Es geht hier aber nicht um Wikipedia, hier gehat es ausdrücklich um Wikimedia Deutschland. Und selbst wenn dieser "implodiert" (was ich für Unsinn halte), hat das erst einmal keinen praktischen Effekt auf die deutschsprachige Wikipedia-Version. Auch wenn die Autoren über kurz oder lang einsehen müßten, was ihnen dann verloren gegangen ist.
Alle Meinungen haben in diesem Projekt ihren Platz. Und die Mitglieder werden am Sonnabend entscheiden, welcher Meinung sie mehrheitlich zustimmen. Es ist gar nicht möglich, irgendwessen Meinung zu unterdrücken. Wie sollte das gehen? Es gibt Dinge, die man kritisieren kann, darf, soll. Ich habe schon desöfteren Dinge im Verein kritisiert. Und Niemand hat mich raus geworfen. Olaf übt Kritik - hat sogar einen Gegenantrag gestellt, der zur Entscheidung steht. Er wurde nicht raus geworfen. Was wir sicher nicht brauchen, ist ein "Runder Tisch", in dem alle "Parteien" groß zu Rat sitzen. Was sollte das bringen? Und WMD soll nicht "die gegenwärtige Gesellschaft abbilden" - oder habe ich in der Satzung etwas übersehen? Die Vereinsmitglieder bringen sich nach bestem Wissen, Gewissen und Können spwie ihrem eigenen Wunsch ein.
Interessant ist wirklich diese ideelle Schaffung von Parteien, Splittergruppen etc. Ich für meinen Teil fühle mich keiner Gruppe zugehörig. Ich finde manche Dinge laufen gut, andere weniger. Es kann ja mal Jemand Lyzzy befragen, über unsere zwei, drei Telefonate. Da war alles andere als nur eitel Sonnenschein. Was mich derzeit stört, ist die weitestgehende negative Auseinandersetzung, wo man weiß, was man nicht will, aber selten Alternativen bietet (von Ausnahmen, etwa Olaf oder Martina abgesehen). Ich fühle mich nur dem Verein als solchem verpflichtet und wenn überhaupt einzelnen Personen verpflichtet - und das auch nur freundschaftlich.
Es gibt nur ein Problem, das ich derzeit wirklich für den Verein sehe, nicht, ob wir in Zukunft einen Aufsichtsrat haben, ein Präsidium, einen bezahlten Vorstand oder was immer. Aber nach dem was in den letzten Monaten hier abgegangen ist, sehe ich ernsthaft Probleme auf uns zukommen, wenn es darum geht, ehrenamtliche Positionen im Verein zu besetzen. Wer sich noch ehrenamtlich engagieren soll, wenn er damit rechnen muß auf zum Teil weit untergürtellinige Art angegriffen zu werden, verschließt sich mir. Dieser Konflikt der letzten Monate um letztlich Kikkifax macht uns am Ende möglicherweise wirklich mehr kaputt, als so schnell reparabel ist. Aber das werden nicht alle verstehen oder es ist ihnen egal. Verbrannte Erde.
Marcus
Ich denke wir sollten hier einen Punkt machen und gemeinsam drüber nachdenken ob es nicht an der Zeit wäre zusammen Wege zu finden, alle
- die "Linientreuen", die Zweifelnden, die Splittergruppen und die
Neutralen an einen Tisch zu bekommen und alle gleich zu behandeln. Wikipedia soll die gegenwärtige Gesellschaft abbilden und das ist nun einmal eine pluralistische. Alle Meinungen sollten in dem Projekt ihren Platz haben, sonst wird das Projekt mit seinem deutschen Vereinsableger über kurz oder lang implodieren. Der Kessel steht ja jetzt schon auf 99°.
Am 19. Januar 2011 21:22 schrieb Achim Raschka [:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 19 Jan 2011 21:16:50 +0100 Von: "Thomas Koenig" fossa@gmx.li An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Versammlungsleitung und Opposition
Thomas Koenig schrieb ...
... mal wieder viel.
Womit wir dann beim SED-Vergleich wären - kommt nochwas Neues? Du hast bislang vergessen, mir all die ganzen Bücher aufzuzählen, die ich nicht gelesen habe und wohl auch nie lesen werde - die aber essenziell sind, um die Welt und vor allem die Demokratie zu verstehen.
Achim
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