On 26.01.11 00:36, Stefan Knauf wrote:
Hallo Mirko, Hallo alle anderen!
Das Verfahren gefällt mir! Vor allem gefällt mir, dass man so prüfen kann, ob die eigene Stimme es auch wirklich bis in die Auszählung geschafft hat. Die Liste der Briefwähler könnte man ins vereinsinterne Forum stellen. So sehen die Briefwähler, dass ihre Stimme angekommen ist, und ein Nichtbriefwähler kann sogar überprüfen, dass keine gefälschte Stimme in seinem Namen angekommen ist.
Aber das verletzt ein Wahlgrundsatz - es muss geheim bleiben, *ob* jemand gewählt hat oder nicht, nicht nur wo das Kreuzchen gesetzt wurde. Als Schriftführerin im Wahllokal sehe ich - als Einzige neben meine Stellvertreterin - wer gewählt hat und das unterliegt ein besonderer Schweigepflicht.
Deswegen werden oft cryptografische Verfahren vorgeschlagen, ich werde aber in der Vorlesung nächste Woche zur Kryptografie demonstrieren, warum diese cryptografische Verfahren entweder nicht funktionieren oder nicht praktikabel sind.
Man könnte höchsten auf dem Umschlag Platz für eine frei wählbare Kennung haben, den jemand auch noch in eine Liste abtippen muss was dann publiziert wird.
Vertrauen - und einfache Verfahren - stehen uns besser an, es sei denn, wir haben *konkrete Hinweise* für Manipulierungsversuche.
Friede.