On 06.10.2010 14:14, Martina Nolte wrote:
Da bereits ein
paar Mal darauf verwiesen wurde, dass die Zeit für
Diskussionen zu kurz bemessen war, möchte ich diese Gelegenheit nutzen
zu fragen, wie lang sie denn hätte sein sollen? Wieviel Zeit sollte
deiner Meinung nach für die Diskussion zwischen Vorstellung dieses
Vorhabens und seiner Umsetzung eingeplant werden?
Mit ganz viel AGF kann man dir Begriffsstutzigkeit und Fahrlässigkeit
unterstellen, da bleibt allerdings nur wenig Spielraum bis zur
Interpretation als Dreistigkeit und Kaltschnäuzigkeit.
Das ist zwar eine Erwiderung, aber keine Antwort auf die Frage. Du
unterstellst inhaltlich damit, dass die Frage an sich schon ein Problem
wäre, was sie eigentlich nur sein kann, wenn die Antwort so
offensichtlich und eindeutig wäre, dass das Fragen an sich schon
"dreist" oder "kaltschnäuzig" wäre. Aber ist das so? Ich bin
felsenfest
davon überzeugt, dass diese Frage von unterschiedlichen Mitgliedern sehr
unterschiedlich beantwortet werden würde, und zwar auf der ganzen
Bandbreite von "es ist mir egal" über "ich möchte informiert werden,
sobald die Fakten stehen" bis "ich möchte informiert werden und
mitbestimmen, sobald das Problem bekannt wird".
Der Verein hat über 600 Mitglieder, die aus allen möglichen Ecken kommen
und nach unserem Wissensstand nicht einmal mehrheitlich zur Wikipedia,
Commons, etc. beitragen. Da das so ist, ist meine Frage auch völlig
gerechtfertigt und ich wäre dankbar, wenn sie von möglichst vielen
Mitgliedern beantwortet werden würde. Nur dann ergibt sich überhaupt ein
repräsentatives Bild dessen, welche Mitwirkungs- und
Informationserwartungen die Mitglieder des Vereins tatsächlich haben
(statt es zu vermuten). Martin/DerHexer hat das eben dankenswerterweise
schon gemacht.
Was auf gar keinen Fall etwas bringt, ist alle Mitglieder über einen
Kamm zu scheren oder die eigenen Erwartungen für die Erwartungen anderer
zu substituieren. Nicht jedes Mitglied ist aus denselben Gründen dabei
und nicht jedes Mitglied möchte dasselbe.
Ihr speist uns popelige Mitglieder mit einer
pseudo-transparenten
Veröffentlichung der Vorstandsbeschlüsse [1] ab, die von Nullinfos wie
eurer regelmäßigen Zustimmung zu Anträgen auf Mitgliedschaft beherrscht
wird.
Welche Informationen möchtest du bei der Veröffentlichung der
Vorstandsbeschlüsse enthalten haben?
Parallel und ohne einen Mucks zu sagen, behandelt ihr
existenzbedrohende Finanzfragen, gebt Gutachten in Auftrag, wägt
Lösungsideen und Strukturänderungen ab, beschließt die GmbH-Gründung,
und räumt den Mitgliedern - immerhin dem obersten Organ des Vereins,
dessen Treuhänder ihr lediglich seid - bestenfalls drei, vier Tage ein,
um die Situation und die möglichen Konsequenzen zu begreifen, Fragen zu
stellen, sich eine Meinung zu bilden.
Wie oben bereits gefragt: welche Zeitspanne wäre für dich als Mitglied
Martina Nolte angemessen gewesen? An welcher Stelle des
Entscheidungsprozesses möchtest du informiert werden?
Die absolut angemessene und sinnvolle Frage nach einem
Aufsichtsrat
Sorry, aber die erste Frage nach einem Aufsichtsrat war weder angemessen
noch sinnvoll. Die Frage, warum ein Gremium nicht existiert, ohne darauf
einzugehen, welche Zwecke mit diesem Gremium erfüllt werden sollen, ist
nicht ohne Weiteres zu beantworten. Genausogut könnte man fragen, warum
der Verein keinen Beirat, kein Kuratorium und keinen Aufsichtsrat hat.
Liesel war so freundlich, seine Vorstellungen anschließend auszuführen,
womit der Zweck seiner Frage bedeutend klarer wird.
bescheidest du gleichermaßen arrogant und abschließend
einmal mit
Ein Aufsichtsrat existiert nicht, weil keiner
einen geplant hat.
und dann mit
Ähnliche Gedanken haben wir uns innerhalb des
Vorstands bereits gemacht.
Punkt. Nichts weiter.
Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie die Geschäftsführung in der
Fördergesellschaft geregelt und überwacht wird. Das bisherige Ergebnis
dieser Überlegungen hatte ich bereits beschrieben.
Ein weiteres Gremium zu schaffen, dass letztlich nur aus denselben
Leuten besteht, die als Vereinsvorstand eh schon die Aufgabe haben, den
Geschäftsführer zu kontrollieren, erscheint mir auf den ersten und auch
auf den zweiten Blick nicht sonderlich sinnvoll. Aufsichtsräte bestehen
aus Vertretern der Inhaber und ggf. aus Vertretern der Arbeitnehmer.
Inhaber ist der Verein, Vertreter des Vereins ist der Vorstand. Welche
Effizienzgewinne soll also ein separat verfasster Aufsichtsrat haben,
wenn die Kontrollfunktion eh schon durch den derzeitigen Vorstand auf
die Art und Weise vorgenommen werden kann, wie sie innerhalb des Vereins
seit Jahren Praxis ist?
Beste Grüße
Sebastian Moleski
Erster Vorsitzender
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