Liebe Freunde des Freien Wissens,
Wikimedia Deutschland wagt heute ein Experiment: Wir investieren in mutige Ideen zur Förderung Freien Wissens und stellen ausgewählten Initiativen kurzfristig und unbürokratisch Mittel in Höhe von 500 € bis zu 5.000 € zur Verfügung.
Seid mutig! Mit unserem Ideenwettbewerb WissensWert fördern wir Projekte, die mit unseren Zielen übereinstimmen. Ideen zur Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte. Ideen, die den Zugang zu Wissen und Bildung fördern. Ideen zu Freien Lizenzen und Freier Software. Wir können mit einer Fördersumme helfen, aus mutigen Ideen außergewöhnliche Projekte zu machen!
Macht alle mit! Alle können mitmachen! Alle, die eine Idee haben, die zu uns passt und nur darauf wartet, in die Tat umgesetzt zu werden. Wir sprechen damit nicht nur die Wikipedia- und Wikimedia-Community an – Vertreter der Free-Culture-Bewegung, Baustler und Creative Commons-Fans, Freunde von Open Streetmap, vom Offenen Web, Freier Software und Freien Netzen sind ebenso aufgerufen, ihre Ideen bei uns einzureichen.
Eure Ideen sind uns was wert! Ihr habt bis zum 15. Oktober 2010 Zeit, eure überzeugenden Ideen bei uns einzureichen. Neben der offiziellen Jury aus Wikipedianern, Wikimedianern und Vertretern der Bewegung bekommt auch die Öffentlichkeit eine Stimme: Wir werden die Ideen zur öffentlichen Abstimmung auf der Website bereit stellen.
So geht’s: Teilnahmebedingungen, Bewertungskriterien und das Bewerbungsformular findet ihr auf der WissensWert-Seite [1], [2]. Fragen beantworten wir gerne unter ideen@wikimedia.de. Und nun los! Raus aus der Schublade mit der Idee, rein in unser Bewerbungsformular! Wir freuen uns auf zahlreiche tolle Einreichungen.
Sagt’s weiter! Wir zählen bei der Bekanntmachung unseres Wettbewerbes übrigens auf eure Unterstützung: Erzählt euren Freunden, Kollegen, Musen, Wirten und Partnern von der großartigen Möglichkeit dieser Förderung. Damit das ganze auch hübsch wird, haben wir ein paar Banner zum Einbinden auf eure Wikis, Blogs und Social Networks gebastelt [3].
Vielen Dank und viel Erfolg im Namen des ganzen Teams wünscht Nicole
[1] http://wikimedia.de/wissenswert [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WissensWert [3] http://wikimedia.de/wissenswert-banner
On 9/16/2010 2:43 PM, Nicole Ebber wrote:
Neben der offiziellen Jury aus Wikipedianern, Wikimedianern und Vertretern der Bewegung
Mal abgesehen davon, dass Wikimedia /keine/ Bewegung, sondern ein Verein ist, habe ich nichts dazu finden koennen, wer wie in diese Jury gesetzt wird. Hat wer einen Link dazu?
Fossa
Mmh,
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 17 Sep 2010 17:39:15 +0200 Von: Thomas Koenig fossa@gmx.li An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] WissensWert - Wikimedia Deutschland investiert in mutige Ideen
On 9/16/2010 2:43 PM, Nicole Ebber wrote: habe ich nichts dazu finden koennen, wer wie in diese Jury gesetzt wird.
Ich auch nicht, aber inwiefern spielt das eine Rolle?
Achim
Am 17.09.10 19:07 schrieb Achim Raschka:
Von: Thomas Koenig fossa@gmx.li
habe ich nichts dazu finden koennen, wer wie in diese Jury gesetzt wird.
Ich auch nicht, aber inwiefern spielt das eine Rolle?
Man hätte es einfach gerne gewußt, wer darüber entscheidet. Transparenz ist das Stichwort.
Jürgen.
Ich bin es langsam leid. Wird das Geld nicht investiert, ist es falsch. Wird es investiert ist es auch falsch. Vielleicht wäre es am sinnvollsten, der Kollege König sendet dem Verein mal seine Kontodaten. Dann können wir alles dorthin überweisen und vielleicht ist er endlich dan mal zufrieden. Kritik ist was Feines. Aber Kritik üben, nur um zu Meckern, ohne alle Konstruktivität ist einfach nur dämlich. Und ich bin es langsam leid. Vielleicht sollte man auf Vereinsseite in Zukunft aber auch nur bei Herrn König vor jeder Aktion anfragen, ob er denn Einverstanden ist. Aber auch dann wird er noch Punkte zum meckern finden. Denn wer glaubt denn noch, daß das ganze mehr Sinn als nur den des Meckerns hat? Herr König fordert Transparenz? Dann tue ich das jetzt auch mal von ihm und würde gern mal wissen, warum er hier in diesem Verein ist, den er so offensichtlich nicht mag und dem er so mißtraut, dasselbe gilt für dessen Protagonisten. Fossa - was sind deine Ziele bei dem Ganzen hier? Sei doch mal transparent und teile es mit uns! Wie in der Wikipedia? Zerstörung von Innen durch gespielte Teilhabe?
Cyron
Ich habe hier in der ML nur meine Gedanken geäußert als ich den Aufruf sah. Die Idee finde ich gut, ich mag nur keine Bürokratie. Und ich habe etwas mißverstanden. Meine Wortmeldungen erfolgten vielleicht zeitgleich mit Fossa, ich sehe mich nicht als sein Protagonist, falls das so verstanden wurde.
*angesäuert* Ralf
Am 17. September 2010 23:32 schrieb Marcus Cyron kenwilliams-1@web.de:
Ich bin es langsam leid. Wird das Geld nicht investiert, ist es falsch. Wird es investiert ist es auch falsch. Vielleicht wäre es am sinnvollsten, der Kollege König sendet dem Verein mal seine Kontodaten. Dann können wir alles dorthin überweisen und vielleicht ist er endlich dan mal zufrieden. Kritik ist was Feines. Aber Kritik üben, nur um zu Meckern, ohne alle Konstruktivität ist einfach nur dämlich. Und ich bin es langsam leid. Vielleicht sollte man auf Vereinsseite in Zukunft aber auch nur bei Herrn König vor jeder Aktion anfragen, ob er denn Einverstanden ist. Aber auch dann wird er noch Punkte zum meckern finden. Denn wer glaubt denn noch, daß das ganze mehr Sinn als nur den des Meckerns hat? Herr König fordert Transparenz? Dann tue ich das jetzt auch mal von ihm und würde gern mal wissen, warum er hier in diesem Verein ist, den er so offensichtlich nicht mag und dem er so mißtraut, dasselbe gilt für dessen Protagonisten. Fossa - was sind deine Ziele bei dem Ganzen hier? Sei doch mal transparent und teile es mit uns! Wie in der Wikipedia? Zerstörung von Innen durch gespielte Teilhabe?
Cyron
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo zusammen,
mich erreichte das Gerücht (?), dass der Vorstand beschlossen habe, zeitnah eine gGmbH als Vereinstochter zu gründen (mit Pavel als künftigem Geschäftsführer, über eine Überleitung des übrigen Personals wurde nichts gesagt). Die in Bezug auf Finanzrisiken und Haftungsfragen relevantesten Geschäftsvorgänge (Lizenz- und Spendeneinnahmen, Projektförderungen und -durchführungen) sollen demzufolge in diese Gesellschaft ausgelagert werden. Der Verein verbliebe in diesem Fall als ideelle "Hülle". Was ist daran wahr (oder nicht)?
Viele Grüße Martina
Hallo Martina,
zunächst ist das Gerücht nicht ganz von der Hand zu weisen. Die Hintergründe dazu will ich dir gerne kurz aber trotzdem prägnant, erläutern.
Wie dir - und allen anderen Mitgliedern des Vereins - mehr oder weniger bekannt ist, haben wir (also WMDE) ein erhebliches Problem hinsichtlich der Weiterleitung von Spendengeldern an die Wikimedia Fondation. Bisher war es so, das die Fondation Projekte zur Finanzierung an uns ausgelagert hat und damit eine Verrechnung des Spendenanteils der Fondation vorgenommen wurde - ab diesem Jahr will die Fondation hingegen ihren Anteil an den Spendeneinnahmen direkt von uns überwiesen haben.
Da wir als Verein keine Gelder an ausländische Institutionen/Organisationen (hierzu zählt auch die Fondation) überweisen dürfen - ohne zwangsläufig den Status der Gemeinnützigkeit zu verlieren - haben wir verschiedene Möglichkeiten evaluiert und einer umfassenden Prüfung unterziehen lassen. Dabei ist das Modell einer gGmbH als praktikabelste und am schnellsten umsetzbare Lösung, favorisiert worden. Aktuell wird - nach umfassender Prüfung durch Steuerberater und Anwälte - eine Prüfung durch das Finanzamt vorgenommen.
Der Verein wird durch die Gründung einer vereinseigenen gGmbH keinesfalls zu einer "nutzlosen Hülle", sondern kann durch diese Konstruktion wesentlich effizienter - und mit absoluter Rechtssicherheit - arbeiten.
Auch war und ist es nicht im Sinne des Vorstandes, die Mitglieder bei dieser Frage zu übergehen. Doch die Teilnahme an der diesjährigen Spendenkampagne ist letztendlich davon abhängig, ob wir eine gGmbH aus dem "Boden stampfen" oder nicht. Da die Vorlaufzeit bis zur Spendenkampagne zudem extrem gering war bzw. ist, konnte auf die Einholung von Meinungen dazu, keine Rücksicht genommen werden. Um es etwas deutlicher zu sagen: Ohne die gGmbH gehen wir bei der diesjährigen Spendenkampagne faktisch leer aus, der Verein könnte insofern nur noch seine eigene Auflösung beschliessen.
Was das für die laufenden Projekte - angefangen von der technischen Seite wie den von uns unterhaltenen Servern bis hin zu den Projekten wie 50+, etc. pp. bedeutet - brauche ich dir sicherlich nicht zu erklären.
In jedem Fall werden wir noch vor Beginn der Spendenkampagne umfassend über die Malingliste sowie auf Meta über das Vorhaben informieren - allerdings erst dann, wenn alle rechtlichen Aspekte umfassend geprüft worden sind.
Beste Grüße
Jens Leschmann -Schatzmeister- ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Am 28.09.2010 11:42, schrieb Martina Nolte:
Hallo zusammen,
mich erreichte das Gerücht (?), dass der Vorstand beschlossen habe, zeitnah eine gGmbH als Vereinstochter zu gründen (mit Pavel als künftigem Geschäftsführer, über eine Überleitung des übrigen Personals wurde nichts gesagt). Die in Bezug auf Finanzrisiken und Haftungsfragen relevantesten Geschäftsvorgänge (Lizenz- und Spendeneinnahmen, Projektförderungen und -durchführungen) sollen demzufolge in diese Gesellschaft ausgelagert werden. Der Verein verbliebe in diesem Fall als ideelle "Hülle". Was ist daran wahr (oder nicht)?
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On Tue, 28 Sep 2010 14:27:20 +0200 Jens Leschmann wrote:
ab diesem Jahr will die Fondation hingegen ihren Anteil an den Spendeneinnahmen direkt von uns überwiesen haben.
Danke, Jens, für die Information. Wie wird das eigentlich mit den Spendeneinnahmen der anderen Chapter gehandhabt?
Am 28.09.2010 14:42, schrieb Stefan Knauf:
Danke, Jens, für die Information. Wie wird das eigentlich mit den Spendeneinnahmen der anderen Chapter gehandhabt?
Wikimedia CH hat dieses Problem nicht, da die Schweiz den Transfer von (als gemeinnützige Organisation erwirtschafteten) Mitteln ins Ausland erlaubt. Insofern haben wir einfach die Hälfte der Spendeneinnahmen am Jahresende in die USA überwiesen.
2010/9/28 Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
On Tue, 28 Sep 2010 14:27:20 +0200 Jens Leschmann wrote:
ab diesem Jahr will die Fondation hingegen ihren Anteil an den Spendeneinnahmen direkt von uns überwiesen haben.
Danke, Jens, für die Information. Wie wird das eigentlich mit den Spendeneinnahmen der anderen Chapter gehandhabt?
Es wird eigentlich bei anderen Chapter, die das selbe Problem haben (ie. kein Geld direkt in den USA schicken zu dürfen) auch untersucht, wie man das am besten macht.
Ob sie zum selben Ergebnis kommen werden, eine neue Struktur für Spendenannahme zu gründen, hängt von lokalen Juristischen Umgebungen ab. Es gibt zum Beispiel in anderen Länder, andere Möglichkeiten, sowie "Licensing fees" and die Foundation zu bezahlen (machen zum Beispiel solche Internationale Organisationen und ihre Chapter, wie WWF). Ich weiß, dass Wikimedia France ist dabei, verschiedene Wege zu untersuchen. WM NL, m.E., ist wie Wikimedia CH, und hat das Problem nicht...Also jedes Land wird die Frage anders behandeln.
Viele Grüße,
Delphine
Hi Jens
Am 28. September 2010 14:27 schrieb Jens Leschmann < jens.leschmann@wikimedia.de>:
Da wir als Verein keine Gelder an ausländische Institutionen/Organisationen (hierzu zählt auch die Fondation) überweisen dürfen - ohne zwangsläufig den Status der Gemeinnützigkeit zu verlieren
Echt? Das kann ich fast nicht glauben. In D gibts doch auch jede Menge als gemeinnützig anerkannte Vereine, die Geld für Afrika etc. sammeln. Ich kenne z.B. deutsche, gemeinnützig anerkannte Vereine, die nichts anderes tun, als Geld zu sammeln und an Institutionen in Amerika zu überweisen. Naja, ihr werdet das ja wohl wissen.
Nando
Hallo,
Am 28. September 2010 15:06 schrieb Nando Stöcklin < nando.stoecklin@gmail.com>:
Echt? Das kann ich fast nicht glauben. In D gibts doch auch jede Menge als gemeinnützig anerkannte Vereine, die Geld für Afrika etc. sammeln. Ich kenne z.B. deutsche, gemeinnützig anerkannte Vereine, die nichts anderes tun, als Geld zu sammeln und an Institutionen in Amerika zu überweisen. Naja, ihr werdet das ja wohl wissen.
Das mag sein, wenn die Spendensammlung für ausländische Organisationen im Vereinszweck festgelegt wurde. Dies ist im Falle von WMDE allerdings nicht der Fall, schlicht weil bei Gründung niemand dies voraussehen konnte. Und eifnach ändern können wir den Vereinszweck auch nicht, da dies eine Satzungsänderung bedeuten würde, der ALLE Mitglieder zustimmen müssten. Wie von Jens bereits berichtet haben wir intensiv prüfen lassen, wie dieses Problem auf anderem Wege gelöst werden kann. Die gGmbH sieht eben nach derzeitigem Stand als die beste Lösung aus unseren Verpflichtungen gegenüber der Foundation nachzukommen und den Status des Vereins als gemeinnützig nicht zu verlieren..
Gruß
Michail
Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 15:19:51 schrieb Michail Jungierek:
da dies eine Satzungsänderung bedeuten würde, der ALLE Mitglieder zustimmen müssten.
nun, 2/3 der Anwesenden würden's auch tun ;-). Aber wenn er so einfach wäre, dass einfach in die Satzung zu schreiben, hätte der Verein das schon längst gemacht (das Problem mit den Auslandsüberweisungen wurde schon im ersten Jahr als Problem erkannt).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
2010/9/28 DaB. WP@daniel.baur4.info:
Am Dienstag 28 September 2010, 15:19:51 schrieb Michail Jungierek:
da dies eine Satzungsänderung bedeuten würde, der ALLE Mitglieder zustimmen müssten.
nun, 2/3 der Anwesenden würden's auch tun ;-)
§ 33 BGB [...] Zur Änderung des Zweckes des Vereins ist die Zustimmung aller Mitglieder erforderlich; die Zustimmung der nicht erschienenen Mitglieder muss schriftlich erfolgen. [...] http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__33.html
Viele Grüße Arne
Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 15:47:12 schrieb Arne Klempert:
§ 33 BGB [...] Zur Änderung des Zweckes des Vereins ist die Zustimmung aller Mitglieder erforderlich; die Zustimmung der nicht erschienenen Mitglieder muss schriftlich erfolgen. [...] http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__33.html
ich mag mich da jetzt nicht drum streiten, weil nach meiner Meinung (und aller Vorstand bis heute AFAIK) eine Satzungsänderung nicht reichen würde; aber unsere Satzung legt in §9,4 fest, dass 2/3 der Stimmen reicht (abweichend zu BGB §33, erlaubt durch BGB §40); und zwar ohne Einschränkung auf BGB §33,1 S1 (und selbst wenn, könnte die Mitgliederversammlung erst §9,4 konkretisieren und dann auch den Zweck ändern – aber wie gesagt ist das egal, weil nicht ausreichend).
Mit freundlichen Grüßen DaB
@Martina: Es wäre schön gewesen, für das Thema einen neuen Thread zu eröffnen und sich nicht an "WissensWert - Wikimedia Deutschland investiert in mutige Ideen" hintendran zu hängen (wer soll das wiederfinden?)
2010/9/28 DaB. WP@daniel.baur4.info:
@Martina: Es wäre schön gewesen, für das Thema einen neuen Thread zu eröffnen und sich nicht an "WissensWert - Wikimedia Deutschland investiert in mutige Ideen" hintendran zu hängen (wer soll das wiederfinden?)
Maritina hat die Subject Line auf eine meines Erachtens passende Themenbezeichnung geändert. Gerade mit dem Stichwort gGmbH dürfte im Archiv das Wiederfinden einfach möglich sein.
Mathias
Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 17:41:27 schrieb Mathias Schindler:
Maritina hat die Subject Line auf eine meines Erachtens passende Themenbezeichnung geändert. Gerade mit dem Stichwort gGmbH dürfte im Archiv das Wiederfinden einfach möglich sein.
das mag ja sein: Aber sie hat keine neue eMail geschrieben mit dem Resultat, dass jetzt die Thread-Struktur durcheinander ist.
Und das war meine letzte eMail zu diesem OT ;-).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo,
§33 BGB verlangt für eine Änderung des Vereinszweck die Zustimmung aller Mitglieder. Dieser Paragraph kann zwar durch die Satzung geändert werden, unsere Satzung sagt aber nur allgemein etwas zu Satzungsänderungen aus und nichts zur Änderung des Vereinszwecks, weshalb ich davon ausgehe, dass weiterhin die gesetzliche Regelung greift. DIes unterliegt natürlich der üblichen Floskel bei rechtlichen Beurteilungen ;-)
Gruß
Michail
Am 28. September 2010 15:33 schrieb DaB. WP@daniel.baur4.info:
Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 15:19:51 schrieb Michail Jungierek:
da dies eine Satzungsänderung bedeuten würde, der ALLE Mitglieder zustimmen müssten.
nun, 2/3 der Anwesenden würden's auch tun ;-). Aber wenn er so einfach wäre, dass einfach in die Satzung zu schreiben, hätte der Verein das schon längst gemacht (das Problem mit den Auslandsüberweisungen wurde schon im ersten Jahr als Problem erkannt).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Am 28. September 2010 14:27 schrieb Jens Leschmann jens.leschmann@wikimedia.de:
Wie dir - und allen anderen Mitgliedern des Vereins - mehr oder weniger bekannt ist, haben wir (also WMDE) ein erhebliches Problem hinsichtlich der Weiterleitung von Spendengeldern an die Wikimedia Fondation. Bisher war es so, das die Fondation Projekte zur Finanzierung an uns ausgelagert hat und damit eine Verrechnung des Spendenanteils der Fondation vorgenommen wurde - ab diesem Jahr will die Fondation hingegen ihren Anteil an den Spendeneinnahmen direkt von uns überwiesen haben.
Welche Gründe hat die Foundation dafür genannt?
[...]
Auch war und ist es nicht im Sinne des Vorstandes, die Mitglieder bei dieser Frage zu übergehen. Doch die Teilnahme an der diesjährigen Spendenkampagne ist letztendlich davon abhängig, ob wir eine gGmbH aus dem "Boden stampfen" oder nicht. Da die Vorlaufzeit bis zur Spendenkampagne zudem extrem gering war bzw. ist, konnte auf die Einholung von Meinungen dazu, keine Rücksicht genommen werden. Um es etwas deutlicher zu sagen: Ohne die gGmbH gehen wir bei der diesjährigen Spendenkampagne faktisch leer aus, der Verein könnte insofern nur noch seine eigene Auflösung beschliessen.
Seit wann wisst ihr das?
viele Grüße, elian
On 28.09.2010 17:34, elisabeth bauer wrote:
... Bisher war es so, das die Fondation Projekte zur Finanzierung an uns ausgelagert hat und damit eine Verrechnung des Spendenanteils der Fondation vorgenommen wurde - ab diesem Jahr will die Fondation hingegen ihren Anteil an den Spendeneinnahmen direkt von uns überwiesen haben.
Welche Gründe hat die Foundation dafür genannt?
Die Foundation hat als eines der Ergebnisse ihrer strategischen Planung festgelegt, dass sie ihre Einnahmen primär aus Kleinspenden (dort als Community Giving) bestreiten möchte. Details dazu finden sich unter anderem hier: http://strategy.wikimedia.org/w/index.php?title=Talk:Strategic_Plan/Movement...
Gleichzeitig ist der Gedankengang, dass diese Art von Einnahmen am Besten lokal von Chaptern gesichert werden kann. Das heißt am Ende, dass in einzelnen Ländern ausschließlich das jeweilige Chapter für die Spendengenerierung verantwortlich ist. Davon soll dann die Foundation die Hälfte abbekommen. Dass jetzt Cash statt gemeinsame Projekte bevorzugt werden, erscheint plausibel, wenn man bedenkt, dass die Foundation mittel- und langfristig verstärkt von Einnahmen aus den Chaptern abhängig sein wird, um ihre eigenen Aktivitäten zu finanzieren. Dabei soll aber die inhaltliche Unabhängigkeit weitestgehend gewahrt bleiben, weshalb das Ziel eine weitestgehend ungebundene Übertragung ist.
Auch war und ist es nicht im Sinne des Vorstandes, die Mitglieder bei dieser Frage zu übergehen. Doch die Teilnahme an der diesjährigen Spendenkampagne ist letztendlich davon abhängig, ob wir eine gGmbH aus dem "Boden stampfen" oder nicht. Da die Vorlaufzeit bis zur Spendenkampagne zudem extrem gering war bzw. ist, konnte auf die Einholung von Meinungen dazu, keine Rücksicht genommen werden. Um es etwas deutlicher zu sagen: Ohne die gGmbH gehen wir bei der diesjährigen Spendenkampagne faktisch leer aus, der Verein könnte insofern nur noch seine eigene Auflösung beschliessen.
Seit wann wisst ihr das?
Wir haben im Juli ein Gutachten aufgegeben, in der verschiedene Ansätze zur Übertragung von Spendengeldern an die Foundation beleuchtet werden. In San Francisco Anfang August haben wir diese Modelle besprochen und uns letztlich auf das nun geplante Modell der gemeinnützigen Gesellschaft geeinigt. Die Satzung der Gesellschaft wurde Ende August erarbeitet. Sie liegt dem Finanzamt seit Anfang September zur Prüfung vor.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
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Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 17:56:12 schrieb Sebastian Moleski:
Wir haben im Juli ein Gutachten aufgegeben, in der verschiedene Ansätze zur Übertragung von Spendengeldern an die Foundation beleuchtet werden. In San Francisco Anfang August haben wir diese Modelle besprochen und uns letztlich auf das nun geplante Modell der gemeinnützigen Gesellschaft geeinigt. Die Satzung der Gesellschaft wurde Ende August erarbeitet. Sie liegt dem Finanzamt seit Anfang September zur Prüfung vor.
ää, ihr wisst seit Juli von dem Problem und wir erfahren das jetzt so nebenbei? Wann genau wolltet ihr uns denn informieren?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
DaB. wrote:
Hallo, Am Dienstag 28 September 2010, 17:56:12 schrieb Sebastian Moleski:
Wir haben im Juli ein Gutachten aufgegeben, in der verschiedene Ansätze zur Übertragung von Spendengeldern an die Foundation beleuchtet werden. In San Francisco Anfang August haben wir diese Modelle besprochen und uns letztlich auf das nun geplante Modell der gemeinnützigen Gesellschaft geeinigt. Die Satzung der Gesellschaft wurde Ende August erarbeitet. Sie liegt dem Finanzamt seit Anfang September zur Prüfung vor.
ää, ihr wisst seit Juli von dem Problem und wir erfahren das jetzt so nebenbei? Wann genau wolltet ihr uns denn informieren?
Meine Gedanke genau. Ich plädiere immer und immer wieder für eine geschlossene Kommunikstionskreis, damit der Vorstand kein Angst hat, mir so was mitzuteilen. Wer weiss, vielleicht hat ja eine der Mitglieder Erfahrungen oder eine zündende Idee - wir sind ja durchaus ein sehr vielfältiges Spektrum, beruflich gesehen.
Ich finde das schon etwas befremdlich, es nicht zeitnah erfahren zu haben, dass so was einschneidendes passiert. Ich will als Mitglied eigentlich gerne die Vor- und Nachteile wissen, bevor so was wichtiges eingerichtet wird.
Schöne Grüße,
Am 28.09.10 19:19 schrieb Debora Weber-Wulff:
Meine Gedanke genau. Ich plädiere immer und immer wieder für eine geschlossene Kommunikstionskreis, damit der Vorstand kein Angst hat, mir so was mitzuteilen. Wer weiss, vielleicht hat ja eine der Mitglieder Erfahrungen oder eine zündende Idee - wir sind ja durchaus ein sehr vielfältiges Spektrum, beruflich gesehen.
1. geschlossene Mailingliste für Mitglieder oder 2. geschlossenes Wiki für Mitglieder oder 3. eigenes soziales Netzwerk nur für Mitglieder
Wäre alles kurzfristig zu machen. Nr. 1 ginge am schnellsten. Der größte Aufwand bestände in der Bereitstellung von Zugängen zu diesen neuen Plattformen, alles weitere könnten in den Fällen 2 und 3 die Mitglieder selbst aufbauen.
Jürgen.
Juergen Fenn wrote:
Am 28.09.10 19:19 schrieb Debora Weber-Wulff:
Meine Gedanke genau. Ich plädiere immer und immer wieder für eine geschlossene Kommunikstionskreis, damit der Vorstand kein Angst hat, mir so was mitzuteilen. Wer weiss, vielleicht hat ja eine der Mitglieder Erfahrungen oder eine zündende Idee - wir sind ja durchaus ein sehr vielfältiges Spektrum, beruflich gesehen.
- geschlossene Mailingliste für Mitglieder oder
- geschlossenes Wiki für Mitglieder oder
- eigenes soziales Netzwerk nur für Mitglieder
Wäre alles kurzfristig zu machen. Nr. 1 ginge am schnellsten. Der größte Aufwand bestände in der Bereitstellung von Zugängen zu diesen neuen Plattformen, alles weitere könnten in den Fällen 2 und 3 die Mitglieder selbst aufbauen.
Der Wünsch nach 2 oder 3 wird stetig seit bestimmt 1 1/2 Jahren vorgetragen. Wir kennen aber nicht alle Mitgleider, können daher nichts selber aufbauen. Und ganz ehrlich - ich wünsche mir in meine Vereine, dass der Vorstand sich eben um solche Wünsche der Mitglieder kümmert. Es sind ja inzwischen etliche MitarbeiterInnen, habe ich vernommen ;)
Am Dienstag, den 28.09.2010, 21:13 +0200 schrieb Debora Weber-Wulff:
Der Wünsch nach 2 oder 3 wird stetig seit bestimmt 1 1/2 Jahren vorgetragen. Wir kennen aber nicht alle Mitgleider, können daher nichts selber aufbauen. Und ganz ehrlich - ich wünsche mir in meine Vereine, dass der Vorstand sich eben um solche Wünsche der Mitglieder kümmert. Es sind ja inzwischen etliche MitarbeiterInnen, habe ich vernommen ;)
Hallo zusammen, zu Nummer 2: Ich erinnere mich an die MV, wo versprochen wurde, dass ein solches Wiki innerhalb der nächsten drei Monate realisiert würde. Gab es dazu nicht vor einiger Zeit auch die Meldung, dass ein internes Wiki im Moment im Rahmen des Schulprojekts getestet würde?
Grüße, Tomukas
Ja, im Rahmen des Schulprojektes wird ein internes Wiki getestet. Mit all seinen Vor- und Nachteilen ;-)
Am 28. September 2010 21:23 schrieb Thomas Holbach thomas@holba.ch:
Am Dienstag, den 28.09.2010, 21:13 +0200 schrieb Debora Weber-Wulff:
Der Wünsch nach 2 oder 3 wird stetig seit bestimmt 1 1/2 Jahren vorgetragen. Wir kennen aber nicht alle Mitgleider, können daher nichts selber aufbauen. Und ganz ehrlich - ich wünsche mir in meine Vereine, dass der Vorstand sich eben um solche Wünsche der Mitglieder kümmert. Es sind ja inzwischen etliche MitarbeiterInnen, habe ich vernommen ;)
Hallo zusammen, zu Nummer 2: Ich erinnere mich an die MV, wo versprochen wurde, dass ein solches Wiki innerhalb der nächsten drei Monate realisiert würde. Gab es dazu nicht vor einiger Zeit auch die Meldung, dass ein internes Wiki im Moment im Rahmen des Schulprojekts getestet würde?
Grüße, Tomukas
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 28.09.10 21:31 schrieb Ralf Roletschek:
Ja, im Rahmen des Schulprojektes wird ein internes Wiki getestet. Mit all seinen Vor- und Nachteilen ;-)
Na ja, das ist zwar eine etwas erweiterte Version mit etwas erweiterten Bugs, insoweit hast Du Recht, aber ein ganz normales Mediawiki täte es auch, jedenfalls käme jede(r) Wikipedianer auf Anhieb damit zurecht, und es wäre ein pragmatischer erster Anfang.
Jürgen.
Hallo zusammen,
Debora Weber-Wulff schrieb:
Der Wünsch nach 2 oder 3 wird stetig seit bestimmt 1 1/2 Jahren vorgetragen. Wir kennen aber nicht alle Mitgleider, können daher nichts selber aufbauen. Und ganz ehrlich - ich wünsche mir in meine Vereine, dass der Vorstand sich eben um solche Wünsche der Mitglieder kümmert. Es sind ja inzwischen etliche MitarbeiterInnen, habe ich vernommen ;)
das hat Jürgen auch wohl eher nicht gemeint. Ich lese eher, dass er die Strutkur und die Inhalte im Wiki, die von Vereinsmitgliedern (mit)bestimmt werden, meinte, nicht, dass wir selbst ein Wiki aufbauen sollen:
*alles weitere* könnten in den Fällen 2 und 3...
Und im Wiki könnten die Mitglieder dann tatsächlich selbst einen großen Teil des Inhalts und der Struktur festlegen – ist ja dann ein Wiki. Input vom Vorstand muß es natürlich trotzdem geben.
Ansonsten schließe ich mich dem nachdrücklichen Wunsch, eine solche Platform zu errichten, an. Favorisiert für mich 1 und 2, aber wir sind uns wohl einig, dass irgendeine Lösung besser ist als keine, weswegen ich mich auch mit 3 anfreunden könnte. Auf der MV wurde die Realisierung eines Wikis, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, innerhalb des nächsten Vierteljahres beschlossen, auch damit solche Probleme wie der aktuelle Anlaß zukünftig besser gehandhabt werden können – wäre echt gut, wenn das bald anlaufen würde, denn das ist auch aus meiner Sicht Aufgabe des Vorstandes.
Grüße, bw.
WP@daniel.baur4.info (DaB.) am 28.09.10:
Am Dienstag 28 September 2010, 17:56:12 schrieb Sebastian Moleski:
Wir haben im Juli ein Gutachten aufgegeben, in der verschiedene Ansätze zur Übertragung von Spendengeldern an die Foundation beleuchtet werden. In San Francisco Anfang August haben wir diese Modelle besprochen und uns letztlich auf das nun geplante Modell der gemeinnützigen Gesellschaft geeinigt. Die Satzung der Gesellschaft wurde Ende August erarbeitet. Sie liegt dem Finanzamt seit Anfang September zur Prüfung vor.
ää, ihr wisst seit Juli von dem Problem und wir erfahren das jetzt so nebenbei? Wann genau wolltet ihr uns denn informieren?
Vor wem hat der Vorstand Angst, daß immer wieder dieselben Fehler, was die Transparenz der Vereinsarbeit angeht, passieren? Offensichtlich ist ja irgendwo etwas durchgetröpfelt, und nun hat es wieder unerfreuliche Diskussionen :-(
Rainer
Jens Leschmann jens.leschmann@wikimedia.de wrote:
[...] Da wir als Verein keine Gelder an ausländische Institutionen/Organisationen (hierzu zählt auch die Fondation) überweisen dürfen - ohne zwangsläufig den Status der Gemeinnützigkeit zu verlieren - haben wir verschiedene Möglichkeiten evaluiert und einer umfassenden Prüfung unterziehen lassen. Dabei ist das Modell einer gGmbH als praktikabelste und am schnellsten umsetzbare Lösung, favorisiert worden. Aktuell wird - nach umfassender Prüfung durch Steuerberater und Anwälte - eine Prüfung durch das Finanzamt vorgenommen. [...]
I. e., wenn man seinem Onkel in Australien einen Weihnachts- scheck zukommen lassen will, gründet man eine gGmbH, spendet ihr steuerbegünstigt und diese leitet den Betrag dann in das Ausland weiter?
Bei einem Volumen von fast einer Million Euro muss man an Worten nicht sparen.
Tim
Am 28.09.2010 22:15, schrieb Tim Landscheidt:
I. e., wenn man seinem Onkel in Australien einen Weihnachts- scheck zukommen lassen will, gründet man eine gGmbH, spendet ihr steuerbegünstigt und diese leitet den Betrag dann in das Ausland weiter?
Wenn du nachweisen kannst, dass dein Onkel in Australien das Geld für gemeinnützige Zwecke ausgibt, dann kannst du gerne die gleiche oder eine ähnliche Lösung wählen.
Gruß
Michail
On Tue, 28 Sep 2010 22:35:44 +0200 Michail Jungierek wrote:
Am 28.09.2010 22:15, schrieb Tim Landscheidt:
I. e., wenn man seinem Onkel in Australien einen Weihnachts- scheck zukommen lassen will, gründet man eine gGmbH, spendet ihr steuerbegünstigt und diese leitet den Betrag dann in das Ausland weiter?
Wenn du nachweisen kannst, dass dein Onkel in Australien das Geld für gemeinnützige Zwecke ausgibt, dann kannst du gerne die gleiche oder eine ähnliche Lösung wählen.
Ich verstand den Vergleich mit dem Onkel als Frage, warum Wikimedia Deutschland e.V. kein Geld an die Foundation überweisen darf, eine gemeinnützige GmbH aber schon.
Hallo,
Ich verstand den Vergleich mit dem Onkel als Frage, warum Wikimedia Deutschland e.V. kein Geld an die Foundation überweisen darf, eine gemeinnützige GmbH aber schon.
weil, zumindest so unsere Hoffnung, es in der Satzung bzw. im Gesellschaftervertrag der gGmbH drin steht, dass diese Spenden sammelt und an die Foundation UND an den Verein weiterleitet. Wie bereits an anderer Stelle gesagt, wäre es dem Verein selbst nur möglich gewesen, wenn dies in der Satzung als Vereinszweck drin stünde und die empfangende Stelle die gleichen Ziele wie der Verein verfolgt und gemeinnützig ist. Das mit den gemeinsamen Zielen und der Gmeinnützigkeit des Empfängers trifft natürlich auch auf die gGmbH zu, denn dann könnte diese auch keine gemeinnützige GmbH sein.
Ob die Möglichkeit der Weiterleitung auch tatsächlich funktionieren wird, das kann allein das Finanzamt sagen, bei dem wie bereits mehrfach erwähnt die Frage derzeit zur Prüfung liegt.
Gruß
Michail
Hallo, Am Mittwoch 29 September 2010, 00:24:59 schrieb Michail Jungierek:
wäre es dem Verein selbst nur möglich gewesen, wenn dies in der Satzung als Vereinszweck drin stünde und die empfangende Stelle die gleichen Ziele wie der Verein verfolgt und gemeinnützig ist.
verschiedene Vorstände sind in der Vergangenheit zu dem Ergebnis gekommen, dass dies nicht ausreicht (sonst hätte es der Verrenkungen mit den Squids und dem Toolserver nicht bedurft); bis also ein Rechtsgutachten das Gegenteil beweist bitte ich darum, diese Behauptung nicht länger in den Raum zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Michail Jungierek michail.jungierek@googlemail.com wrote:
Ich verstand den Vergleich mit dem Onkel als Frage, warum Wikimedia Deutschland e.V. kein Geld an die Foundation überweisen darf, eine gemeinnützige GmbH aber schon.
weil, zumindest so unsere Hoffnung, es in der Satzung bzw. im Gesellschaftervertrag der gGmbH drin steht, dass diese Spenden sammelt und an die Foundation UND an den Verein weiterleitet. Wie bereits an anderer Stelle gesagt, wäre es dem Verein selbst nur möglich gewesen, wenn dies in der Satzung als Vereinszweck drin stünde und die empfangende Stelle die gleichen Ziele wie der Verein verfolgt und gemeinnützig ist. Das mit den gemeinsamen Zielen und der Gmeinnützigkeit des Empfängers trifft natürlich auch auf die gGmbH zu, denn dann könnte diese auch keine gemeinnützige GmbH sein. [...]
Dann sollte in der Öffentlichkeit (das heißt auch hier) der Fokus aber darauf gelegt werden, /warum/ die Satzung nicht geändert werden kann.
Bei "gGmbH" werden die meisten Benutzer entweder wegen "GmbH" an Kommerz denken oder an den Blutspendedienst des BRK. "Geld in das Ausland" und "Steuersparen" weckt auch un- schöne Assoziationen. Und dann wird irgendein Journalist sich und einen Juraprofessor seiner alma mater fragen, warum andere Satzungsänderungen verabschiedet werden konnten, in diesem Punkt aber so hohe Hürden bestünden, dass man dafür derartige Konstrukte bauen muss. Und warum jeder andere Steuerzahler vor § 42 AO Bammel haben muss, während der WMDE sehenden Auges einerseits plakatiert, dass Gemeinnützigkeit impliziert, dass primär die deutsche Allgemeinheit unter- stützt werden soll, andererseits aber amerikanische ("milli- onenschwere") Stiftungen unterstützt.
Tim
Oh erzählt mir, dass es nicht wahr ist.
Weder die Art der Publikation noch das Faktum wären dienlich, den Vorstand in ein gutes icht zu rücken.
Ich vertraue darauf, dass das nicht wahr ist.
Mit dem besten Gruß Olaf Simons
Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de hat am 28. September 2010 um 11:42 geschrieben:
Hallo zusammen,
mich erreichte das Gerücht (?), dass der Vorstand beschlossen habe, zeitnah eine gGmbH als Vereinstochter zu gründen (mit Pavel als künftigem Geschäftsführer, über eine Überleitung des übrigen Personals wurde nichts gesagt). Die in Bezug auf Finanzrisiken und Haftungsfragen relevantesten Geschäftsvorgänge (Lizenz- und Spendeneinnahmen, Projektförderungen und -durchführungen) sollen demzufolge in diese Gesellschaft ausgelagert werden. Der Verein verbliebe in diesem Fall als ideelle "Hülle". Was ist daran wahr (oder nicht)?
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 9/17/2010 11:32 PM, Marcus Cyron wrote:
Ich bin es langsam leid. Wird das Geld nicht investiert, ist es falsch.
Dann ist es vor allem erst mal rechtswidrig, wenn Du keine laengerfristigen Investionen planst. Und damit falsch aus meiner Sicht.
Wird es investiert ist es auch falsch.
Nicht unbedingt. Es kommt halt darauf an, in was es investiert wird.
Vielleicht wäre es am sinnvollsten, der Kollege König sendet dem Verein mal seine Kontodaten.
Der Verein muesste meine Kontodaten noch haben, da ich mal Geld fuer die Juryfahrtkosten im Schreibwettbewerb ueberwiesen bekommen habe. Ansonsten koennen sie in der Versionsgeschichte meiner Benutzerseite eingesehen werden.
Dann können wir alles dorthin überweisen und vielleicht ist er endlich dan mal zufrieden.
Dann waere ich vermutlich mit meinem Kontostand zufrieden, aber immer noch nicht mit der Vereinspolitik.
Kritik ist was Feines. Aber Kritik üben, nur um zu Meckern, ohne alle Konstruktivität ist einfach nur dämlich.
Sprichst Du mit mir? Geht es um was konkretes oder um einen Allgemeinplatz? Mein Posting enthielt gar keine Kritik -- ausser hinsichtlich der Nutzung des Wortes "Bewegung" -- sondern eine Frage.
[...] Dann tue ich das jetzt auch mal von ihm und würde gern mal wissen, warum er hier in diesem Verein ist, den er so offensichtlich nicht mag und dem er so mißtraut, dasselbe gilt für dessen Protagonisten.
Wer ist denn mein Protagonist? Ich spreche nur fuer mich selber. Und ich bin Vereinsmitglied, weil ich glaube, so an den falschen Politiken etwas aendern zu koennen.
Fossa - was sind deine Ziele bei dem Ganzen hier? Sei doch mal transparent und teile es mit uns!
Also: Als erstes Nahziel wuerde ich gerne mehr Transparenz erreichen. Das wird schwierig genug.
Wie in der Wikipedia? Zerstörung von Innen durch gespielte Teilhabe?
Och ja, das ist so eine Unterstellung, die taugt nicht so richtig zur Deliberationsinduktion. (Ja, mein Gott, ein Fremdwort, fuer andere Leute ist "Datenbankfehler" ein Fremdwort. Will in etwa heissen: Ich empfinde das nicht als Gespraechsangebot).
Fossa
Am 17.09.2010 17:39, schrieb Thomas Koenig:
Mal abgesehen davon, dass Wikimedia /keine/ Bewegung,
Wo bitte steht was von Wikimedia-Bewegung? Ich lese nur was von Free-Culture-Bewegung.
Den restlichen Sermon spar ich mir einfach.
Gruß
Michail
On 9/18/2010 12:59 AM, Michail Jungierek wrote:
Am 17.09.2010 17:39, schrieb Thomas Koenig:
Mal abgesehen davon, dass Wikimedia /keine/ Bewegung,
Wo bitte steht was von Wikimedia-Bewegung? Ich lese nur was von Free-Culture-Bewegung.
Stimmt, das sollte man wohl so lesen, ich bin wohl noch geschaedigt von der Wikimania, wo unermuedlich ein "Wikimedia movement" herbeiphantasiert wurde. Mein Fehler.
Den restlichen Sermon spar ich mir einfach.
Du meinst, auch als Beisitzer von Wikimedia hast Du keine Ahnung, wer wie in besagte Jury kommt? Oder weisst Du es, willst und/oder darfst es nicht sagen?
Fossa
Sorry, ich habe jetzt den Fragebogen ausgefüllt, nun kommt da ein seltsames Google-Formular. Titel der Frage, Hilfetext, Fragetyp... Also entweder ich bin zu blöd dazu, das auszufüllen oder ich bin an einer falschen Stelle gelandet. Das ist mir jetzt doch irgendwie zu blöd, sorry. Ich verstehe nicht, was dieses blöde Formular von mir will. Ich habe es weggeklickt und ich werde mich wundern, wenn es anderen anders ergeht.
Hätte es eine einfache Mail nicht auch getan? Mit solchem kopliziertem Krimskram macht ihr euch keine Freunde... oder ich bin zu doof dazu?
Am 16. September 2010 14:43 schrieb Nicole Ebber nicole.ebber@wikimedia.de :
Liebe Freunde des Freien Wissens,
Wikimedia Deutschland wagt heute ein Experiment: Wir investieren in mutige Ideen zur Förderung Freien Wissens und stellen ausgewählten Initiativen kurzfristig und unbürokratisch Mittel in Höhe von 500 € bis zu 5.000 € zur Verfügung.
Seid mutig! Mit unserem Ideenwettbewerb WissensWert fördern wir Projekte, die mit unseren Zielen übereinstimmen. Ideen zur Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte. Ideen, die den Zugang zu Wissen und Bildung fördern. Ideen zu Freien Lizenzen und Freier Software. Wir können mit einer Fördersumme helfen, aus mutigen Ideen außergewöhnliche Projekte zu machen!
Macht alle mit! Alle können mitmachen! Alle, die eine Idee haben, die zu uns passt und nur darauf wartet, in die Tat umgesetzt zu werden. Wir sprechen damit nicht nur die Wikipedia- und Wikimedia-Community an – Vertreter der Free-Culture-Bewegung, Baustler und Creative Commons-Fans, Freunde von Open Streetmap, vom Offenen Web, Freier Software und Freien Netzen sind ebenso aufgerufen, ihre Ideen bei uns einzureichen.
Eure Ideen sind uns was wert! Ihr habt bis zum 15. Oktober 2010 Zeit, eure überzeugenden Ideen bei uns einzureichen. Neben der offiziellen Jury aus Wikipedianern, Wikimedianern und Vertretern der Bewegung bekommt auch die Öffentlichkeit eine Stimme: Wir werden die Ideen zur öffentlichen Abstimmung auf der Website bereit stellen.
So geht’s: Teilnahmebedingungen, Bewertungskriterien und das Bewerbungsformular findet ihr auf der WissensWert-Seite [1], [2]. Fragen beantworten wir gerne unter ideen@wikimedia.de. Und nun los! Raus aus der Schublade mit der Idee, rein in unser Bewerbungsformular! Wir freuen uns auf zahlreiche tolle Einreichungen.
Sagt’s weiter! Wir zählen bei der Bekanntmachung unseres Wettbewerbes übrigens auf eure Unterstützung: Erzählt euren Freunden, Kollegen, Musen, Wirten und Partnern von der großartigen Möglichkeit dieser Förderung. Damit das ganze auch hübsch wird, haben wir ein paar Banner zum Einbinden auf eure Wikis, Blogs und Social Networks gebastelt [3].
Vielen Dank und viel Erfolg im Namen des ganzen Teams wünscht Nicole
[1] http://wikimedia.de/wissenswert [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WissensWert [3] http://wikimedia.de/wissenswert-banner
-- Nicole Ebber Projektmanagerin
Wikimedia Deutschland e.V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Tel.: +49 30 219158260 http://wikimedia.de
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