Hallo Henriette, Am 17.01.2014 13:06, schrieb Henriette Fiebig:
Besonders merkwürdig finde ich das, weil hier endlich _allen_ Stimmberechtigten eine relativ unaufwendige Möglichkeit gegeben werden soll, über Dinge zu befinden, die den ganzen Verein betreffen (die Kiste mit den Online-Wahlen finde ich übrigens inakzeptabel – aber das ist eine andere Geschichte) – und zwar auch dann, wenn es keine Satzungsänderung betrifft.
das Problem ist (und darauf wurde auch mehrfach deutlich auf der MV hingewiesen) das hier 2 Abstimmungen miteinander verknüpft wurden (in der Wirtschaft nennt man sowas Koppelgeschäft). einerseits eine Satzungsänderung über mehr Mitbestimmung für die Nicht-MV-Teilnehmer (die ich wie du super finde) und einmal die Umwandlung der nächsten Briefwahl in eine Online-Abstimmung (die ich wie du Scheiße finde). Der Wähler stand nun vor einem Dilemma: Will ich mehr Mitbestimmung, muss ich die Online-Wahlen schlucken, will ich keine Online-Wahlen dann bekomme ich auch nicht Mehr-Mitbestimmung. Ungültig wird die ganze Sache nun daher, weil dazu eine Satzungsänderung UND eine normale Änderung nötig war, die GLEICHZEITIG abgestimmt wurden. Und da das ganze als Satzungsänderung getarnt war, hatte die MV auch keine Möglichkeit dagegen einzuschreiten (Satzungsänderungen können von der MV nämlich nicht modifiziert oder abgelehnt werden). Daher bleibt nun nur noch der Widerspruch gegen das Protokoll (den Gang vor das Schiedsgericht des Vereins kann zumindest ich mir nicht leisten).
Mit freundlichen Grüßen DaB.