Hallo, Am 25.05.2009, 11:05 Uhr, schrieb René Schwarz mail@rene-schwarz.com:
ChrisiPK schrieb:
spiegeln. Wieso das jetzt den freien Austausch hemmen sollte, erschließt sich mir allerdings nicht.
aus dem Grunde, dass es durchaus Kommunikation innerhalb eines _jeden_ Vereins gibt, die nicht öffentlich kommuniziert werden sollte.
Gerade Dinge wie Unstimmigkeiten mit dem Vorstand, personelle Probleme oder Personalia gehören intern behandelt und nicht in alle Welt publiziert.
Als Mitglied des Wikimedia Deutschland e.V. mangelt es mir einfach an der Möglichkeit, mit allen Vereinsmitgliedern in Kontakt zu treten, ohne dass diese Nachrichten Internet-weit und öffentlich platziert werden. Das hemmt mich bei meinem "freien Austausch".
Was hat das für Folgen? Es könnte darüber spekuliert werden, was da diskutiert wird. Nehmen wir die Bertelsmann-Kooperation. Nehmen wir an, es wird diskutiert, welcher Preis für die Logonutzung angemessen ist. Kommt ein Ergebnis von 40.000 raus, ist das dem einen zu wenig. Die anderen sagen, 100.000 wären angemessen. So wird dann unter Umständen von Hinterzimmergemauschel geredet. Also sollte man erst gar nicht damit anfangen, dann liefert man auch nicht anderen das Kanonenfutterr, mit dem sie ihre Kanonen füttern. Desweiteren: wer soll zu einer solchen Maillingliste gehören? Alle Vereinsmitglieder? Oder auch Wikipediamitglieder? Nächste Frage: welche Wikipediamitglieder? Alle die in irgendeiner Weise von anderen als förderlich angesehen werden oder nur eine auserwählte Gruppe, meinetwegen Administratoren? Oder gleich jeder? Dann wird die Liste nicht veröffentlicht, aber jeder kann beitreten. Dann ist sie also quasi-öffentlich.
Gruß linveggie
Desweiteren: wer soll zu einer solchen Maillingliste gehören? Alle Vereinsmitglieder? Oder auch Wikipediamitglieder? Nächste Frage: welche Wikipediamitglieder? Alle die in irgendeiner Weise von anderen als förderlich angesehen werden oder nur eine auserwählte Gruppe, meinetwegen Administratoren? Oder gleich jeder? Dann wird die Liste nicht veröffentlicht, aber jeder kann beitreten. Dann ist sie also quasi-öffentlich.
Vereinsmitglieder und -arbeiter natürlich nur. Darum gehts ja grad. Um vereinsinterne Diskussionen.
Th.
Thomas, All,
-------- Original-Nachricht --------
Von: Thomas Goldammer thogol@googlemail.com Vereinsmitglieder und -arbeiter natürlich nur. Darum gehts ja grad. Um vereinsinterne Diskussionen.
Der einzig sichere Effekt eines Ausweichens auf eine vereinsinterne Liste wären einige Eintritte in den Verein, meiner zum Beispiel.
Grüße, Peter [[Benutzer:PJacobi]]
Naja, solange Leute, die Anfragen an "die Wikipedia" haben, beim Verein landen, weil es keine andere öffentluche Anlaufstelle gibt. Solange Leute, die mit rechtlichen Ansprüchen an "die Wikipedia" herantreten, weil die Foundation soweit weg ist, solange die Pressesprecherin wegen Wikipedia in den Medien auftaucht und nicht wegen Wikimedia, scheint mir, die Zahl der Stakeholder ist doch um einiges größer als nur die Zahl der Vereinsmitglieder.
sp
Und nein, auch allgemein sehe ich nicht, dass noch eine Kommunikationseinrichtung mehr jetzt alles verbessert.
Vereinsmitglieder und -arbeiter natürlich nur. Darum gehts ja grad. Um vereinsinterne Diskussionen.
Th.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Dirk Franke schrieb:
Und nein, auch allgemein sehe ich nicht, dass noch eine Kommunikationseinrichtung mehr jetzt alles verbessert.
Nur der Richtigkeit halber: Es soll nicht noch ein Kommunikationsweg geschaffen werden, sondern es soll sich letztendlich auf zwei (sinnvolle) Kommunikationswege verständigt werden - ein Blog und ein Forum. - --
Mit freundlichen Grüßen
R e n é S c h w a r z mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Nur der Richtigkeit halber: Es soll nicht noch ein Kommunikationsweg geschaffen werden, sondern es soll sich letztendlich auf zwei (sinnvolle) Kommunikationswege verständigt werden - ein Blog und ein Forum.
Ein Blog ist kein sinnvoller Kommunikationsweg, weil man die Informationen nicht direkt bekommt, sondern man muss aktiv den Blog aufrufen, um an Informationen zu kommen. Außerdem, wenn ich die vereinsbezogenen Blogeinträge wie den von Ziko im "Kurier" zur MV, so lese, dann hab ich echt Mühe, mir die relevanten Informationen und Fakten dadraus zusammenzuklauben. Zuviel Geschwafel und Unwichtiges verdecken halt schnell mal das, was wirklich interessiert. (Ziko, das ist nicht persönlich gemeint, das Beispiel fällt mir nur grad ein.) Es kann doch nicht so schwer sein, knapp und ohne Schnörkel die wichtigen Infos, sobald sie anfallen(!), an die Mailingliste zu schreiben. Sowas ist in ein oder zwei Minuten erledigt. *Das* ist der Kommunikationsweg, der am besten und am schnellsten alle erreicht. Anderswo funktioniert das auch.
Wenn *darüberhinaus* Leute Spaß daran haben, lustige Blogeinträge oder ähnliches zu verfassen, dann bitte, aber das kann bitte nicht der Primärweg der Informationsübermittlung innerhalb eines Vereins mit über 400 Mitgliedern sein.
Am 25. Mai 2009 18:17 schrieb Dirk Franke dirkingofranke@googlemail.com:
Naja, solange Leute, die Anfragen an "die Wikipedia" haben, beim Verein landen, weil es keine andere öffentluche Anlaufstelle gibt. Solange Leute, die mit rechtlichen Ansprüchen an "die Wikipedia" herantreten, weil die Foundation soweit weg ist, solange die Pressesprecherin wegen Wikipedia in den Medien auftaucht und nicht wegen Wikimedia, scheint mir, die Zahl der Stakeholder ist doch um einiges größer als nur die Zahl der Vereinsmitglieder.
sp
Und nein, auch allgemein sehe ich nicht, dass noch eine Kommunikationseinrichtung mehr jetzt alles verbessert.
Worum es dabei ging, ist eine Möglichkeit, außerhalb der Öffentlichkeit Dinge zu diskutieren, die nur Vereinsmitglieder etwas angehen, wie z.B. Diskussionen über einzelne Personen im Vorstand oder über den ganzen Vorstand oder auch das Vereinspersonal. Sowas muss nicht für jedermann lesbar oder gar kommentierbar sein. Der eine oder andere will vielleicht auch mal deutlichere Worte finden, als das hier machbar ist. Deine "Stakeholder", was auch immer das sein soll, können ja in den Verein eintreten, wenn sie an diesen Interna teilhaben wollen. Diskussionen über einzelne Projekte des Vereins oder über die Verein-Wikis-Beziehung oder ähnliches müssen natürlich selbstverständlich auch offen für Nichtmitglieder sein.
Ich persönlich könnte auch ohne eine interne ML (oder ähnliches) leben, aber es gibt ja (siehe weiter oben in dieser Diskussion) den Wunsch nach einer solchen. Wenn ich deutliche Worte für jemandem habe, schreibe ich die sowieso an den-/diejenigen direkt und suche damit weniger die Öffentlichkeit. (Und wenn man keine Vorschläge macht, wie es besser zu machen ist, dann bringts ja am Ende auch nichts, sich überhaupt aufzuregen.)
Man verzeihe mir den vielen Text, aber das Thema Kommunikation innerhalb des Vereins liegt mir schon seit längerem sehr am Herzen, Grüße, Th.
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Thomas Goldammer schrieb:
Ein Blog ist kein sinnvoller Kommunikationsweg, weil man die Informationen nicht direkt bekommt, sondern man muss aktiv den Blog aufrufen, um an Informationen zu kommen. Außerdem, wenn ich die vereinsbezogenen Blogeinträge wie den von Ziko im "Kurier" zur MV, so lese, dann hab ich echt Mühe, mir die relevanten Informationen und Fakten dadraus zusammenzuklauben. Zuviel Geschwafel und Unwichtiges verdecken halt schnell mal das, was wirklich interessiert. (Ziko, das ist nicht persönlich gemeint, das Beispiel fällt mir nur grad ein.) Es kann doch nicht so schwer sein, knapp und ohne Schnörkel die wichtigen Infos, sobald sie anfallen(!), an die Mailingliste zu schreiben. Sowas ist in ein oder zwei Minuten erledigt. *Das* ist der Kommunikationsweg, der am besten und am schnellsten alle erreicht. Anderswo funktioniert das auch.
Technische Möglichkeiten wie RSS-Feeds o.ä. bieten die genannten Möglichkeiten - wenn man dies wünscht. Ich bin nicht daran interessiert, jede noch so kleine Diskussion per E-Mail zu bekommen - da lese ich lieber in einem Forum die Themen, die mich auch interessieren.
Offizielle Nachrichten können einen dann über den RSS-Feed erreichen. Ich gehe davon aus, dass jedes Vereinsmitglied, das am Vereinsleben teilhaben möchte, auch in der Lage ist, "aktiv" eine Internetseite aufzurufen oder den RSS-Feed zu nutzen. Zudem kann man durch eine Forensoftware selbst über den Benachrichtigungsumfang entscheiden (per Diskussionsthema, Themengruppe oder alles).
Deine Einwände bzgl. des Kommunikationsstils möchte ich nachvollziehen - das Problem dürfte wohl entkoppelt vom Kommunikationsweg sein. Man kann an eine Mailingliste genau so viel Schwachsinn schreiben, wie in einen Blogbeitrag. - --
Mit freundlichen Grüßen
R e n é S c h w a r z mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
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René Schwarz schrieb:
Technische Möglichkeiten wie RSS-Feeds o.ä. bieten die genannten Möglichkeiten - wenn man dies wünscht. Ich bin nicht daran interessiert, jede noch so kleine Diskussion per E-Mail zu bekommen - da lese ich lieber in einem Forum die Themen, die mich auch interessieren.
Offizielle Nachrichten können einen dann über den RSS-Feed erreichen. Ich gehe davon aus, dass jedes Vereinsmitglied, das am Vereinsleben teilhaben möchte, auch in der Lage ist, "aktiv" eine Internetseite aufzurufen oder den RSS-Feed zu nutzen. Zudem kann man durch eine Forensoftware selbst über den Benachrichtigungsumfang entscheiden (per Diskussionsthema, Themengruppe oder alles).
Deine Einwände bzgl. des Kommunikationsstils möchte ich nachvollziehen - das Problem dürfte wohl entkoppelt vom Kommunikationsweg sein. Man kann an eine Mailingliste genau so viel Schwachsinn schreiben, wie in einen Blogbeitrag.
Auch diese Liste bietet einen Newsfeed an news://news.gmane.org/gmane.science.linguistics.wikipedia.verein
Man muss sich also nicht sein Postfach mit E-Mails füllen lassen. Bevor man also kritisiert, sollte man sich erst einmal kundig machen, welche Möglichkeiten schon geboten werden.
Gruß Liesel
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Liesel schrieb:
Auch diese Liste bietet einen Newsfeed an news://news.gmane.org/gmane.science.linguistics.wikipedia.verein
Man muss sich also nicht sein Postfach mit E-Mails füllen lassen. Bevor man also kritisiert, sollte man sich erst einmal kundig machen, welche Möglichkeiten schon geboten werden.
Hallo Liesel,
deinen Beitrag kann ich leider nicht nachvollziehen. Erstens handelt es sich bei deiner vorgeschlagenen Ressource um keinen gültigen RSS-Feed, sondern eine Newsquelle zu der es mehr als einen Browser bedarf.
Zum zweiten habe ich nicht kritisiert, ich habe konkrete Lösungsvorschläge gebracht und sogar meine Hilfe angeboten.
Es scheint für viele Leute auf dieser Liste ein Problem mit der Kommunikation zu geben. Ich versuche lediglich zu helfen und den ein oder anderen von seinem starren Konzept wegzubewegen. Alle Möglichkeiten, die ihr bspw. mit der E-Mail-Benachrichtigung wünscht, wären durch die von mir bereits vorgeschlagenen Dinge ebenfalls gelöst. - --
Mit freundlichen Grüßen
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René Schwarz mail@rene-schwarz.com wrote:
Auch diese Liste bietet einen Newsfeed an news://news.gmane.org/gmane.science.linguistics.wikipedia.verein
Man muss sich also nicht sein Postfach mit E-Mails füllen lassen. Bevor man also kritisiert, sollte man sich erst einmal kundig machen, welche Möglichkeiten schon geboten werden.
deinen Beitrag kann ich leider nicht nachvollziehen. Erstens handelt es sich bei deiner vorgeschlagenen Ressource um keinen gültigen RSS-Feed, sondern eine Newsquelle zu der es mehr als einen Browser bedarf. [...]
Man muss sich damit trotzdem nicht das Postfach füllen las- sen. Und wer RSS-Feeds mag, kann ja URI:http://rss.gmane.org/messages/excerpts/gmane.science.linguistics.wikipedia.verein nehmen.
Tim
aber um mal wieder on topic zu werden;
hätte eine supertolle mailingliste einen neuen geschäftsführer aufgetrieben? sich im namen des vorstands bei kurt bedankt? sich an den fahrplan gehalten? der pressesprecherin das editieren beigebracht?
lg sp
Also das Problem ist, dass nicht klar definiert ist, welche Kommunikationskanäle für wen sind. Das sollte mal angegangen werden, nachdem die neue Website live ging, bei der gab und gibt es leider größere Probleme. Das mal neu zu konzipieren ist auf dem Zettel, wie viele andere Dinge :-(
Der Kurier ist beispielsweise gar kein Vereinsmedium, dafür erreicht man dort mehr Wikipedianer als auf der Vereinsmailingliste (oder der Wikipediamailingliste).
Wenn ich mir vorstelle, dass mehrere drohen, auf einer geschlossenen Mailingliste noch deutlichere Worte zu finden, als auf dieser, dann frage ich mich übrigens, ob ich die lesen will. Ist das hier tatsächlich die gehemmte Variante?
Eine geschlossene Mailingliste hat diverse Vorteile, ich denke aber, dass die Vereinsdiskussionen schon wesentlich mehr Leute angehen als nur den Verein. Und mal ehrlich: Ein Verein mit 500 Mitgliedern, die bei Antrag nur einer extrem groben Prüfung unterzogen werden, der alles in diesem Gremium diskutiert hat keine Interna. Eine geschlossene Mitgliedsliste ist nicht wesentlich unöffentlicher als das hier. Was ich als Punkt sehe ist die Frage, ob diese Mailingliste wirklich im Internet gespiegelt werden muss. Da würde ich eher Nein sagen. Ob man leicht zitiert werden kann oder nicht ist halt doch noch ein Unterschied.
Den Vorschlag von René finde ich auf jedenfall überlegenswert, allerdings sollte Technik den Menschen dienen, sprich die Sachen müssen auch angenommen werden. Ein bestehendes funktionierendes Kommunikationsmedium kann man dann auch mal schnell durch ein gar nicht mehr funktionierendes ersetzen.
Viele Grüße
Philipp
vereinde-l@lists.wikimedia.org