lb Sebastian, ich denke, wir lernen alle dazu. Dass das aktuelle Problem nun relativ reibungsfrei diskutierbar ist, das ist insgesamt ein großer Erfolg. Ich sehe inzwischen nur mehr Bemühungen und Vorschläge, wie zwei Dinge zu erreichen sind:
1. eine möglichst hohe Beteiligung von Mitgliedern an den relevanten Fragen
1.1 inhaltlich hapert es meiner Meinung noch, aber ich habe schon einmal geschrieben, dass die Bemühungen der letzen Wochen wirklich Wirkung gezeigt haben.
1.2. die Menge der Mitstimmer.Wenn die inhaltliche Beteiligung steigt und die Mitglieder sehen, dass sie sich an den Prozessen beteiligen können (was ja ohne Mitgliederwiki vielleicht etwas holprig wäre und vor allem an Orten passiert, die für viele von vornherein nur gaga sind), dann werden sie auch bereit sein, sich persönlich zu engagieren, und wenn es auch "nur" die Zeit ist, die man investieren muss, um das, worüber abgestimmt wird, auch zu verstehen. Was sicher nicht einfach ist in einer aufgeheizten, emotionalisierten Atmossphäre, wo sich scheinbar zwei Fraktionen gegenüberstehen.
Wie im sonstigen demokratischen Bereichen auch. Die Wahlbeteiligung sinkt, wenn die Leute das Gefühl haben, dass es da ein paar OBEN gibt, und die machen eh was sie wollen. Warum sollte ich da noch wählen, wenn ich eh nichts ändern kann mit meiner Stimme. Und die oberen stehen dem mit Unverständnis entgegen, dass die da unten nicht verstehen, was ja für uns da oben so klar ist.
2. eine stärkere inhaltliche Beteiligung um ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was openContent und die Position von Wikimedia in dieser Frage bedeutet. Bislang denken wir ja meistens nur in Wikipedia-Kategorien. Ich sehe die Mission jedoch deutlich weiter. Und ich denke, viele andere auch - wie auch der Verein, wenn man die Bylaws liest.
Viel Erfolg mit den Änderungen bei der nächsten GV wünsche ich WMDE! Um danach über die realen Ergebnisse zu sprechen und nicht über Verfahrensfragen.
h.
Am 26.01.2011 19:15, schrieb Sebastian Moleski:
On 26.01.2011 19:05, Hubert wrote:
Hier hast du einen wesentlichen Teil der bisherigen Diskussion übersehen. Wir diskutierten auch darüber, ob die Briefwahlunterlagen nur auf Antrag der Mitglieder versendet werden. Wenn ja, dann erleichtert dies der Wahlkommission und den vorbereitenden Organisatoren den Ablauf enorm. Der Gegeneinwand von DsB., dass durch diese Vorgangsweise eine bislang weit größere Beteiligung erreicht wurde, habe ich in Zweifel gestellt, da diese MV schon im Vorfeld weit mehr Interesse geweckt hat, als die vorherigen. Demzufolge ist zumindest für mich die Frage der Beteiligung nicht durch das Versenden der Unterlagen an alle ausschlaggebend.
Diese Diskussion habe ich nicht übersehen. Ich teile nur deine Vermutung nicht. Fakt ist, dass wir bis zum letzten Jahr die Briefwahlunterlagen nur den Mitgliedern zugeschickt haben, die aktiv darum baten. Dazu gab es eine Mail an jedes Mitglied mit dem Hinweis, dass diese Möglichkeit bestünde. Der Rücklauf lag zuletzt bei etwa 50. Diese Mal haben wir die Unterlagen an alle geschickt und der Rücklauf lag bei etwa 130. Dass das an den Anträgen selbst liegen soll, halte ich für eine sehr gewagte Hypothese, die zu testen uns wohl demnächst gelingen wird. Es werden auch für März wieder Briefwahlunterlagen an alle geschickt. Wenn du recht hast, kommen wieder nur 50 zurück und wir "erfreuen" uns (erneut) an einer Wahlbeteiligung von unter einem Viertel.
Der Knackpunkt für eine bessere Verwaltung des Wahlprocederes ist, dass nicht an alle automatisch Briefwahlunterlagen versendet werden, sondern nur auf Antrag. Denn gerade die Massenversendung und die damit verbundene erhöhte Verwaltungsarbeit für die Organisatoren hat erst den Impuls geliefert - um den Ablauf nicht zu gefährden (zeitlich) - dass die Kuverts bereits in der Geschäftsstelle geöffnet wurden.
Das mag logisch erscheinen, entspricht aber nicht der Realität. Auch 2010 wurden die Rückumschläge in der Geschäftsstelle statt auf der MV geöffnet.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender
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