Tim Landscheidt wrote:
Wieso? Man
kann ja geschlossene Wikis bauen, wo nur Mitglieder
Zugang haben. Wir nutzen sowas in vielen anderen Zusammenhänge. Das
ist einmal ein Kraftakt, die aktuelle Mitglieder einzutragen. Dann
erwirbt man mit der Mitgliedschaft im Verein das Recht, dort
Einblick zu haben und mit zu frickeln ;)
[...]
Pavel meint damit, dass ein "geschlossener Bereich" bei
500 Vereinsmitgliedern vertane Müh' ist, insbesondere wenn,
wie wir gerade erleben konnten, bereits aus dem kleinen
Kreis Vorstand/Geschäftsstelle/Living Dingens (fehlerhafte)
Informationen den Weg in die Öffentlichkeit finden können.
Meine ganz persönliche Meinung zu solchen vermeintlich geschlossenen
Arbeitsbereichen für Vereinsmitglieder geht in eine ähnliche Richtung.
Wir haben eine große Anzahl an Mitgliedern, die über ihren
Mitgliedsantrag hinaus nicht weiter bekannt sind. Wir wissen daher im
Regelfall nicht, mit welcher Motivation sie eingetreten sind, welche
Vorstellungen von Vereinsarbeit sie haben, welche Erwartungen an
Offenheit und Transparenz bei Ihnen vorliegen, etc. Genau genommen
wissen wir nicht einmal, ob die Angaben auf Ihrem Antrag überhaupt
stimmen, da wir keine weitere Prüfung vornehmen.
Die Konsequenz aus dieser Situation heißt für mich, dass jedes Medium,
dass sich nur auf die Mitglieder beschränkt, nicht weniger zur
allgemeinen Veröffentlichung als beispielsweise diese Mailingliste oder
das Vereinsblog. Tatsächlich wäre meine Befürchtung bei einem
ausschließlich Mitgliedern vorenthaltenen Diskussionsmedium eher, dass
Teilnehmer sich mehr Verschwiegenheit erhoffen, als dann tatsächlich der
Fall sein wird, und bei anstehenden Diskussionen entsprechend vorgehen.
Sicher ist das alles nicht zufriedenstellend. Es gab in der
Vergangenheit auch wiederholt eigentlich vielversprechende Ansätze, an
dieser Situation etwas zu ändern. Kurt hatte mehrmals versucht,
Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen, in denen sich interessierte
Mitglieder im kleineren und damit auch nicht vollständig öffentlichen
Kreis engagieren können. Erfolgreich waren diese Initiativen bisher nicht.
Der nächste Versuch, neue Möglichkeiten zum Mitglieder-Engagement zu
schaffen, steht fast unmittelbar bevor. Als Teil der Strategieplanung
wird es nach der nächsten Vorstandsklausur Mitte September eine Reihe
von Arbeitsgruppen geben, die sich einzelnen Zielen widmen und
"Maßnahmenkatalog" erstellen sollen. Zweck des ganzen ist es, Ideen zu
sammeln, wie wir die uns gesteckten mittelfristigen Ziele mit Leben
füllen können. Wie genau das passiert, wird Pavel in den nächsten Wochen
noch mitteilen. Es steht aber fest, dass es hier Gelegenheiten zum
nachhaltigen Mitglieder-Engagement geben wird, wie wir sie bisher nicht
hatten.
Stay tuned!
Beste Grüße aus Buenos Aires
Sebastian