Hi,
2011/9/13 Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
Meinungen würden mich sehr interessieren,
1. Ting machte klar, dass das Board/die Foundation auf jedenfall einen "Bildfilter" haben möchte. 2. Ting machte klar, dass das Board/die Foundation keinesfalls einen "Textfilter" haben möchte. 3. Mathias wies (zu Recht) darauf hin, dass das inkonsistent ist und die gleichen Argumente, die zur Unterstützung der Einführung des Bildfilters genannt werden, auch auf Text angewandt werden können. (NPOV-Beschreibung eines Sachverhalts kann nicht nur Menschen schockieren/verletzen/ihnen das (Weiter-)Lesen des Textes unmöglich machen, sondern kann auch in einer anderen Jurisdiktion strafbar sein). 4. Das Runterbrechen von Filtern (wir hatten mehrfach das Beispiel der Spinne im Arachnophobie-Artikel) ist komplex. 5. Die Zahl der Nutzer, die einen sehr spezifischen Filter ("keine Spinnenbilder") nutzen werden, ist vermutlich gering. 6. Die Gefahr eines Durchtaggens von "unerwünschten" Inhalten ist groß. Die als "Nacktheit" getaggten Bilder kann ich zwar weiter sehen, wenn ich den Filter nicht in der Wikipedia aktiviere. Aber die Nachnutzer können problemlos dieses Tagging verwenden. So halte ich es für hochwahrscheinlich, dass Google entsprechend getaggte Bilder nicht mehr per Default in der Bildersuche anzeigen wird. Filterhersteller und Provider mit "Kinderschutzfiltern" werden das sicherlich auch gerne weiternutzen.
IMHO ist damit die einfachste Lösung, dass man sich die gesamte Arbeit mit dem Durchtaggen der Bilder spart, jede Menge Entwicklungszeit (und Geld) spart, die möglichen negativen Auswirkungen vermeidet und eine Funktion anbietet, die es Nutzern ermöglicht *sämtliche Bilder* in der Wikipedia erst auf einen Knopfdruck am Kopf der Seite nachzuladen.
Wie auch bei der angedachten Bildfilterlösung kann der übergroße Teil der Nutzer weiterhin wie gewohnt die Wikipedia nutzen und der Teil der Nutzer, der nicht von "unerwünschten Inhalten" überrascht werden möchte, hat eine sichere Lösung für den Preis eines Knopfdrucks mehr pro Seite. Nebenbei ist diese Lösung auch sicherer als der angedachte Bildfilter, da es unerheblich ist, ob man nun ein bestimmtes Bild beim Taggen übersehen hat. Man spart sich auch die Diskussion ob man Bilder von alten Meistern jetzt unter "Nacktheit" einsortieren soll oder nicht und jede Menge weiterer Meta-Diskussionen und Kämpfe um zu taggende Inhalte ("Brust zu sehen", "Nippel ist aber abgedeckt", ...)
Tschüss, Tim.