also Philipp: weil er es kann!
Nee, koennen taeten viele das, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Phillip Birken. Bloss sind die meisten davon nicht Teil der Wikim/pedia-Nomenklatura: Das hat er anderen voraus: Ich z.B. wurde noch nie gefragt, auch andere Personen, die ich kenne und die das gut koennten, wurden noch nicht gefragt. Warum blosz?
- aus Sicht eines langjährigen WPianers, aus Sicht eines Experten für Artikelqualität durch mehrjährige Beschäftigung mit dem Thema als WMianer ... und weil er einfach gut ist in dem, wie er das macht und darstellt. That's it!
Roberto Michels schreibt dazu, dass die Oligarchie sich immer selbst fuer eine Meritokratie haelt.
Fossa
Hi,
2010/11/10 Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Nee, koennen taeten viele das, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Phillip Birken. Bloss sind die meisten davon nicht Teil der Wikim/pedia-Nomenklatura: Das hat er anderen voraus: Ich z.B. wurde noch nie gefragt, auch andere Personen, die ich kenne und die das gut koennten, wurden noch nicht gefragt. Warum blosz?
Erstelle eine Umfrage in dieser (natürlich nicht repräsentativen) Mailingliste. Ich müsste mich schon sehr irren, wenn es viele Anwesende geben würde, die aufgrund deines Verhaltens hier sonderlich große Lust hätten, dich die Wikipedia vorstellen zu lassen.
Tschüss, Tim.
On 11/10/2010 6:30 PM, Tim 'avatar' Bartel wrote:
Erstelle eine Umfrage in dieser (natürlich nicht repräsentativen) Mailingliste. Ich müsste mich schon sehr irren, wenn es viele Anwesende geben würde, die aufgrund deines Verhaltens hier sonderlich große Lust hätten, dich die Wikipedia vorstellen zu lassen.
Och, ja, da hast Du bestimmt recht, die meisten, die aktiv hier schreiben, sind ja auch Teil der Nomenklatura. Und auf der 10stufigen Simplicius-Skala-fuer-Wikipedia-Mobbing erreiche ich vermutlich 'ne 7,5 und Phillip nur 'ne 3, also ist Phillip eher mainstream, ja, no contest there. Also wuerde ich auch repraesentative Abstimmungen verlieren, ja. Aber 'ne Abstimmung gegen widescreen wuerde ich gewinnen, wetten dass? Und auch der waere natuerlich im Sinne des Freien Wissens, nicht des Wikimedia-Glaubens, besser geeignet.
Und, voellig unumstritten ist auch Phillip nicht, schliesslich hat er immerhin eine dezidierte Meinung.
Fossa, der schon allein aus Unterhaltsamkeitsgruenden lieber asthma oder widescreen denn fossa als Vortragenden haette, denn seine eigenen Thesen kennt fossa zur genuege
Thomas Koenig schrieb am 10.11.2010 18:47:
Och, ja, da hast Du bestimmt recht, die meisten, die aktiv hier schreiben, sind ja auch Teil der Nomenklatura. Und auf der 10stufigen Simplicius-Skala-fuer-Wikipedia-Mobbing erreiche ich vermutlich 'ne 7,5 und Phillip nur 'ne 3, also ist Phillip eher mainstream, ja, no contest there. Also wuerde ich auch repraesentative Abstimmungen verlieren, ja. Aber 'ne Abstimmung gegen widescreen wuerde ich gewinnen, wetten dass? Und auch der waere natuerlich im Sinne des Freien Wissens, nicht des Wikimedia-Glaubens, besser geeignet.
Informiere Dich doch bitte endlich, was Dein neues Lieblingswort "Nomenklatura" überhaupt bedeutet, bevor Du in jedem dritten Satz damit um Dich wirfst! Ich finde es unter aller Sau, dass Du zahlreiche Mitglieder der Community ständig mit machtbesessenen und korrupten Führungspersonen aus sozialistischen Parteien vergleichst. Überhaupt sollte diese permanente ad-personam Argumentation von Dir eigentlich weit unter dem Niveau eines Menschen Deines Bildungsstandes liegen. Und da fragst Du allen ernstes noch hier nach, warum Du nie für solche Vorträge angefragt wirst. Entscheidend sind nun einmal nicht (nur) der akademische Abschluss, sondern durchaus auch die sozialen Fähigkeiten des Referenten.
Sorry für meine ungewohnt deutlichen Worte, aber die persönlichen Angriffe auf bestimmte Vereinsmitglieder auf dieser Liste gehen mir inzwischen gehörig auf den Geist!
Grüße, Stepro
On 11/10/2010 7:27 PM, Stepro wrote:
Thomas Koenig schrieb am 10.11.2010 18:47:
Och, ja, da hast Du bestimmt recht, die meisten, die aktiv hier schreiben, sind ja auch Teil der Nomenklatura. Und auf der 10stufigen Simplicius-Skala-fuer-Wikipedia-Mobbing erreiche ich vermutlich 'ne 7,5 und Phillip nur 'ne 3, also ist Phillip eher mainstream, ja, no contest there. Also wuerde ich auch repraesentative Abstimmungen verlieren, ja. Aber 'ne Abstimmung gegen widescreen wuerde ich gewinnen, wetten dass? Und auch der waere natuerlich im Sinne des Freien Wissens, nicht des Wikimedia-Glaubens, besser geeignet.
Informiere Dich doch bitte endlich, was Dein neues Lieblingswort "Nomenklatura" überhaupt bedeutet, bevor Du in jedem dritten Satz damit um Dich wirfst! Ich finde es unter aller Sau, dass Du zahlreiche Mitglieder der Community ständig mit machtbesessenen und korrupten Führungspersonen aus sozialistischen Parteien vergleichst
Die sind nunmal Michels primaere Zielgruppe, ich wuerde nie behaupten, dass die gleichen Mechnismen nicht auch in faschistischen, christdemokratischen oder Berlusconi-Parteien wirken wuerden, Michels BTW auch nicht In gewisser Weise passt die SPD der 1910er aber da sicher besser als die NSDAP der 1930er: Stichwort: Egalitaere Ideologie, das hatte die NSDAP nicht. "Nazipedia" ist insofern ein falscheres Schlagwort als Titopedia. (NB: Ich bin ja quasi Titofan), aber letzteres ist recht treffend.
sollte diese permanente ad-personam Argumentation von Dir eigentlich weit unter dem Niveau eines Menschen Deines Bildungsstandes liegen.
Noe, ich bin liberal, ich halte mich an Popper, Rawls und Mill, und, ungern an Habermas: Man ist fuer seine Taten verantwortlich.
da fragst Du allen ernstes noch hier nach, warum Du nie für solche Vorträge angefragt wirst. Entscheidend sind nun einmal nicht (nur) der akademische Abschluss, sondern durchaus auch die sozialen Fähigkeiten des Referenten.
Soziale Faehigkeiten, soso.
Sorry für meine ungewohnt deutlichen Worte, aber die persönlichen Angriffe auf bestimmte Vereinsmitglieder auf dieser Liste gehen mir inzwischen gehörig auf den Geist!
Nee, das ist immerhin ehrlich. Und von daher leider vorhersagbar.
Fossa
Stepro, die Diskussion war schon um zwei Stufen weiter. Dein Einwand wirft das Niveau wieder um mind. 3 Stufen zurück..
Wenn du dir den letzten Satz in der Einleitung des Artikels angeschaut hättest, dann wärst du nicht auf diesen Feindbildtrick von Fossa reingefallen. Ich denke, er weiß ganz gut, warum er das geschrieben hat. Immerhin, bei Dir hats gewirkt.
Und bitte, erkläre uns jetzt nicht als nächstes den Begriff meritiöse Oligarchie..
h.
Am 10.11.2010 19:27, schrieb Stepro:
Thomas Koenig schrieb am 10.11.2010 18:47:
Och, ja, da hast Du bestimmt recht, die meisten, die aktiv hier schreiben, sind ja auch Teil der Nomenklatura. Und auf der 10stufigen Simplicius-Skala-fuer-Wikipedia-Mobbing erreiche ich vermutlich 'ne 7,5 und Phillip nur 'ne 3, also ist Phillip eher mainstream, ja, no contest there. Also wuerde ich auch repraesentative Abstimmungen verlieren, ja. Aber 'ne Abstimmung gegen widescreen wuerde ich gewinnen, wetten dass? Und auch der waere natuerlich im Sinne des Freien Wissens, nicht des Wikimedia-Glaubens, besser geeignet.
Informiere Dich doch bitte endlich, was Dein neues Lieblingswort "Nomenklatura" überhaupt bedeutet, bevor Du in jedem dritten Satz damit um Dich wirfst! Ich finde es unter aller Sau, dass Du zahlreiche Mitglieder der Community ständig mit machtbesessenen und korrupten Führungspersonen aus sozialistischen Parteien vergleichst. Überhaupt sollte diese permanente ad-personam Argumentation von Dir eigentlich weit unter dem Niveau eines Menschen Deines Bildungsstandes liegen. Und da fragst Du allen ernstes noch hier nach, warum Du nie für solche Vorträge angefragt wirst. Entscheidend sind nun einmal nicht (nur) der akademische Abschluss, sondern durchaus auch die sozialen Fähigkeiten des Referenten.
Sorry für meine ungewohnt deutlichen Worte, aber die persönlichen Angriffe auf bestimmte Vereinsmitglieder auf dieser Liste gehen mir inzwischen gehörig auf den Geist!
Grüße, Stepro
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Um es einmal ganz frei heraus zu sagen:
Ich halte Fossa für geeignet. Und zwar unbedingt.
Schon allein deshalb, weil er deutlich mehr Wikipedianer als Wikimedianer ist. Eine Außensicht ist immer reinigend und hinterlässt die notwendige Spannung für ein konstruktives Weitermachen. Es besteht halt immer die Gefahr, dass es bei Kaisergeburtstagsgedichtaufsagen bleibt. Die Frage die sich nur für mich stellt: Ist seine Sicht ausreichend objektiv oder pflegt nicht er auch die heilige Grabenkuh der vom Verein unabhängigen Wikipedianer?
Die Behauptung, dass der Blickwinkel von innen auch gleichzeitig ein besserer ist, ist empirisch falsch. Dass Philip der falsche Redner wäre, das ist auch nicht gesagt. Nur, was kann er dazu beitragen, durch seinen Auftritt WikiPEDIA zu verbessern?
Ist die Zedler-Medaille nicht ursächlich Gegenstand von Wikipedia oder wird jemand geehrt, der sich um die Änderung der Vereinsstatuten von Wikimedia Verdienste erworben hat? Oder um die Ausgestaltung des Mitvertrages in der Eisenacher Straße?
Hat die Zedler-Medaille inhaltlich irgendetwas mit WikiMEDIA zu tun, wenn man es genau nimmt? Ich sehe nur, dass durch Wikimedia Mittel verwaltet und für diesen Preis ausgeschüttet werden, welche durch diejenigen, die jetzt geehrt werden, erwirtschaftet wurden. Durch deren und auch stellvertretend der Leistung vieler anderer. Aber eben nicht die Eisenacherstraßenmietvertragsausgestaltung.
Über eine Zustandsbeschreibung von Wikimedia und Frohlocken über Wikipedia kommt Philipp nicht hinaus. Dazu sind seine Interessen zu stark mit Wikimedia verstrickt. Wie auch anders. Ist aber auch keinesfalls ein Makel, der ihm anzulasten ist. Er will sicher nur das Beste.
Es ist kein Zufall und selbstverständlich, dass üblicherweise für Festreden Personen ausgewählt werden, die etwas Distanz, je nach Zustand des demokratischen Zustandes, auch kritische Distanz haben. Zumindest in Österreich. Wie es in Deutschland ist, weiss ich nicht. Offenbar sind da die Bayern qualitativ schon um einen großen Schritt weiter, immerhin lassen sie beim Nockherberg einen Mönch den Mächtigen die Leviten lesen. Der Begriff "Jubelperser" wurde ja in Berlin erfunden, ob das die richtige Herangehensweise ist, um Wikipedia weiterzuentwickeln, das möchte ich aber schon bezweifeln.
Aber vielleicht erfüllt Philipp damit das Anforderungsprofil (wer hat das überhaupt erstellt?), er scheint ja ziemlich einhellig Unterstützung als Redner zu bekommen. Vorrangig scheint es, auch von Kollegen aus dem inner circle und wer es vielleicht auch noch dorthin bringen möchte.
Ich würde mich gegen einen VWLer oder BWLer - genauso wie gegen einen Linguisten wehren, bei dieser, offenbar doch zum Teil hochkarätig besetzten Verleihungsrunde, hier eine breite Sicht von Wikipedia darzustellen. Und Biologen sind für dieses Thema per se ungeeignet. Aber jeder darf ja seine Meinung vertreten. Hier.
lg aus Wien
h.
Am 10.11.2010 18:30, schrieb Tim 'avatar' Bartel:
Hi,
2010/11/10 Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Nee, koennen taeten viele das, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Phillip Birken. Bloss sind die meisten davon nicht Teil der Wikim/pedia-Nomenklatura: Das hat er anderen voraus: Ich z.B. wurde noch nie gefragt, auch andere Personen, die ich kenne und die das gut koennten, wurden noch nicht gefragt. Warum blosz?
Erstelle eine Umfrage in dieser (natürlich nicht repräsentativen) Mailingliste. Ich müsste mich schon sehr irren, wenn es viele Anwesende geben würde, die aufgrund deines Verhaltens hier sonderlich große Lust hätten, dich die Wikipedia vorstellen zu lassen.
Tschüss, Tim.
On 11/10/2010 6:12 PM, Thomas "Ingrid" Koenig wrote:
Roberto Michels schreibt dazu, dass die Oligarchie sich immer selbst fuer eine Meritokratie haelt.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass Michels zu der Zeit noch nicht Gramsci gelesen hat haben koennen. Setzt man beide zusammen, kommt man schnell zu der Erkenntnis, das eine richtig stabile Oligarchie das nicht als pure Ideologie erkennt, sondern aufrichtig glaubt, nein, eigentlich, glaubt zu wissen. Steven Lukes hat die Verbindung spaeter gemacht (/Power: A Rdical View/), beruehmt ist das ganze durch Erving Goffman (/Frame Analysis/) geworden, jedenfalls unter nordamerikanischen Soziologen.
Will sagen: "Natuerlich" denken die Mitglieder der Oligarchie immer, dass sie da sind, wo sie sind, weil sie besser dazu befaehigt sind, das ist ein ehernes Gesetz, aber statistisch gesehen unwahrscheinlich. Ich wage mal zu behaupten, dass das nicht mal ne /human condition/ ist. It also applies to apes and dolphins. Why shouldn't it apply to seagulls or fossas?
Fossa, der langsam kapiert, das selbst Freud nicht ganz doof war, was er immer dachte
Hallo zusammen,
eines vorweg: Ich kenne keine der an der Diskussion beteiligten bzw. in der Diskussion stehenden Personen persönlich, ich kann mich daher nur auf die Beiträge auf der Mailingliste verlassen: Wenn jemand zu solchen Aussagen greift, weil er eine Entscheidung nicht versteht oder wohl eher nicht verstehen will, dem sollte keine Plattform auf einer Veranstaltung geboten werden. Der Schaden, der mit solchen Äußerungen hier auf der Mailingliste angerichtet wird, ist m. E. völlig ausreichend.
Gruß Robert
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Thomas Koenig Gesendet: Mittwoch, 10. November 2010 16:45 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Verleihung der Zedler-Medaille
Der Koelner nennt das BTW "Kluengel".
Hallo Robert, On 11/11/2010 3:44 AM, Robert Huber wrote:
eines vorweg: Ich kenne keine der an der Diskussion beteiligten bzw. in der Diskussion stehenden Personen persönlich, ich kann mich daher nur auf die Beiträge auf der Mailingliste verlassen: Wenn jemand zu solchen Aussagen greift, weil er eine Entscheidung nicht versteht oder wohl eher nicht verstehen will,
Doch, ich /verstehe/ die Entscheidung ja schon: Phillip wurde dazu eingeladen, weil die Entscheidungstraeger, also der Vorstand und/oder die Geschaeftsstelle ihn kennen und fuer gut geeignet halten, weil sie ihn schon lange kennen und er (wie viele andere, die sie aber nicht kennen) geeignet ist.: Es sind aber immer die gleichen Leute. die eingeladen werden, obwohl es ca. 500-700 Vereinsmitglieder gibt, viele aktive Wikipedianer, und zahlreiche Wissenschaftler gibt, die sich mit Wikipedia beschaeftigen. Und es ist ja auch nicht das erste Mal, dass der Verein auf den guten, alten Freundeskreis zurueckgreift. Ich erinnere an die Tafel der Demokratie, bei der andere Medienpartner wie Tageszeitungen (also Wirtschaftsunternehmen!) die Karten unter ihren Lesern verteilt haben, Wikimedia Deutschland dagegen an "Personen, mit denen wir gut und gern zusammenarbeiten, zum Teil schon seit Jahren." (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot-Club_I... http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot-Club_II&diff=prev&oldid=77990482). Will heissen: Diejenigen, die das ehrenamtlich Geld erwirtschaften, die Wikipedianer, blieben zugunsten derer, denen die Mitarbeit bezahlt wird, aussen vor:
In einem Schuetzenverein mag es sinnvoll sein, Entscheidungen im Freundeskreis zu treffen, fuer den Verein, der hinter der wichtigsten deutschen Wissenswebsite steht, ist etwas mehr Pluralismus dagegen von Noeten. Das hat dann zur Folge, dass man auch mit Leuten zusammenarbeiten muss/sollte, die man nicht im eigenen Freundeskreis gerne haette."Ich kenn den, der ist nett, der kann das" ist da keine geeignete Vorgehensweise mehr.
dem sollte keine Plattform auf einer Veranstaltung geboten werden. Der Schaden, der mit solchen Äußerungen hier auf der Mailingliste angerichtet wird, ist m. E. völlig ausreichend.
Wenn Du meinst, das der Schaden nicht dadurch entsteht, wie Entscheidungen getroffen werden, sondern dadurch, dass die Entscheidungspolitik aufgezeigt wird, dann hast Du wohl recht. In der Tat geht es mir nicht um maximales Schoenreden, denn der Verein will kein Waschmittel verkaufen, sondern sollte die Projekte Wikipedui, Freies Wissen und Aufklaerung vertreten. Durch das Benennen von Vereinspolitik entsteht diesen Projekten kein Schaden, sondern Nutzen. Langfristig gesehen ist eine transparente Entscheidungspolitik uebrigens auch vermutlich spendenmaximierend, auch da entsteht also eigentlich auch kein Schaden.
Fossa
Fossa schrieb:
guten, alten Freundeskreis zurueckgreift. Ich erinnere an die Tafel der Demokratie, bei der andere Medienpartner wie Tageszeitungen (also Wirtschaftsunternehmen!) die Karten unter ihren Lesern verteilt haben, Wikimedia Deutschland dagegen an "Personen, mit denen wir gut und gern zusammenarbeiten, zum Teil schon seit Jahren." (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot- Club_II&diff=prev&oldid=77990482 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot- Club_II&diff=prev&oldid=77990482). Will heissen: Diejenigen, die das ehrenamtlich Geld erwirtschaften, die Wikipedianer, blieben zugunsten derer, denen die Mitarbeit bezahlt wird, aussen vor:
Das ist Unsinn, und das weißt Du auch. Wir haben sowohl über die Mailingliste als auch über den Blog (http://blog.wikimedia.de/2010/08/03/einladung-zur-tafel-der-demokratie/) zur Teilnahme an der Tafel der Demokratie aufgerufen und es nahmen eine ganze Menge Wikipedianer statt, ebenso wie viele Spender.
Ich wäre Dir verbunden, wenn Du solche Unwahrheiten nicht weiter verbreiten würdest. Danke.
Viele Grüße,
Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland
Bei aller Freundschaft, lb Pavel, aber war das mit der Tafel nicht die Diskussion über die 10 von 50 an die Wikipedianer zu verlosenden Einladungen? Und zwar erst dann, als es herauskam, dass dem Verein 50 Einladungen zur Verfügung gestellt wurden, aber der Community vorher gesagt wurde, es stünden nur 10 Einladungen zur Verfügung?
h.
Am 11.11.2010 10:44, schrieb Pavel Richter:
Fossa schrieb:
guten, alten Freundeskreis zurueckgreift. Ich erinnere an die Tafel der Demokratie, bei der andere Medienpartner wie Tageszeitungen (also Wirtschaftsunternehmen!) die Karten unter ihren Lesern verteilt haben, Wikimedia Deutschland dagegen an "Personen, mit denen wir gut und gern zusammenarbeiten, zum Teil schon seit Jahren." (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot- Club_II&diff=prev&oldid=77990482 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot- Club_II&diff=prev&oldid=77990482). Will heissen: Diejenigen, die das ehrenamtlich Geld erwirtschaften, die Wikipedianer, blieben zugunsten derer, denen die Mitarbeit bezahlt wird, aussen vor:
Das ist Unsinn, und das weißt Du auch. Wir haben sowohl über die Mailingliste als auch über den Blog (http://blog.wikimedia.de/2010/08/03/einladung-zur-tafel-der-demokratie/) zur Teilnahme an der Tafel der Demokratie aufgerufen und es nahmen eine ganze Menge Wikipedianer statt, ebenso wie viele Spender.
Ich wäre Dir verbunden, wenn Du solche Unwahrheiten nicht weiter verbreiten würdest. Danke.
Viele Grüße,
Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hubert schrieb:
Bei aller Freundschaft, lb Pavel, aber war das mit der Tafel nicht die Diskussion über die 10 von 50 an die Wikipedianer zu verlosenden Einladungen? Und zwar erst dann, als es herauskam, dass dem Verein 50 Einladungen zur Verfügung gestellt wurden, aber der Community vorher gesagt wurde, es stünden nur 10 Einladungen zur Verfügung?
[Pavel Richter] Nein, das war nicht so, es ist nichts "herausgekommen" und es wurde auch der Community nicht gesagt, das Wikimedia Deutschland nur 10 Einladungen zur Verfügung hätte. Dass das von einigen Leuten gerne so verbreitet wurde und offensichtlich (siehe Fossa) auch immer noch verbreitet wird, bedeutet ja nicht, das es auch stimmt. Ich hab die Zahlen nicht vor mir, aber es war eine große, nette Runde von Wikipedianern, Spendern und Partnern.
Viele Grüße,
Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland
On 11/11/2010 11:10 AM, Pavel Richter wrote:
Hubert schrieb:
Bei aller Freundschaft, lb Pavel, aber war das mit der Tafel nicht die Diskussion über die 10 von 50 an die Wikipedianer zu verlosenden Einladungen? Und zwar erst dann, als es herauskam, dass dem Verein 50 Einladungen zur Verfügung gestellt wurden, aber der Community vorher gesagt wurde, es stünden nur 10 Einladungen zur Verfügung?
[Pavel Richter] Nein, das war nicht so, es ist nichts "herausgekommen" und es wurde auch der Community nicht gesagt, das Wikimedia Deutschland nur 10 Einladungen zur Verfügung hätte. Dass das von einigen Leuten gerne so verbreitet wurde und offensichtlich (siehe Fossa) auch immer noch verbreitet wird, bedeutet ja nicht, das es auch stimmt.
Oeh, zu keinem Zeitpunkt habe ich behauptet, dass WMDE nur 10 Einladungen zur Verfuegung gehabt haette. Wo soll ich das geschrieben haben?
Ich hab die Zahlen nicht vor mir, aber es war eine große, nette Runde von Wikipedianern, Spendern und Partnern.
Pavel, jetzt mal im Ernst: Ich koennte Dir fast alle von denen namentlich nennen. Deutet das auf eine Zufallsauswahl hin, so wie es die Tageszeitungen gemacht haben?
Fossa
Am 11.11.2010 11:10, schrieb Pavel Richter:
Hubert schrieb:
Bei aller Freundschaft, lb Pavel, aber war das mit der Tafel nicht die Diskussion über die 10 von 50 an die Wikipedianer zu verlosenden Einladungen? Und zwar erst dann, als es herauskam, dass dem Verein 50 Einladungen zur Verfügung gestellt wurden, aber der Community vorher gesagt wurde, es stünden nur 10 Einladungen zur Verfügung?
[Pavel Richter] Nein, das war nicht so, es ist nichts "herausgekommen" und es wurde auch der Community nicht gesagt, das Wikimedia Deutschland nur 10 Einladungen zur Verfügung hätte. Dass das von einigen Leuten gerne so verbreitet wurde und offensichtlich (siehe Fossa) auch immer noch verbreitet wird, bedeutet ja nicht, das es auch stimmt. Ich hab die Zahlen nicht vor mir, aber es war eine große, nette Runde von Wikipedianern, Spendern und Partnern.
ja ja, kann schon sein dass es eine nette Runde von Wikipedianer, Spender und Partner war. Bestimmt!
Ich möchte nur den Satz etwas umdrehen und ergänzen. Es was sicher eine nette Runde von Partnern, Spendern, Wikimedianern (zusammen 40) und 10 Wikipedianer.
Damit die Wertigkeit korrekt dargestellt wird.
Denn ich lese heraus, dass für die Wikipedianer 5x2 Karten reserviert waren. So wie DU es geschrieben hast. Nicht Fossa. Auch nicht Herr/Frau Diddl.
http://blog.wikimedia.de/2010/08/03/einladung-zur-tafel-der-demokratie/
ja, auch Dir liebe Grüße.
h.
Noch eine letzte Nachfrage:
Wie ich es von anderen Veranstaltungen (in Österreich) kenne, die ähnlich organisiert sind, werden bei solchen Einladungen auch bestimmte Vorgaben gemacht. Der "Medienpartner" selbst hat meistens nur die Aufgabe, die Plätze zu verteilen. ZB wie und an wen die Karten vergeben werden sollen, in welcher Form die Streuung zu erfolgen hat, ob und wieviele Karten für die Partner selbst zur Verfügung stehen (wenn ich es mir so anschaue, wer alles Partner war, dann sehe ich Wikimedia in der gleichen Gruppe wie die aufgelisteten Regionalzeitungen), dürfen die Zeitungen einfach hergehen und die gesamte Belegschaft dazu mitnehmen oder müssen die das an die Leser verteilen?
Gab es solche Vorgaben?
Viele Grüße,
Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Pavel On 11/11/2010 10:44 AM, Pavel Richter wrote:
Das ist Unsinn, und das weißt Du auch. Wir haben sowohl über die Mailingliste als auch über den Blog (http://blog.wikimedia.de/2010/08/03/einladung-zur-tafel-der-demokratie/) zur Teilnahme an der Tafel der Demokratie aufgerufen und es nahmen eine ganze Menge Wikipedianer statt, ebenso wie viele Spender.
Ihr habt 5x2 Karten an Wikipedianer verlost, ja, bleiben im Saldo 40 Karten, die ihr an andere Personen verteilt habt, darunter eben auch an jene, die Sebastian, nicht ich, mit:
"Personen, mit denen wir gut und gern zusammenarbeiten, zum Teil schon seit Jahren."
bezeichnet hat.
Siehehttp://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot-Club_I... .
Du selbst hast folgendes bestaetigt:
"Es gab tatsächlich mehr Interessenten als wir Karten hatten, so dass wir nicht jeden Kartenwunsch erfüllen konnten."
http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-August/002892.html
Es blieben also Wikipedianer aussen vor, unter anderem um Spender und Geschaeftspartner unterzubringen. Viele der anwesenden Wikipedianer waren zudem gleichzeitig Vereinsbedienstete oder -funktionaere und derer Lebenspartner.
Ich wäre Dir verbunden, wenn Du solche Unwahrheiten nicht weiter verbreiten würdest. Danke.
Weise gegebenenfalls Sebastian darauf hin, dass er sich geirrt hat.
Warum haben andere Medienpartner eigentlich alle ihre Karten verlost, Wikimedia aber nicht? Haben Tageszeitungen keine Geschaeftspartner?
PS: Und so machen es die anderen:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-kreuznach_artikel,-Interessierter... http://www.naumburger-tageblatt.de/ntb/ContentServer?pagename=ntb/page&a... http://www.naumburger-tageblatt.de/ntb/ContentServer?pagename=ntb/page&atype=ksArtikel&aid=1277474026019&openMenu=1160644260786,1107786571105&calledPageId=1107786571105&listid=1018881578370 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0612/... http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-29092493&Ressort=onli&a... http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-29092493&Ressort=onli&Ausgabe=a&BNR=0
Die haben jeweils alle ihre Karten (bis auf die drei Redaktionskarten, die explizit fuer die Redaktion vergeben worden sind) an ihre Leser weitergegeben, So war die "Tafel der Demokratie" ja auch gedacht: Interessierte Buerger sollten eingeladen werden, nicht Redaktionen und Freunde/Geschaeftspartner, die haben naemlich eh schon besseren Zugang zur Politik. Insofern haetten die Karten vermutlich unter Wikipedia-/Lesern/ verlost werden sollen. Allein die Passauer Neue Presse hatte 2625 Bewerber. Man stelle sich vor, wenn Wikimedia die Verlosung auf der Hauptseite der Wikipedia bekanntgemacht haette. Waere der Reputation von Wikimedia sicher nicht abtraeglich gewesen.
Fossa
Hi,
2010/11/11 Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Diejenigen, die das ehrenamtlich Geld erwirtschaften, die Wikipedianer, blieben zugunsten derer, denen die Mitarbeit bezahlt wird, aussen vor:
Du mögest bitte keinen Unsinn schreiben.
Tschüss, Tim.
Hai Tim, On 11/11/2010 10:48 AM, Tim 'avatar' Bartel wrote:
Hi,
2010/11/11 Thomas Koenigfossa@gmx.li:
Diejenigen, die das ehrenamtlich Geld erwirtschaften, die Wikipedianer, blieben zugunsten derer, denen die Mitarbeit bezahlt wird, aussen vor:
Du mögest bitte keinen Unsinn schreiben.
"Moegest Du mir bitte erklaeren, was Du warum genau fuer Unsinn haelst." Ach, nee, soviel schnoddrige Schnoeselei steht selbst mir nicht. Rephrase: Was genau stimmt denn Deiner Meinung an meiner Aussage nicht?
Fossa
Hallo Robert,
ich kenne Beide persönlich. Ich rede mit Beiden kein Wort mehr, weil wir völlig über Kreuz liegen. Aber eine Sache ist mir aus der Praxis, aus eigenem Erleben, völlig klar und bekannt: Philipp Birken ist eine der geeignetesten Personen, um die Wikipedia an solch einer Stelle vorzustellen. Wenn man hier etwas kritisches sagen wollte dann, daß er es schon wieder ist. Aber - ich weiß auch, daß mehr als genug andere Personen wegen Reden auf der Veranstaltung angesprochen wurden - aber es möchte kaum Jemand so etwas machen. Und ganz ehrlich: Herr König ist neben den Vertretern des Diderot-Clubs wirklich der Letzte, den ich an dieser Stelle das Wort ergreifen lassen würde. Profilierungssucht und Zerstörungszwang ist einfach nicht das passende Rüstzeug dafür. Wir wollen ja die Leute nicht von einer Mitarbeit abschrecken (was sicher das Ergebnis einer Einleitung durch Herrn König wäre - wo er doch einer der Gründe für die fortwährenden Probleme ist).
Ich denke, mittlerweile ist allen, die nicht die Augen davor verschließen wollen, recht klar geworden, daß es Herrn könig nicht um eine Verbesserung der Wikipedia oder des Vereins geht. Es ist eine grundsätzliche Fundamentalopposition, die am Ende einfach blind gegen alles was auch immer kommt tritt und schießt. Und das immer unter dem Deckmantel des ach so klugen Soziologen, der als Einziger alles durchschaut. Naja. Wenigstens er scheint es zu gleuben udn sich in der Rolle zu gefallen. Uns Andere bringt das nicht weiter.
Grüße
Marcus
Hallo zusammen,
eines vorweg: Ich kenne keine der an der Diskussion beteiligten bzw. in der Diskussion stehenden Personen persönlich, ich kann mich daher nur auf die Beiträge auf der Mailingliste verlassen: Wenn jemand zu solchen Aussagen greift, weil er eine Entscheidung nicht versteht oder wohl eher nicht verstehen will, dem sollte keine Plattform auf einer Veranstaltung geboten werden. Der Schaden, der mit solchen Äußerungen hier auf der Mailingliste angerichtet wird, ist m. E. völlig ausreichend.
Gruß Robert
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Thomas Koenig Gesendet: Mittwoch, 10. November 2010 16:45 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Verleihung der Zedler-Medaille
Der Koelner nennt das BTW "Kluengel".
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Marcus.
On 11/11/2010 12:01 PM, Marcus Cyron wrote:
Hallo Robert,
ich kenne Beide persönlich.
Nein, das weise ich zurueck, Du hast mich mal in Fleisch und Blut gesehen, aber kennen tust Du mich nicht persoenlich.Und umgekehrt ich Dich natuerlich auch nicht.
Ich rede mit Beiden kein Wort mehr, weil wir völlig über Kreuz liegen.
Habermas haelt das nicht fuer eine adaequate Diskursethik, aber es gibt Soziologen, die behaupten, Wikipedia wuerde Habermassschen Prinzipien folgen (http://portal.acm.org/citation.cfm?id=1255944).
Aber eine Sache ist mir aus der Praxis, aus eigenem Erleben, völlig klar und bekannt: Philipp Birken ist eine der geeignetesten Personen, um die Wikipedia an solch einer Stelle vorzustellen.
Interessant: Was macht einen Mathematiker da qualifizierter als einen Soziologen oder einen Philosophen oder, ja, sogar einen Historiker? Der Aktivismus kann's nicht sein, denn da gibt's andere Aktivisten.
Wenn man hier etwas kritisches sagen wollte dann, daß er es schon wieder ist.
Err: Habe ich nicht /genau das/ auch bemaengelt?
Aber - ich weiß auch, daß mehr als genug andere Personen wegen Reden auf der Veranstaltung angesprochen wurden - aber es möchte kaum Jemand so etwas machen.
Ich wurde nicht angesprochen und ich kenne auch andere geeignete Personen, die nicht angesprochen worden sind. Kaum verwunderlich: Die Geschaeftsstelle von Wikimedia kann ja nicht jeden kennen. Genau das ist ja das Problem.
Und ganz ehrlich: Herr König ist neben den Vertretern des Diderot-Clubs wirklich der Letzte, den ich an dieser Stelle das Wort ergreifen lassen würde. Profilierungssucht und Zerstörungszwang ist einfach nicht das passende Rüstzeug dafür. Wir wollen ja die Leute nicht von einer Mitarbeit abschrecken (was sicher das Ergebnis einer Einleitung durch Herrn König wäre - wo er doch einer der Gründe für die fortwährenden Probleme ist).
Och, naja, Deine Meinung in aller Ehren, aber Leute werden von den Strukturen der Wikipedia abgeschreckt, sicher nicht von mir.
Ich denke, mittlerweile ist allen, die nicht die Augen davor verschließen wollen, recht klar geworden, daß es Herrn könig nicht um eine Verbesserung der Wikipedia oder des Vereins geht.
Wiederhole es nur lange genug, dann glauben die Leute das auch. Das ist in der Waschmittelwerbung, glaub ich, genauso.
Fossa
vereinde-l@lists.wikimedia.org