Hm - es gibt aber leider Menschen, die es sich nicht leisten können, dies alles einfach nur so zu machen, denn sie müssen Geld verdienen und leben nicht als Privatier.
Marcus
Wenn wir so weitermachen, dann wird irgendwann einmal jeder, der in WP einen Edit macht, vorher in der Wikipedia-Besoldungsliste vorbeischauen und seinen Antrag auf Rückerstattung der Tastatur- und Gehirnwindungsabnützungskosten einreichen.
Mir gefällt das eigentlich überhaupt nicht. Irgendwann gibt es dann den Beruf: Wikipediareferent, mit hohen Besoldungsstufen, andere Dinge werden dann nicht mehr gemacht, weil sich jeder sagt: Mach ich doch Vorträge krieg ich Geld, das Andere soll warten.
Wir werden auf lange Sicht nicht jede Leistung in irgendeiner Form bezahlen können bzw. es uns bezahlen lassen.
Und es wird noch mehr Leute geben, die dadurch in eine finanzielle Abhängigkeit zu Wikipedia kommen. Was ja schon ausreichend der Fall zu sein scheint. Ob es nun Kettenprojekte sind, die immer wieder an dieselben Leute vergeben werden oder eben solche Referentenstellen.
Nein, das gefällt mir so überhaupt nicht. Auch wenn ich gegen Spesenerstattungen nichts habe, jedoch gegen Einkommen dieser Form.
Und wenn sich dann keiner findet der das machen möchte, dann ist es eben so. Wenn sich vor 10 Jahren niemand gefunden hat, der bereit gewesen wäre, freiwillig mitzumachen, dann hätte es eben Wikipedia nicht gegeben. Es ist grundfalsch, aus der WP heraus in ein "normales" System zu schlüpfen. Das erzeugt nur das, was die anderen auch nie geschafft haben. Mit den entsprechenden Entgelten und Reisekostenabrechungen.
Die Frage nach der tatsächlichen Effizienz und den Nutzen dieser Vorträge ist ja überhaupt noch nie festgestellt worden. Mir kommt das vor, wie die verzweifelten Versuche der BDA, möglichst viele Kurse zu machen und Leute reinzustopfen, aber sich der Frage nach der tatsächlichen Wirkung lieber entziehen.
Wenn viel Geld ausgegeben wird, muss es ja gut sein, oder?
hubertl
Am 07.05.2011 10:22, schrieb Denis Barthel:
Liebe Mitglieder,
Wikimedia Deutschland hat 2010 begonnen, ein Referentennetzwerk für das Schulprojekt des Vereins aufzubauen. Ziel ist es, Mitglieder der Community, aber auch Externe als freiwillige Referenten zu gewinnen, die als Vortragende vermittelt werden. Mit dem Aufbau dieses Referentennetzwerkes wurde schnell klar, wie sinnvoll es wäre, Synergien zu nutzen und die Referenten auch in anderen Bereichen einzusetzen. Denn nicht nur Schulen fragen nach, regelmäßig erhalten wir auch Anfragen von anderen Seiten. Sie alle möchten mehr über Wikipedia und die Mechanismen, Menschen und Strukturen dahinter erfahren.
Für die Schulungen an Schulen erhalten Referenten von den jeweiligen Veranstaltern Honorare. Bei anderen Einladungen ist das abhängig vom Veranstalter, die Anfragen sind sowohl in ihren Wünschen wie in ihren finanziellen Mitteln sehr unterschiedlich. Das führt zu Ungleichheiten. Das Projekt �Silberwissen� von Wikimedia Deutschland zum Beispiel wendet sich an Senioren, hier aber existieren anders als in Schulen meist keine Etats für externe Referenten. Wie können wir verhindern, dass bei einem Ausbau des Referentennetzwerkes Ungleichheiten entstehen oder verstärkt werden? Wie können wir Anfragenden ebenso gerecht werden wie den Referenten, die sehr viel Zeit, Mühe und Engagement für ihre Tätigkeit aufwenden?
Diese Frage möchten wir gern mit euch im Mitgliederbereich des Forums unter "Referenten-Netzwerk - Ausbau im Gleichgewicht" diskutieren. Leider ist unsere Anfrage vom März dort bisher etwas untergegangen. Wir würden uns über euren Input dort freuen.
Beste Grüße, Denis Barthel
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