Hallo Debora, Du mußt die Liste der Wähler nicht veröffentlichen, es genügt voll und ganz wenn sie beim Wahlleiter, der sie ja auch erst erstellt bleibt. Dort können alle 'kritischen Geister' dann nachfragen ob ihre Stimme auch angekommen ist. Mit einem eindeutigen Token (Zeichenkette) neben der Mittgliedsnummer könnte die Zuordnung auch einfach anonymisiert werden. Die Zahl der Briefwähler ist ja nicht geheim (und ist auch wichtig zu wissen, damit kein Token mehrfach vergeben werden kann). Der Eingehende Rücksendeumschlag zeigt ja noch nicht an, ob jemand wirklch gewählt hat, sondern nur, dass er den Rückumschlag zurückgesendet hat. Wenn man den zu einem 'Gebühr bezahlt Empfänger' Umschlag macht entstehen den sich nicht als Nichtwählern zu erkennen geben wollenden Wahlverweigerern keine Kosten, nur der AUfwand den Umschlag einzustecken. Meines Erachtens eine tragbare Last.
Ich kenne keine *konkreten Hinweise* für Manipulationen, was einen jedoch meines Erachtens nicht davon abhalten sollte, immer Verfahren zu nutzen, die entsprechende Verdachtsmomente schon im Keim ersticken. Und der Aufwand dafür ist ja nun wirklich minimal höher als für das bisherige System. Grüße,
Mirko aka DrJunge auf Wikipedia
2011/1/26 Debora Weber-Wulff weberwu@htw-berlin.de
On 26.01.11 00:36, Stefan Knauf wrote:
Hallo Mirko, Hallo alle anderen!
Das Verfahren gefällt mir! Vor allem gefällt mir, dass man so prüfen kann, ob die eigene Stimme es auch wirklich bis in die Auszählung geschafft hat. Die Liste der Briefwähler könnte man ins vereinsinterne Forum stellen. So sehen die Briefwähler, dass ihre Stimme angekommen ist, und ein Nichtbriefwähler kann sogar überprüfen, dass keine gefälschte Stimme in seinem Namen angekommen ist.
Aber das verletzt ein Wahlgrundsatz - es muss geheim bleiben, *ob* jemand gewählt hat oder nicht, nicht nur wo das Kreuzchen gesetzt wurde. Als Schriftführerin im Wahllokal sehe ich - als Einzige neben meine Stellvertreterin - wer gewählt hat und das unterliegt ein besonderer Schweigepflicht.
Deswegen werden oft cryptografische Verfahren vorgeschlagen, ich werde aber in der Vorlesung nächste Woche zur Kryptografie demonstrieren, warum diese cryptografische Verfahren entweder nicht funktionieren oder nicht praktikabel sind.
Man könnte höchsten auf dem Umschlag Platz für eine frei wählbare Kennung haben, den jemand auch noch in eine Liste abtippen muss was dann publiziert wird.
Vertrauen - und einfache Verfahren - stehen uns besser an, es sei denn, wir haben *konkrete Hinweise* für Manipulierungsversuche.
Friede.
WiseWoman
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l