ich kann martina nur zustimmen und bin genauso baff - war ich doch bis eben
davon ausgegangen, dass die ganze ggmbh-geschichte (die ich in der sache
nichtmal für grundfalsch halte) etwas ist, was in der AG verantwortungsstruktur
erarbeitet und ersonnen worden ist. dass martina selbst mitglied der AG ist, war
mir zunächst entfallen, sonst wäre ich natürlich schon bei martinas
eingangsfrage drauf gekommen, dass das offensichtlich anders läuft.
so erscheint diese AG wirklich nur als seltsames feigenblatt für aktivitäten,
die der vorstand dann im ernstfall doch im alleingang entfalten wird. dann kann
man sowas auch lassen und aufhören, den beteiligten die zeit und die nerven zu
rauben.
zum thema kommunikation und transparenz spare ich mir die drölfzigste
wiederholung des bereits von anderen gesagten.
poupou
----- Ursprüngliche Mail ----
Von: Martina Nolte <kontakt(a)martina-nolte.de>
An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list ofWikimedia
Deutschland e. V. <vereinde-l(a)lists.wikimedia.org>
Gesendet: Dienstag, den 28. September 2010, 21:44:05 Uhr
Betreff: Re: [VereinDE-l] gGmbH-Gründung?
Hallo nochmal,
puh, das ist ja alles sogar noch wesentlich konkreter und steht viel
kurzfristiger vor der Tür, als die stille Post mich vermuten ließ.
Als eine von zwei von der Mitgliederversammlung im Mai entsandten
Vertretern in der AG Verantwortungsstruktur bin ich, gelinde gesagt,
platt vor Staunen.
Wer die beiden AG-Zwischenberichte [1] [2] gelesen hat, weiß, dass wir
dort einen ehrgeizig knappen Zeitplan einerseits haben, mit größeren
Arbeitslücken andererseits. Eines der AG-Kernthemen [3] ist
bekanntermaßen die Frage, ob, wie und mit welchen Konsequenzen ein (ggf.
teilweise) hauptamtlicher Vereinsvorstand installiert werden könnte.
Einer der Hauptanlässe für den AG-Auftrag waren Haftungsfragen und
-risiken angesichts der zunehmenden Komplexität und des steigenden
Finanzvolumens des WMDE. Die Hauptfinanzen sollen nun in eine GmbH mit
einem bestellten und damit voll haftbaren Geschäftsführer ausgelagert
werden. Die strategische Ausrichtung der GmbH werden der Verein und
seine Mitglieder definieren; darüber hinaus werden sie von den laufenden
Geschäften der GmbH weitgehend abgeschnitten sein. Die vorangegangene AG
hat in ihrem Schlussbericht [3] (dort unter Vorschlag 2.3) stichhaltige
Gründe gegen eine gGmbH zusammengetragen, so dass diese Überlegung
schließlich fallen gelassen wurde, bestätigt mit MV-Beschluss im Mai 2010.
Für diesen Freitag ist das nächste AG-Treffen in Berlin anberaumt. Ich
habe gestern aus verschiedenen Gründen meine Teilnahme abgesagt, frage
mich aber, wie das Arbeitstreffen eigentlich konkret ablaufen sollte.
Sollten wir tapfer weiterbasteln an einem potenziellen neuen
Entscheidungs- und Verantwortungsmodell (inkl. Delegation von
Finanzverantwortung an Mitglieder und Kassenprüfer), während vermutlich
alle (2 Vorstandsvertreter, 1 Geschäftsführer, 1 Kassenprüfer, 1 Anwalt
der beratenden Kanzlei) - außer den beiden Mitgliedervertretern?! -
längst wissen, dass die Sache im Prinzip gestorben ist?! Und während die
AG engagiert über Machbarkeit, Chancen und Konsequenzen bezahlter
Vorstände für die (übrigen) Vereinsorgane diskutiert und einen
gemeinsamen Modellvorschlag anstrebt, wird ein noch viel
weitreichenderes Modell in kleinster Runde durchgewunken. Unfassbar. Ich
kann Olaf Simons Reaktion ("Oh erzählt mir, dass es nicht wahr ist.")
mehr als gut verstehen.
Martina
Am 28.09.2010 19:41, schrieb Rainer Knaepper:
jens.leschmann(a)wikimedia.de (Jens Leschmann) am
28.09.10:
Hallo DaB,
ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an
Martina dargelegt:
Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen -
insbesondere der
Prüfung durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch
nicht abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu
öffnen.
Tjo, und nu gibt es die Gerüchte und Spekulationen trotzdem. Was lernt
uns das?
Rainer
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