Hallo Alle,
vor dem Wie? steht ja ersteinmal das Warum? - Wo sind denn die Argumente für eine Doppelspitze?
Ich versuche mal eine Aufschlüsselung:
- *Repräsentation*: Hier kann und wird der Vorstand insbesondere in fachbezogener Repräsentation schon ergänzt von geeigneten Mitarbeitern und sogar schon ein wenig (könnte mehr sein) von engagierten Freiwilligen. Ein zukünftig für die breite Repräsentation des Vereines geeigneter Vorstand kann also als Primus inter Pares in diesem Bereich auf Arbeitsteilung setzen.
- *fachliche Leitung der Geschäftsstelle*: Auch hier ist klar eine Arbeitsteilung mit professionell arbeitenden Bereichs- und Stabsleitern sinnvoll. Die Aufgabe eines zukünftigen Vorstandes wäre hier auf eine gewisse Harmonie in der Vielstimmigkeit zu achten.
- *strukturell organisatorische Entwicklung der Geschäftsstelle*: Eine zentrale und in der Vergangenheit versäumte Aufgabe des Vorstandes. Ist das mittlerweile umfassend nötige Prozessmanagement implementiert und funktioniert es auch. Für diese zentrale Aufgabe braucht es keine zwei Vorstände, sondern mal einen, der das kann.
- *strategische Leitung der Geschäftsstelle*: Hier wird der Vorstand durch das ehrenamtliche Präsidium ergänzt. Eine Überprüfung der Umsetzung der gesetzten Strategie (und ggf. Anpassung derselben) ist in regelmässigen Abständen durch Präsidium und Mitgliederversammlung möglich. Eine breitere Reflektion der *gelebten *Strategie wäre eher durch eine Präsidium initierte und geleitete AG möglich als durch einen zweiten Vorstand
- *kaufmännische Leitung der Geschäftsstelle*: hier ist im letzten Jahr die Gruppe der professionellen Mitarbeiter gewachsen. Neben einem guten Controlling gibt nun im Bereich Finanzen und im Bereich Personal gute Mitarbeiter, die die Arbeit des Vorstandes in einem leadership team ergänzen. Bedarf für einen 2. Vorstand gibt es auch hier nicht wirklich.
Insgesamt kann ich keinen Bereich erkennen, der eine Doppelspitze nötig macht. Nur weil man mit einem Vorstand schlechte Erfahrungen gemacht hat, heisst das nicht unbedingt, dass man durch die Teilung dieser zentralen Position eine Verbesserung erzeugt. Man muss diese Stelle halt mal professionell besetzen. Fachliche/sachliche Argumente für eine Doppelspitze fallen mir keine ein, aber vielleicht übersehe ich auch etwas. Wenn jemand Argumente hat, bring them on.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 4. Dezember 2014 um 09:40 schrieb Alice Chodura alice-chodura@arcor.de:
Niedrigerer Satz für den einzelnen: Da er ja nicht alleine Alles machen muss oder soll, besteht auch nicht die Notwendigkeit ihn wie eine einzeln aggierende Person zu bezahlen. Hoch genung wird das Gehalt dann immernoch sein und der Finanzposten Vorstand verdoppelt sich nicht, sondern steigt nur um einen Bruchteil.
Oder bin ich da mit meiner Denkweise zu einfach?
Viele Grüße, Alice
Am 04.12.2014 09:10, schrieb Markus Glaser:
Aber unabhänig davon: Die Doppelspitze bringt das Problem der Bezahlung mit sich. Der Vorstandsposten ist der höchstdotierte im Verein, und zwei davon verdoppeln hier schlichtweg die Ausgaben.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l