Am 10.03.2011 22:36, schrieb Olaf Simons:
Mein Tip ist: Wir sollten von Wikimedia aus jenen
Wikipedianern, die
sich da mit der Klage bedroht sehen, den Rücken stärken: Rollt was auf
sie zu, dann wird der Verein sie schützen. Letztlich glaube ich indes
nicht, dass die Polizei da so einfach ein Verfahren einleitet, dazu ist
der Fall zu hanebüchen.
Klingt gut, nur sollte nicht Wikimedia zur kostenlosen
Rechtsschutzversicherung im Rahmen des Urheberrechtsschutzes etc. verkommen.
Andererseits helfen diese Tools dann doch nicht immer weiter. Der
gegenwärtige Aufklärungsartikel basiert auf einem blank, den ich im
Sommer schaltete. Von den Namen, die vordem editierten, und die alle in
der History stehen, ist nicht eine Zeile mehr darin. Effektiv ist es
sehr schwirig, bei uns zu erfahren, wer was machte - da muss man schon
Edits durchpfriemeln. Wir entschieden uns, dass Autorschaft nicht
wichtig (und mir gefällt das) ist - ein Problem indes für
Wissenschaftler, die wir gewinnen wollen. In alledem ist dicke
Diskussionsbedarf, den wir vor einer Gerichtsstreitsache für uns mal mit
mher Optionen ansprechen sollten.
Ob man sich bewusst entschieden hat, das Autorenschaft nicht wichtig
ist, bezweifle ich. Als die Wikipedia ins Leben gerufen wurde gab es
außer der GFDL keine andere freie Lizenz und die Wikisoftware war so wie
sie war und da kam es vor allem darauf an, dass sie für die
Enzyklopädieerstellung funktioniert. Die Ermittlung der Autorenbeiträge
hat damals noch niemand als prioritär angesehen. Aber seit WP-Artikel
auf die verschiedensten Varianten weitergenutzt werden (z.B. Pediapress)
gewinnt die Autorenermittlung immer mehr an Bedeutung.
Gruß Liesel