An Hexer, an Alice..
Man muss, was die Frage der Wahl, der Wahlbeteiligung und der aktiven Teilnahme an den Vereinsangelegenheiten folgendes festhalten:
Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass durch eine forcierte Wahlbeteiligung auch tatsächlich inhaltlich eine Verbesserung der realen Willensbildung (als Hauptanliegen einer Jahresversammlung) stattfindet. Es bedarf eines großen Aufwands für jede einzelne Person, die entsprechenden Anträge auch inhaltlich zu verstehen und zu beurteilen und hier durch seine Stimmabgabe auch eine qualifizierte Mitarbeit zu signalisieren. Ich denke nicht dass es im Sinne der Erfinder ist, dass man möglichst viel Stimmvieh hat, die in Unkenntnis der Sachlage eher einer Fraktionsbildung zugeneigt sind.
Die nun bestehenden Kommunikationskanäle erlauben durchaus, im Vorfeld einer MV das notwendige Interesse zu wecken. Ein Mail des Mitglieds an den Verein reicht dann, um sich - soferne man nicht persönlich teilhaben möchte - mit den entsprechenden Briefwahlunterlagen einzudecken.
Wie im richtigen Leben auch, wenn einer seine Briefwahlunterlagen verschlampt, dann kann er nicht wählen. Weder bei der Versammlung selbst, noch per Post. Irgendwo muss die Grenze gezogen werden. Und mit einer klaren Timetable ist das auch ein völlig reibungsloses Unterfangen. Und was nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eintrifft (Briefwahlstimmen), ist halt zu spät. Was solls.
Es ist natürlich erstrebenswert, wenn möglichst viele Mitglieder der Vereine sich aktiv beteiligen. Das ist aber ein längerer Prozess, vor allem muss auch sichergestellt sein, dass es die entsprechenden Kommunikationsmöglichkeiten gibt. Das ist meiner Meinung nach durch die Verlautbarungen des Vorstands, die Berichte und durch das Einrichten des gschlosssenen Mitgliederwiki und des offenen Forum passiert und ich sehe aus meiner Sicht keinen weiteren Bedarf. Ein Mehr wäre fast schon schädlich. Jetzt liegt es an den Mitgliedern selbst, sich zu beteiligen. Man kann das auch durchaus forcieren, indem man vorab eine Mail an alle Mitglieder sendet. Rechtzeitig. Aber dann sollte man die Verantwortung für deren Stimmrechtswahrnehmung diesen wirklich selbst überlassen.
Und damit ist auch der Verwaltungsaufwand deutlich geringer als er es bei dieser Wahl war.
Ich bin überzeugt, dass es zu einer Verbesserung der Situation kommen wird. Wie Alice schrieb, es ist in der Tat möglich, dass es im Vorfeld zu Malversationen hätte kommen können. Mit der Betonung auf die letzten drei Worte, jegliches Hinterfragen ist aber rein spekulativ. Aber wem will man etwas vorwerfen? Denen, die sich darum bemüht haben, möglichst viele Mitglieder zu erreichen um eine breite Meinungsbildung zu ermöglichen?
Nö! Aber wohl wirklich nicht! Noch dazu, dass auch diese Leute rein zufällig noch die Organisation von 10-Wikipedia mitorganisierten (Vielen Dank noch an WMDE für die Unterstützung der österreichischen Stammtische!)
Es hat sich ja auch im geschlossenen Mitgliederforum bereits ein eigener Bereich entwickelt (Alexander! https://forum.wikimedia.de/w/Mitglieder:Antragswerkstatt ), auf der jetzt schon - unter anderem auch in der Frage des Wahlprocederes - Vorschläge frühzeitig ermöglicht werden.
Was frühzeitig als Mangel erkannt wird und wenn dann auch darauf reagiert wird, wird dann auch in Folge zu keinen wütenden Gulli- oder Diddlclub-Kommentaren führen.
Die ja, wie es ausschaut, durchaus berechtigt waren, wenn auch wie so oft im Ton, in den Personen und im Ort für viele ein rotes Tuch.
Aber daran sollten die Diddl-Kritiker arbeiten.
Und die Vereine und deren gewählte Vertreter sollten daran arbeiten, durch unvoreingenommene Unterstützung im Bereich der Struktur zum vorrangigen Ziel der Vereinsarbeit, nämlich den Vereinszweck zu kommen. Dorthin sollte die Energie fließen, und nicht, um im Verfahrensclinch hängen zu bleiben.
hubertl.
Am 25.01.2011 11:59, schrieb Alice Chodura:
-------- Original-Nachricht -------- Betreff: �nderung des Wahlverfahrens Datum: Tue, 25 Jan 2011 10:56:07 +0000 (GMT) Von: DerHexer wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de An: Alice Chodura alice-chodura@arcor.de
Liebe Leser!
Ich wollte mich fÌr meine �berreaktion entschuldigen; zurzeit geht es mir nicht so gut. Ich möchte gerne festhalten, dass ich davon ausgehe, dass weder GeschÀftsstelle noch ZÀhlkommission etwas MissbrÀuchliches getan haben oder Ìberhaupt die Absicht dazu hatten. Des Weiteren verstie� dieses Prozedere nicht gegen unsere Wahlordnungen oder Satzungen, die Wahl selbst kann also schwerlich angefochten werden. Dennoch scheinen mir einige TÌrchen unnötigerweise fÌr mögliche Manipulation geöffnet worden zu sein. Bedingt wurde dies m. E. durch das Versenden der Briefwahlunterlagen an alle Mitglieder, was ja erfreulicherweise auch zu einer erhöhten Teilnahme gefÌhrt hat. Dass dann aber von der GeschÀftsstelle, die ja nun wirklich in einen Interessenkonflikt treten kann (wogegen ja bisher noch nicht argumentiert wurde; auch ein Vier-Augen-Prinzip erscheint mir da wenig hilfreich, da alle vier Augen ja im selben Konflikt stehen), die BriefumschlÀge so geöffnet werden, dass sie manipuliert werden *könnten*, erscheint mir ein leicht zu umgehendes �bel.
Entweder verfolgt man den Weg, den Hubert vorschlug, also nur Versendung der Briefwahlunterlagen an Antragsteller, wer dann doch noch direkt wÀhlen will, muss diese offen beim Einlass eintauschen � Nachteil: vielleicht wieder geringere Wahlbeteiligung; oder man schickt doch an alle Mitglieder die Unterlagen � wer dann direkt abstimmen will, muss beim Einlass diese eintauschen oder nur den gro�en Briefumschlag abgeben. In diesem Falle mÌssten die BriefwahlumschlÀge bis zum ZÀhlen Ìberhaupt gar nicht geöffnet werden, da an jedes Mitglied nur eine Wahlunterlage verschickt wurde. Ein Abhaken, wer schon hat und wer nicht, ist unnötig. Bliebe nur die Frage offen, was man mit den Leuten macht, die ihre Wahlunterlagen verlegt haben. Hier ist mir noch nichts wirklich Praktikables eingefallen: Sie bekommen die Stimmzettel, werden aber extra markiert, sodass die ZÀhlkommission beim �ffnen der Briefe nur darauf achtet, dass diese Namen nicht auch dort noch einmal auftauchen? In jedem Falle scheint es mir bei beiden Verfahren keinen massiv erhöhten Organisationsaufwand zu geben: Weder mÌsste eien ZÀhlkommission vorher bestimmt werden, noch entstehen bei der Mitgliederversammlung viel grö�ere Leerlaufzeiten. Die Anmeldung dÌrfte pro Person vielleicht ein paar Sekunden lÀnger dauern; Gleiches gilt fÌr das �ffnen der Briefe. Beides in meinen Augen tragbar, wenn man gleichzeitig ein TÌrchen zu Interessenkonflikt bzw. daraus ergebenden möglichem Missbrauch schlie�t. Dass trotzdem immer und Ìberall irgendwie manipuliert werden könnte, steht dem nicht entgegen.
�ber Reaktionen wÌrde ich mich freuen, da ich schon gern dies irgendwie verankert sehen wöllte. Ob dann ich selbst einen solchen Antrag stellen werde, um nicht nur mit leeren Worten hier zu argumentieren, oder ein anderer dies planen möchte, sei davon unabhÀngig.
Liebe Gr�e Martin (DerHexer)
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