Hallo DaB,
ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an Martina dargelegt:
Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen - insbesondere der Prüfung durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch nicht abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.
Beste Grüße
Jens Leschmann -Schatzmeister- ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Am 28.09.2010 18:42, schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 17:56:12 schrieb Sebastian Moleski:
Wir haben im Juli ein Gutachten aufgegeben, in der verschiedene Ansätze zur Übertragung von Spendengeldern an die Foundation beleuchtet werden. In San Francisco Anfang August haben wir diese Modelle besprochen und uns letztlich auf das nun geplante Modell der gemeinnützigen Gesellschaft geeinigt. Die Satzung der Gesellschaft wurde Ende August erarbeitet. Sie liegt dem Finanzamt seit Anfang September zur Prüfung vor.
ää, ihr wisst seit Juli von dem Problem und wir erfahren das jetzt so nebenbei? Wann genau wolltet ihr uns denn informieren?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 28. September 2010 18:48 schrieb Jens Leschmann jens.leschmann@wikimedia.de:
ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an Martina dargelegt:
Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen - insbesondere der Prüfung durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch nicht abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.
Das mag ja sein, aber die Darstellung, man könne nicht anders als so und das sofort, finde ich hochgradig seltsam: Wenn die Foundation in Zukunft gerne unbedingt Geldüberweisungen hätte, dann ist das nur ein Grund, sich zusammenzusetzen, um eine Lösung zu finden, die auch so aussehen kann, eine gGmbH zu gründen. Aber ein angebliches Drohszenario, bei dem Wikimedia Deutschland als mit Abstand erfolgreichstes Chapter und wichtiger Unterstützer der Foundation in vielen Belangen nicht am Fundraiser teilnehmen darf(!) ist doch ein Gespenst aus der Vergangenheit?
Viele Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
das Drohszenario muss ich in meiner Funktion als Schatzmeister leider sehr ernst nehmen - ansonsten würde ich absolut verantwortungslos handeln. Nur zur Erinnerung: In der letzten Kampagne gab es zwei Spendenfenster, eins für WMDE direkt und eins für die Fondation. Ich habe jetzt die aktuellen Zahlen nicht griffbereit, daher nur Annäherungswerte:
direkte Spenden an WMDE rd. 580 T€ direkte Spenden an WMF rd. 470 T€
Was sollte also WMF davon abhalten, nur noch ein Spendenfenster einzublenden, wenn wir nicht die Voraussetzungen schaffen? Im kommenden Fundraiser wird es nur noch ein Spendenfenster geben - sofern wir die Voraussetzungen dafür geschaffen haben - nämlich das von WMDE.
Ich hoffe das damit die Frage der Notwendigkeit und Eile hinreichend geklärt ist.
Beste Grüße
Jens Leschmann -Schatzmeister- ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
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Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Das mag ja sein, aber die Darstellung, man könne nicht anders als so und das sofort, finde ich hochgradig seltsam: Wenn die Foundation in Zukunft gerne unbedingt Geldüberweisungen hätte, dann ist das nur ein Grund, sich zusammenzusetzen, um eine Lösung zu finden, die auch so aussehen kann, eine gGmbH zu gründen. Aber ein angebliches Drohszenario, bei dem Wikimedia Deutschland als mit Abstand erfolgreichstes Chapter und wichtiger Unterstützer der Foundation in vielen Belangen nicht am Fundraiser teilnehmen darf(!) ist doch ein Gespenst aus der Vergangenheit?
Viele Grüße
Philipp
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 28. September 2010 19:16 schrieb Jens Leschmann jens.leschmann@wikimedia.de:
das Drohszenario muss ich in meiner Funktion als Schatzmeister leider sehr ernst nehmen - ansonsten würde ich absolut verantwortungslos handeln. Nur zur Erinnerung: In der letzten Kampagne gab es zwei Spendenfenster, eins für WMDE direkt und eins für die Fondation. Ich habe jetzt die aktuellen Zahlen nicht griffbereit, daher nur Annäherungswerte:
direkte Spenden an WMDE rd. 580 T€ direkte Spenden an WMF rd. 470 T€
Was sollte also WMF davon abhalten, nur noch ein Spendenfenster einzublenden, wenn wir nicht die Voraussetzungen schaffen? Im kommenden Fundraiser wird es nur noch ein Spendenfenster geben - sofern wir die Voraussetzungen dafür geschaffen haben - nämlich das von WMDE.
Ich hoffe das damit die Frage der Notwendigkeit und Eile hinreichend geklärt ist.
Nein, das ist sie nicht, bzw. wir haben uns vermutlich missverstanden.
Selbstverständlich muss der Vorstand sich mit dem Thema auseinandersetzen und mit der Foundation eine für beide Seiten befriedigende Lösung finden, dafür ist er ja gewählt.
Aber die Begründung, die Foundation würde Wikimedia Deutschland in der Existenz bedrohen und der Vorstand müsse aus diesem Grund unbedingt und in aller Eile handeln und etwas tun, was er sonst vielleicht nicht tun würde, ist nicht stichhaltig. Die Zeiten, in denen der Foundation nicht klar war, was sie an Wikimedia Deutschland hat, sind schon sehr lange vorbei und ich finde es bedauerlich, dass hier die Foundation als Drohkulisse für irgendwelche Entscheidungen hergenommen wird.
Viele Grüße
Philipp
jens.leschmann@wikimedia.de (Jens Leschmann) am 28.09.10:
Hallo DaB,
ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an Martina dargelegt:
Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen - insbesondere der Prüfung durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch nicht abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.
Tjo, und nu gibt es die Gerüchte und Spekulationen trotzdem. Was lernt uns das?
Rainer
Hallo nochmal,
puh, das ist ja alles sogar noch wesentlich konkreter und steht viel kurzfristiger vor der Tür, als die stille Post mich vermuten ließ.
Als eine von zwei von der Mitgliederversammlung im Mai entsandten Vertretern in der AG Verantwortungsstruktur bin ich, gelinde gesagt, platt vor Staunen.
Wer die beiden AG-Zwischenberichte [1] [2] gelesen hat, weiß, dass wir dort einen ehrgeizig knappen Zeitplan einerseits haben, mit größeren Arbeitslücken andererseits. Eines der AG-Kernthemen [3] ist bekanntermaßen die Frage, ob, wie und mit welchen Konsequenzen ein (ggf. teilweise) hauptamtlicher Vereinsvorstand installiert werden könnte.
Einer der Hauptanlässe für den AG-Auftrag waren Haftungsfragen und -risiken angesichts der zunehmenden Komplexität und des steigenden Finanzvolumens des WMDE. Die Hauptfinanzen sollen nun in eine GmbH mit einem bestellten und damit voll haftbaren Geschäftsführer ausgelagert werden. Die strategische Ausrichtung der GmbH werden der Verein und seine Mitglieder definieren; darüber hinaus werden sie von den laufenden Geschäften der GmbH weitgehend abgeschnitten sein. Die vorangegangene AG hat in ihrem Schlussbericht [3] (dort unter Vorschlag 2.3) stichhaltige Gründe gegen eine gGmbH zusammengetragen, so dass diese Überlegung schließlich fallen gelassen wurde, bestätigt mit MV-Beschluss im Mai 2010.
Für diesen Freitag ist das nächste AG-Treffen in Berlin anberaumt. Ich habe gestern aus verschiedenen Gründen meine Teilnahme abgesagt, frage mich aber, wie das Arbeitstreffen eigentlich konkret ablaufen sollte. Sollten wir tapfer weiterbasteln an einem potenziellen neuen Entscheidungs- und Verantwortungsmodell (inkl. Delegation von Finanzverantwortung an Mitglieder und Kassenprüfer), während vermutlich alle (2 Vorstandsvertreter, 1 Geschäftsführer, 1 Kassenprüfer, 1 Anwalt der beratenden Kanzlei) - außer den beiden Mitgliedervertretern?! - längst wissen, dass die Sache im Prinzip gestorben ist?! Und während die AG engagiert über Machbarkeit, Chancen und Konsequenzen bezahlter Vorstände für die (übrigen) Vereinsorgane diskutiert und einen gemeinsamen Modellvorschlag anstrebt, wird ein noch viel weitreichenderes Modell in kleinster Runde durchgewunken. Unfassbar. Ich kann Olaf Simons Reaktion ("Oh erzählt mir, dass es nicht wahr ist.") mehr als gut verstehen.
Martina
Am 28.09.2010 19:41, schrieb Rainer Knaepper:
jens.leschmann@wikimedia.de (Jens Leschmann) am 28.09.10:
Hallo DaB,
ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an Martina dargelegt:
Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen - insbesondere der Prüfung durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch nicht abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.
Tjo, und nu gibt es die Gerüchte und Spekulationen trotzdem. Was lernt uns das?
Rainer
Hallo Martina,
On 28.09.2010 21:44, Martina Nolte wrote:
Einer der Hauptanlässe für den AG-Auftrag waren Haftungsfragen und -risiken angesichts der zunehmenden Komplexität und des steigenden Finanzvolumens des WMDE. Die Hauptfinanzen sollen nun in eine GmbH mit einem bestellten und damit voll haftbaren Geschäftsführer ausgelagert werden. Die strategische Ausrichtung der GmbH werden der Verein und seine Mitglieder definieren; darüber hinaus werden sie von den laufenden Geschäften der GmbH weitgehend abgeschnitten sein. Die vorangegangene AG hat in ihrem Schlussbericht [3] (dort unter Vorschlag 2.3) stichhaltige Gründe gegen eine gGmbH zusammengetragen, so dass diese Überlegung schließlich fallen gelassen wurde, bestätigt mit MV-Beschluss im Mai
2010.
Bevor hier für weitere unbegründete Spekulationen Nährboden bereitet wird, werden wir nun kurzfristig umfassende Informationen zur geplanten Maßnahme veröffentlichen. Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht.
Dieser Plan ist jetzt nicht mehr zu halten. Aufgrund deines ursrpünglichen Postings und der nachfolgenden Diskussion hier bleibt uns nichts anderes übrig, als die Details jetzt schon bekannt zu machen. Das hat den Vorteil, dass die Spekulationen aufhören. Das hat aber auch den Nachteil, dass alles, was wir hier zur Fördergesellschaft sagen, davon abhängig ist, dass das Finanzamt dem auch zustimmt. Das bedeutet auch, dass es noch wesentliche Änderungen geben kann, die vom Finanzamt als Voraussetzung für den positiven Bescheid vorgeben werden.
Ich möchte euch an dieser Stelle um etwas Zeit bitten, damit wir die Materialien fertig zusammenstellen können. Die Texte sind weitestgehend fertig, müssen aber noch korrekturgelesen werden. Gerade bei so einem kniffligen Thema ist es mMn wichtig, dass nicht irgendwo aus Versehen ein falsches Wort auftritt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das bis morgen Mittag erledigt haben.
Schließlich noch ein Kommentar zur AG Verantwortungsstruktur: die Gründung der gGmbH hat einzig und allein den sehr begrenzten Zweck, die Verteilung der Spendeneinnahmen aus Deutschland an Verein und Foundation zu regeln. Der Gesellschaftsvertrag, den wir auch offenlegen werden, macht das ganz klar. Haftungs- und andere Risiken, die es im Verein zu beantworten gibt, spielten bei der Betrachtung dieser Maßnahme keine wesentliche Rolle und sollen es auch gar nicht. Dafür ist die Arbeitsgruppe da, von deren Nutzen und Wichtigkeit ich beispielsweise weiterhin überzeugt bin (beide Anträge zur Schaffung der AG kamen letztlich von mir). Die Haftungsfragen müssen wir dringend klären, wenn der Verein auch zukünftig handlungsfähig bleiben soll. Das kann aber vollständig unabhängig von der Frage erfolgen, wie für eine rechtlich wasserdichte Verteilung der Spenden zwischen Foundation und Verein gesorgt wird.
Liebe Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
sebastian.moleski@wikimedia.de (Sebastian Moleski) am 28.09.10:
Bevor hier für weitere unbegründete Spekulationen Nährboden bereitet wird,
Den Nährboden habt ihr selbst angerührt.
werden wir nun kurzfristig umfassende Informationen zur geplanten Maßnahme veröffentlichen. Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht.
Klingt nach einem guten Plan. Ähnlich wie bei der Migration von GFDL nach cc, bei der ja auch "Gelegenheit zur Diskussion" gegeben wurde, in der dann einige zentrale Widersprüche schlicht ignoriert wurden. Nuja, Schnee von gestern.
Das hat den Vorteil, dass die Spekulationen aufhören.
Ach was!
Das hat aber auch den Nachteil, dass alles, was wir hier zur Fördergesellschaft sagen, davon abhängig ist, dass das Finanzamt dem auch zustimmt.
Ja und? Es ist anscheinend so oder so davon abhängig, daß das Finanzamt zustimmt.
Das bedeutet auch, dass es noch wesentliche Änderungen geben kann, die vom Finanzamt als Voraussetzung für den positiven Bescheid vorgeben werden.
Richtig! Und wenn es nicht hinhaut, kann man gemeinsam über Auswege nachdenken. Haben wir eigentlich inzwischen ein geschlossenes Kommunikationsforum o.ä. für Vereinsinterna?
Rainer
ich kann martina nur zustimmen und bin genauso baff - war ich doch bis eben davon ausgegangen, dass die ganze ggmbh-geschichte (die ich in der sache nichtmal für grundfalsch halte) etwas ist, was in der AG verantwortungsstruktur erarbeitet und ersonnen worden ist. dass martina selbst mitglied der AG ist, war mir zunächst entfallen, sonst wäre ich natürlich schon bei martinas eingangsfrage drauf gekommen, dass das offensichtlich anders läuft.
so erscheint diese AG wirklich nur als seltsames feigenblatt für aktivitäten, die der vorstand dann im ernstfall doch im alleingang entfalten wird. dann kann man sowas auch lassen und aufhören, den beteiligten die zeit und die nerven zu rauben.
zum thema kommunikation und transparenz spare ich mir die drölfzigste wiederholung des bereits von anderen gesagten.
poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list ofWikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Dienstag, den 28. September 2010, 21:44:05 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] gGmbH-Gründung?
Hallo nochmal,
puh, das ist ja alles sogar noch wesentlich konkreter und steht viel kurzfristiger vor der Tür, als die stille Post mich vermuten ließ.
Als eine von zwei von der Mitgliederversammlung im Mai entsandten Vertretern in der AG Verantwortungsstruktur bin ich, gelinde gesagt, platt vor Staunen.
Wer die beiden AG-Zwischenberichte [1] [2] gelesen hat, weiß, dass wir dort einen ehrgeizig knappen Zeitplan einerseits haben, mit größeren Arbeitslücken andererseits. Eines der AG-Kernthemen [3] ist bekanntermaßen die Frage, ob, wie und mit welchen Konsequenzen ein (ggf. teilweise) hauptamtlicher Vereinsvorstand installiert werden könnte.
Einer der Hauptanlässe für den AG-Auftrag waren Haftungsfragen und -risiken angesichts der zunehmenden Komplexität und des steigenden Finanzvolumens des WMDE. Die Hauptfinanzen sollen nun in eine GmbH mit einem bestellten und damit voll haftbaren Geschäftsführer ausgelagert werden. Die strategische Ausrichtung der GmbH werden der Verein und seine Mitglieder definieren; darüber hinaus werden sie von den laufenden Geschäften der GmbH weitgehend abgeschnitten sein. Die vorangegangene AG hat in ihrem Schlussbericht [3] (dort unter Vorschlag 2.3) stichhaltige Gründe gegen eine gGmbH zusammengetragen, so dass diese Überlegung schließlich fallen gelassen wurde, bestätigt mit MV-Beschluss im Mai 2010.
Für diesen Freitag ist das nächste AG-Treffen in Berlin anberaumt. Ich habe gestern aus verschiedenen Gründen meine Teilnahme abgesagt, frage mich aber, wie das Arbeitstreffen eigentlich konkret ablaufen sollte. Sollten wir tapfer weiterbasteln an einem potenziellen neuen Entscheidungs- und Verantwortungsmodell (inkl. Delegation von Finanzverantwortung an Mitglieder und Kassenprüfer), während vermutlich alle (2 Vorstandsvertreter, 1 Geschäftsführer, 1 Kassenprüfer, 1 Anwalt der beratenden Kanzlei) - außer den beiden Mitgliedervertretern?! - längst wissen, dass die Sache im Prinzip gestorben ist?! Und während die AG engagiert über Machbarkeit, Chancen und Konsequenzen bezahlter Vorstände für die (übrigen) Vereinsorgane diskutiert und einen gemeinsamen Modellvorschlag anstrebt, wird ein noch viel weitreichenderes Modell in kleinster Runde durchgewunken. Unfassbar. Ich kann Olaf Simons Reaktion ("Oh erzählt mir, dass es nicht wahr ist.") mehr als gut verstehen.
Martina
Am 28.09.2010 19:41, schrieb Rainer Knaepper:
jens.leschmann@wikimedia.de (Jens Leschmann) am 28.09.10:
Hallo DaB,
ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an Martina dargelegt:
Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen - insbesondere der Prüfung durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch nicht abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.
Tjo, und nu gibt es die Gerüchte und Spekulationen trotzdem. Was lernt uns das?
Rainer
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