hi,
was haltet ihr vom opensourced google buch scanner? * https://code.google.com/p/linear-book-scanner/ * http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=4JuoOaL11bw#!
rupert
rupert.thurner@gmail.com (rupert THURNER) am 17.11.12:
was haltet ihr vom opensourced google buch scanner?
Die Idee ist ganz witzig. Ich bezweifle aber, daß ein Archivar bereit wäre, seine Schätze einer solchen Mechanik anzuvertrauen.
Rainer
Moin ich hatte ja mal eine Buchscanner im CPB angefragt.
Wurde leider abgelehnt, Begründung habe ich nicht erfahren, weil eine Begründung ja nicht vorgesehen ist. ;)
Tschüß RaBoe
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Rainer Knaepper Gesendet: Samstag, 17. November 2012 10:04 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] google opensources buchscanner
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was haltet ihr vom opensourced google buch scanner?
Die Idee ist ganz witzig. Ich bezweifle aber, daß ein Archivar bereit wäre, seine Schätze einer solchen Mechanik anzuvertrauen.
Rainer
Hi RaBoe,
mir ist als Begründung folgendes in Erinnerung:
Zweck des Antrags war, Freiwilligen die Möglichkeit zu geben, Bücher einzuscannen. Eine Möglichkeit zur Lösung ist die Anschaffung eines Scanners. Eine andere ist, Scanner vor Ort zu mieten. Eine weitere ist, vorhandene Technik zu nutzen. Für die letzten beiden Optionen sollte in der Geschäftsstelle eine Übersicht geschaffen werden, die dann den Freiwilligen zur Verfügung gestellt wird.
Wie der Status des Projektes ist, kann ich nicht sagen - die Frage geht an die Geschäftsstelle (vermutlich Sebastian Sooth oder Denis Barthel - im Zweifel Pavel Richter).
Herzlichen Gruß, Sebastian
2012/11/17 RaBoe raboe001@web.de
Moin ich hatte ja mal eine Buchscanner im CPB angefragt.
Wurde leider abgelehnt, Begründung habe ich nicht erfahren, weil eine Begründung ja nicht vorgesehen ist. ;)
Tschüß RaBoe
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Rainer Knaepper Gesendet: Samstag, 17. November 2012 10:04 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] google opensources buchscanner
rupert.thurner@gmail.com (rupert THURNER) am 17.11.12:
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Die Idee ist ganz witzig. Ich bezweifle aber, daß ein Archivar bereit wäre, seine Schätze einer solchen Mechanik anzuvertrauen.
Rainer
--
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Moin Sebastian,
mit beiden genannten Personen arbeite ich in einigen Projekten sehr gut zusammen und wie an anderer Stelle schon geschrieben bin ich sehr zufrieden, die Kommunikation mit einigen WMDE`lern lief immer schon, mit der CP Gruppe seit ein paar Monaten für mich perfekt.
Versehe mich bitte richtig, ich habe nix gegens leihen von Geräten, Objektive usw., aber z.B. bei Scannern ist es so, das das Gerät nur eine Komponente im Workflow ist.
Schau Dir an was Heinz in Österreich macht, was er zu dem Scanner noch alles braucht, damit er wirklich richtig arbeiten kann, sprich um professionell Daten zu erzeugen.
Jeder soll mit seiner Meinung glücklich werden, mir ist es miterweile egal was WMDE möchte oder nicht, ich frage an und wenn es anders sehe wird werde ich niemanden mehr überreden oder Zeit darauf verschwenden, dann mache ich es einfach nicht oder suche mir wie z.B. bei der Akkreditierung als Fotograf einfach einen anderen Verein. Fertig.
Tschüß und noch ein sonniges Restwochenende.
Ra Boe
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Sebastian Wallroth Gesendet: Sonntag, 18. November 2012 11:27 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] google opensources buchscanner
Hi RaBoe,
mir ist als Begründung folgendes in Erinnerung:
Zweck des Antrags war, Freiwilligen die Möglichkeit zu geben, Bücher einzuscannen. Eine Möglichkeit zur Lösung ist die Anschaffung eines Scanners. Eine andere ist, Scanner vor Ort zu mieten. Eine weitere ist, vorhandene Technik zu nutzen. Für die letzten beiden Optionen sollte in der Geschäftsstelle eine Übersicht geschaffen werden, die dann den Freiwilligen zur Verfügung gestellt wird.
Wie der Status des Projektes ist, kann ich nicht sagen - die Frage geht an die Geschäftsstelle (vermutlich Sebastian Sooth oder Denis Barthel - im Zweifel Pavel Richter).
Herzlichen Gruß, Sebastian
2012/11/17 RaBoe raboe001@web.de
Moin ich hatte ja mal eine Buchscanner im CPB angefragt.
Wurde leider abgelehnt, Begründung habe ich nicht erfahren, weil eine Begründung ja nicht vorgesehen ist. ;)
Tschüß RaBoe
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Rainer Knaepper Gesendet: Samstag, 17. November 2012 10:04 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] google opensources buchscanner
rupert.thurner@gmail.com (rupert THURNER) am 17.11.12:
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Die Idee ist ganz witzig. Ich bezweifle aber, daß ein Archivar bereit wäre, seine Schätze einer solchen Mechanik anzuvertrauen.
Rainer
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Buchscanner und Buchscannen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, wie ich inzwischen erfahren habe.
Wenn Google scannt dann kommt etwas anderes heraus (abgesehen von der Lizenz) als wenn wir etwas scannen.
Google sagt, sie hätten x-Bücher gescannt.
Unsere Aufgabe bzw. die Herausforderung bei diesem Thema ist die Frage, wie viel von dem, was wir scannen, findet auch tatsächlich als weiterbearbeiteter, verfügbarer Inhalt seinen Platz in Wikipedia bzw. in den Schwesterprojekten. Diese Frage halte ich inzwischen für vorrangig, weniger das Erzielen von möglichst vielen gescannten Büchern, die dann vielleicht eh keiner liest. Aktuell habe ich ca 12.000 Seiten gescannt, die Aufbereitung kostet ein Vielfaches der Zeit als das Scannen selbst. Ungefähr 35 Personen (fast alles Wikipedianer) haben mich bereits im Amt besucht und bekamen eine Sonderführung. Und ich habe noch 10 weitere Besuchsanfragen für heuer.
Auch die Frage der Scanqualität ist nicht so einfach zu beantworten. Ich jedenfalls (und damit meine ich Wikipedia) habe andere Ansprüche als das, was ich bei Google gesehen habe. Speziell wenn es um Werke geht, welche älter sind als vielleicht 70 Jahre.
Auch musste ich lernen, dass ursprüngliche Vorgaben sich mit der Aufgabe selbst verändern. Wann man seine eigenen Möglichkeiten dem anpassen kann, dann ist das kein Problem, das kann aber für andere Projektnehmer schon ein Problem sein. Es hat sich im Lauf der Arbeit erst herausgestellt, dass es in diesem Haus ca 90.000 Bücher gibt - verteilt auf 50 Räume. Davon sind wahrscheinlich 10% für uns von Bedeutung, weil sie gemeinfrei sind. Man hat mir freie Hand zugesichert und mich sicherheitshalber zum Inventar erkärt.
So habe ich nun mein Büro bzw. meinen Aufenthalt in der ehemaligen Küche von Leopold II (sic!) und später, ab 1874 Kronprinz Rudolf, von ursprünglich geplanten 6 Monaten in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt auf nun voraussichtlich zwei Jahre erweitert. Um mit der Quantität auch gleichzeitig einen hohen, an Wikipedia angepassten Qualitätsstandard und somit auch die Nutzbarmachung der gescannten Inhalte zu erreichen. Nicht nur für Wikipedia wird das von Bedeutung sein, sondern auch für das Bundesdenkmalamt selbst, da ich damit eine Aufarbeitung von Material mache, welche schlichtweg noch nicht gemacht wurde und aus Kostengründen auch gar nicht möglich wäre. Denkmalschutz ist ein wichtiger Teil aber leider nicht das Hauptanliegen österreichischer Kämmerer.
Ein Wikipedianer residiert somit im wahrsten Sinne des Wortes (O-Ton Andreas Lehne, Leiter der Denkmalabteilung) - und zwar genau in den Räumen, in dem früher österreichische Kaiser residiert haben.
Am Freitag bei der Abschlussveranstaltung von WLM-Österreich, die gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt "zelebriert" wurde (mit 70 Gästen!) hat die Präsidentin dieser Behörde, Barbara Neubauer in ihrer Eröffnungsansprache folgendes gesagt:
„Wikipedia hilft dem Bundesdenkmalamt ins 21. Jahrhundert zu kommen“.
Gleichzeitig wurde die dauerhafte Kooperation mit Wikipedia bei dieser Veranstaltung bekräftigt, in einem Jahr findet die nächste Abschlussveranstaltung statt. in denselben Räumen wie bisher in der Hofburg.
Ist doch nett.
Heinz
Am 18.11.2012 13:34, schrieb RaBoe:
Moin Sebastian,
mit beiden genannten Personen arbeite ich in einigen Projekten sehr gut zusammen und wie an anderer Stelle schon geschrieben bin ich sehr zufrieden, die Kommunikation mit einigen WMDE`lern lief immer schon, mit der CP Gruppe seit ein paar Monaten für mich perfekt.
Versehe mich bitte richtig, ich habe nix gegens leihen von Geräten, Objektive usw., aber z.B. bei Scannern ist es so, das das Gerät nur eine Komponente im Workflow ist.
Schau Dir an was Heinz in Österreich macht, was er zu dem Scanner noch alles braucht, damit er wirklich richtig arbeiten kann, sprich um professionell Daten zu erzeugen.
Jeder soll mit seiner Meinung glücklich werden, mir ist es miterweile egal was WMDE möchte oder nicht, ich frage an und wenn es anders sehe wird werde ich niemanden mehr überreden oder Zeit darauf verschwenden, dann mache ich es einfach nicht oder suche mir wie z.B. bei der Akkreditierung als Fotograf einfach einen anderen Verein. Fertig.
Tschüß und noch ein sonniges Restwochenende.
Ra Boe
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Sebastian Wallroth Gesendet: Sonntag, 18. November 2012 11:27 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] google opensources buchscanner
Hi RaBoe,
mir ist als Begründung folgendes in Erinnerung:
Zweck des Antrags war, Freiwilligen die Möglichkeit zu geben, Bücher einzuscannen. Eine Möglichkeit zur Lösung ist die Anschaffung eines Scanners. Eine andere ist, Scanner vor Ort zu mieten. Eine weitere ist, vorhandene Technik zu nutzen. Für die letzten beiden Optionen sollte in der Geschäftsstelle eine Übersicht geschaffen werden, die dann den Freiwilligen zur Verfügung gestellt wird.
Wie der Status des Projektes ist, kann ich nicht sagen - die Frage geht an die Geschäftsstelle (vermutlich Sebastian Sooth oder Denis Barthel - im Zweifel Pavel Richter).
Herzlichen Gruß, Sebastian
2012/11/17 RaBoe raboe001@web.de
Moin ich hatte ja mal eine Buchscanner im CPB angefragt.
Wurde leider abgelehnt, Begründung habe ich nicht erfahren, weil eine Begründung ja nicht vorgesehen ist. ;)
Tschüß RaBoe
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Rainer Knaepper Gesendet: Samstag, 17. November 2012 10:04 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] google opensources buchscanner
rupert.thurner@gmail.com (rupert THURNER) am 17.11.12:
was haltet ihr vom opensourced google buch scanner?
Die Idee ist ganz witzig. Ich bezweifle aber, daß ein Archivar bereit wäre, seine Schätze einer solchen Mechanik anzuvertrauen.
Rainer
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Hallo,
die Bedenken, dass das was auch gescannt wird von der Wikimedia-Community genutzt wird, bestand schon als Hubertl seinen CPB-Antrag gestellt hat. Dies wurde jedoch nicht als Problem gesehen, auch nicht das Aufbereiten und nutzbar machen in Commons oder sogar in Wikisource. Wie man sieht bestanden die Bedenken nicht zu unrecht.
Wie wird es eigentlich in Österreich gesehen, dass Aufgaben die eigentlich mit Steuermitteln bezahlt werden sollten, durch Spender bezahlt werden? Ist es die Aufgaben der Wikimedia-Vereine Staatsaufgaben zu finanzieren?
Gruß Liesel
Am 19.11.2012 12:52, schrieb Hubertl:
Buchscanner und Buchscannen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, wie ich inzwischen erfahren habe.
Wenn Google scannt dann kommt etwas anderes heraus (abgesehen von der Lizenz) als wenn wir etwas scannen.
Google sagt, sie hätten x-Bücher gescannt.
Unsere Aufgabe bzw. die Herausforderung bei diesem Thema ist die Frage, wie viel von dem, was wir scannen, findet auch tatsächlich als weiterbearbeiteter, verfügbarer Inhalt seinen Platz in Wikipedia bzw. in den Schwesterprojekten. Diese Frage halte ich inzwischen für vorrangig, weniger das Erzielen von möglichst vielen gescannten Büchern, die dann vielleicht eh keiner liest. Aktuell habe ich ca 12.000 Seiten gescannt, die Aufbereitung kostet ein Vielfaches der Zeit als das Scannen selbst. Ungefähr 35 Personen (fast alles Wikipedianer) haben mich bereits im Amt besucht und bekamen eine Sonderführung. Und ich habe noch 10 weitere Besuchsanfragen für heuer.
Auch die Frage der Scanqualität ist nicht so einfach zu beantworten. Ich jedenfalls (und damit meine ich Wikipedia) habe andere Ansprüche als das, was ich bei Google gesehen habe. Speziell wenn es um Werke geht, welche älter sind als vielleicht 70 Jahre.
Auch musste ich lernen, dass ursprüngliche Vorgaben sich mit der Aufgabe selbst verändern. Wann man seine eigenen Möglichkeiten dem anpassen kann, dann ist das kein Problem, das kann aber für andere Projektnehmer schon ein Problem sein. Es hat sich im Lauf der Arbeit erst herausgestellt, dass es in diesem Haus ca 90.000 Bücher gibt - verteilt auf 50 Räume. Davon sind wahrscheinlich 10% für uns von Bedeutung, weil sie gemeinfrei sind. Man hat mir freie Hand zugesichert und mich sicherheitshalber zum Inventar erkärt.
So habe ich nun mein Büro bzw. meinen Aufenthalt in der ehemaligen Küche von Leopold II (sic!) und später, ab 1874 Kronprinz Rudolf, von ursprünglich geplanten 6 Monaten in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt auf nun voraussichtlich zwei Jahre erweitert. Um mit der Quantität auch gleichzeitig einen hohen, an Wikipedia angepassten Qualitätsstandard und somit auch die Nutzbarmachung der gescannten Inhalte zu erreichen. Nicht nur für Wikipedia wird das von Bedeutung sein, sondern auch für das Bundesdenkmalamt selbst, da ich damit eine Aufarbeitung von Material mache, welche schlichtweg noch nicht gemacht wurde und aus Kostengründen auch gar nicht möglich wäre. Denkmalschutz ist ein wichtiger Teil aber leider nicht das Hauptanliegen österreichischer Kämmerer.
Ein Wikipedianer residiert somit im wahrsten Sinne des Wortes (O-Ton Andreas Lehne, Leiter der Denkmalabteilung) - und zwar genau in den Räumen, in dem früher österreichische Kaiser residiert haben.
Am Freitag bei der Abschlussveranstaltung von WLM-Österreich, die gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt "zelebriert" wurde (mit 70 Gästen!) hat die Präsidentin dieser Behörde, Barbara Neubauer in ihrer Eröffnungsansprache folgendes gesagt:
„Wikipedia hilft dem Bundesdenkmalamt ins 21. Jahrhundert zu kommen“.
Gleichzeitig wurde die dauerhafte Kooperation mit Wikipedia bei dieser Veranstaltung bekräftigt, in einem Jahr findet die nächste Abschlussveranstaltung statt. in denselben Räumen wie bisher in der Hofburg.
Ist doch nett.
Heinz
Am 20.11.2012 um 11:53 schrieb Liesel:
Wie wird es eigentlich in Österreich gesehen, dass Aufgaben die eigentlich mit Steuermitteln bezahlt werden sollten, durch Spender bezahlt werden? Ist es die Aufgaben der Wikimedia-Vereine Staatsaufgaben zu finanzieren?
Ist das denn so? Ist es eine "Staatsaufgabe", Bücher einzuscannen, um ihre Inhalte allgemein verfügbar zu machen und sie für die Zukunft zu erhalten? Es ist jedenfalls eine öffentliche Aufgabe, bei der öffentliche Güter geschaffen werden, und wenn das aus Spenden finanziert wird, die derjenige von seiner Steuerschuld abziehen kann, weil es sich dabei um einen steuerbegünstigten Zweck handelt, ist das jedenfalls gemein-nützig. Es ist ja gerade der Sinn der Gemeinnützigkeit, private Mittel für öffentliche Zwecke zu aktivieren und die Initiative von Privaten für das gemeine Wohl zu ermöglichen. Unter diesen engen Voraussetzungen verzichtet der Staat auf einen Teil der Steuerpflicht des Bürgers. Das ist in Österreich nicht anders als in Deutschland oder anderswo. Oder meintest Du etwas anderes?
Viele Grüße, Jürgen.
On 20.11.2012, at 16:03, Juergen Fenn wrote:
Am 20.11.2012 um 11:53 schrieb Liesel:
Wie wird es eigentlich in Österreich gesehen, dass Aufgaben die eigentlich mit Steuermitteln bezahlt werden sollten, durch Spender bezahlt werden? Ist es die Aufgaben der Wikimedia-Vereine Staatsaufgaben zu finanzieren?
Ist das denn so? Ist es eine "Staatsaufgabe", Bücher einzuscannen, um ihre Inhalte allgemein verfügbar zu machen und sie für die Zukunft zu erhalten? …
Hiho,
ich würde sagen, daß es Aufgabe der Bibliotheken ist, Bücher und Zeitschriften anzuschaffen, zu konservieren und der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Diese Aufgabe erledigen sie im Großen und Ganzen sehr gut.
Das es – speziell wohl auch Wikipedianern – nicht reicht, wenn ein Buch erst nach 2 Tagen oder 4 Wochen (im Falle einer Fernleihe) geliefert wird, ist eine relativ neue Entwicklung. Hier dürfte wohl auch Google-Books nicht wenige Begehrlichkeiten und Hunger nach mehr geweckt haben ;) Und wer sich jetzt an der Formulierung „neue Entwicklung” stört: Das Beharrungsvermögen von Archivaren und Bibliothekaren ist enorm. Das liegt zum einen daran, daß die Bibliotheken sich überhaupt erstmal mit sowas wie digitalisierter Literatur auseinandersetzen müssen (Herstellung; wie und wo aufbewahren; wie über den Katalog verfügbar machen; wie dem Nutzer zugänglich machen; etc.). Zum anderen liegt das wohl auch daran, daß für digitalisierte Ausgaben gedruckter Werke von den Verlagen teilweise derartige Mondpreise aufgerufen werden, dass die Anschaffung einer gedruckter Ausgabe für den Handapparat deutlich günstiger sein dürfte, als eine Mehrfachnutzer-Lizenz für eine CD oder DVD (ich erinnere mich an das Lexikon des Mittelalters, das gedruckt 2.000,- DM gekostet hat – für die CD wollten sie um die 1.500,- DM!).
Letztendlich ists aber m. E. so: Die Bibliotheken sollten finanziell deutlichst besser ausgestattet werden; dann können sie sich auch mit der Digitalisierung der Altbestände beschäftigen (am Ende sind _das_ ja auch wieder Arbeitsplätze!). Das wäre aber Aufgabe der Politik und des Staates – oder meinethalben auch einer Freies-Wissen-Lobby, die die Politik aufs korrekte Gleis bringt (wenn man sich als Beispiel das Trauerspiel um das Leistungsschutzrecht anschaut, beginnt man allerdings an der Vernunftbegabung der Politik(er) zu zweifeln …). Meanwhile wird uns wohl nix anderes übrigbleiben, als selber für Digitalisate zu sorgen und wenigstens mit gutem Beispiel voranzugehen.
Übrigens: Es ist ja auch nicht ausgemacht, daß es den WP-Spendern unrecht ist, wenn ein Teil des Geldes für die Digitalisierung von Werken eingesetzt wird. Mal angenommen das die Spender Freies Wissen insgesamt großartig finden und nicht nur enzyklopädische Artikel über Gurkensalat oder Schnurbandkeramiker, würde das Geld ganz in deren Sinne investiert :)
Gruß
Henriette
2012/11/17 Rainer Knaepper rainer@smial.prima.de:
rupert.thurner@gmail.com (rupert THURNER) am 17.11.12:
was haltet ihr vom opensourced google buch scanner?
Die Idee ist ganz witzig. Ich bezweifle aber, daß ein Archivar bereit wäre, seine Schätze einer solchen Mechanik anzuvertrauen.
eine diskussion dazu gibt es auch hier: http://diybookscanner.org/forum/viewtopic.php?f=17&t=2720
vereinde-l@lists.wikimedia.org