sebastian.moleski(a)wikimedia.de (Sebastian Moleski) am 11.10.10:
On 11.10.2010 21:33, Rainer Knaepper wrote:
>> Es wäre schön,
>> wenn sich das verhindern ließe, mir ist aber kein Weg bekannt,
>> der gleichzeitig die Individualität der Beitragenden
>> berücksichtigt.
>
> Basisdemokratische Ansätze sind immer etwas mühseliger,
> langwieriger, komplizierter als andere :-)
Die wirklich relevante Frage ist doch, ob sie in den
tatsächlich zu
lösenden Problemen besser funktionieren als andere, oder?
Das wird sich nicht in spitzfindigen Diskussionen klären lassen.
> Wir sollten uns bei Gelegenheit auch mal Gedanken
über
> rechtssichere/ verbindliche Online-Abstimmungen machen.
> Vereinsinterne. Um in Fällen, bei denen Termine drücken, auch
> außerhalb der regulären MV Entscheidungen zu finden, die der
> Vorstand dann mit eben sicherer Rückendeckung von den Mitgliedern
> umsetzen kann,
Dieses Modell ("die Mitgliederversammlung
entscheidet, der Vorstand
setzt um")
Du verstehst mich miß. Sieh es als Idee, wie sich der Vorstand bei
strittigen oder auch nur schwierigen Entscheidungen bei den
Mitgliedern rückversichern kann.
Und während der
Mitgliederversammlungen gibt es auch relativ wenige Beschlüsse (oder
auch nur Anträge), die tatsächlich Aufgaben für den Vorstand
beinhalteten.
Es mag daran liegen, daß der Rahmen einer MV für Detailfragen schlicht
unpassend ist, schon aus Zeitmangel.
Das soll nicht heißen, dass man einen Verein nicht
genau nach dem
oben genannten Modell aufbauen kann: Mitgliederversammlungen, die
sich mehrmals im Jahr treffen und aktive Arbeitsgruppen zwischen den
Sitzungen haben, dazu einen Vorstand, der sich selbst "nur" als
Umsetzer der MV-Beschlüsse sieht (und auch so gewählt wird).
Man muß das Kind nicht gleich mit dem Bade ausschütten, wenn seitens
der Vereinsmitglieder bessere Kommunikation und mehr Mitsprache
gewünscht wird.
Rainer
--