lb Mirko, das bisherige, diesmal angewendete Verfahren ist das
kompliziert Möglichste gewesen. Alles andere ist einfacher und sicherer.
Deshalb kompliziert, weil an alle Mitglieder Briefwahlkuverte versendet
wurden. WEnn dies nur auf Anfrage passiert (und das kann schon im
Vorfeld leicht organisiert werden, es bedarf genau eines Mails an alle
Mitglieder und ein Hinweis auf der Vereinsseite sowie in WP), dann
werden auf Anfrage die Unterlagen versendet.
Die Verwaltung der dann tatsächlich ausgehenden und eingehenden
Briefwahlunterlagen ist ein Klax.
die Differenz sieht man bei den tatsächlich Anwenden und dann bleibt
noch die Menge übrig, die weder das eine noch das andere wollte.
das Ockhamsche Rasiermesser ist in diesem Fall zur Lösung heranzuziehen.
Hubertl
Am 26.01.2011 09:11, schrieb Mirko Junge:
Hallo Debora,
Du mußt die Liste der Wähler nicht veröffentlichen, es genügt voll und ganz
wenn sie beim Wahlleiter, der sie ja auch erst erstellt bleibt. Dort können
alle 'kritischen Geister' dann nachfragen ob ihre Stimme auch angekommen
ist.
Mit einem eindeutigen Token (Zeichenkette) neben der Mittgliedsnummer könnte
die Zuordnung auch einfach anonymisiert werden. Die Zahl der Briefwähler ist
ja nicht geheim (und ist auch wichtig zu wissen, damit kein Token mehrfach
vergeben werden kann).
Der Eingehende Rücksendeumschlag zeigt ja noch nicht an, ob jemand wirklch
gewählt hat, sondern nur, dass er den Rückumschlag zurückgesendet hat. Wenn
man den zu einem 'Gebühr bezahlt Empfänger' Umschlag macht entstehen den
sich nicht als Nichtwählern zu erkennen geben wollenden Wahlverweigerern
keine Kosten, nur der AUfwand den Umschlag einzustecken. Meines Erachtens
eine tragbare Last.
Ich kenne keine *konkreten Hinweise* für Manipulationen, was einen jedoch
meines Erachtens nicht davon abhalten sollte, immer Verfahren zu nutzen, die
entsprechende Verdachtsmomente schon im Keim ersticken. Und der Aufwand
dafür ist ja nun wirklich minimal höher als für das bisherige System.
Grüße,
Mirko aka DrJunge auf Wikipedia
2011/1/26 Debora Weber-Wulff <weberwu(a)htw-berlin.de>
On 26.01.11 00:36, Stefan Knauf wrote:
Hallo Mirko, Hallo alle anderen!
Das Verfahren gefällt mir! Vor allem gefällt mir, dass man
so prüfen kann, ob die eigene Stimme es auch wirklich bis
in die Auszählung geschafft hat. Die Liste der Briefwähler
könnte man ins vereinsinterne Forum stellen. So sehen die
Briefwähler, dass ihre Stimme angekommen ist, und ein
Nichtbriefwähler kann sogar überprüfen, dass keine
gefälschte Stimme in seinem Namen angekommen ist.
Aber das verletzt ein Wahlgrundsatz - es muss geheim bleiben,
*ob* jemand gewählt hat oder nicht, nicht nur wo das
Kreuzchen gesetzt wurde. Als Schriftführerin im Wahllokal
sehe ich - als Einzige neben meine Stellvertreterin -
wer gewählt hat und das unterliegt ein besonderer
Schweigepflicht.
Deswegen werden oft cryptografische Verfahren vorgeschlagen,
ich werde aber in der Vorlesung nächste Woche zur
Kryptografie demonstrieren, warum diese cryptografische
Verfahren entweder nicht funktionieren oder nicht praktikabel
sind.
Man könnte höchsten auf dem Umschlag Platz für eine
frei wählbare Kennung haben, den jemand auch noch in eine
Liste abtippen muss was dann publiziert wird.
Vertrauen - und einfache Verfahren - stehen uns besser
an, es sei denn, wir haben *konkrete Hinweise* für
Manipulierungsversuche.
Friede.
--
WiseWoman
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