Hallo,
hoffentlich waren auch einige von uns dabei, da uns das Thema nicht kalt lassen kann - Stichwort URV. Ich habe da ein Schild mit "Citation needed" gesehen. http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1558313/Demonstration-mit-Sch...
Besten Gruß Ziko
On 26.02.2011, at 17:34, Ziko van Dijk wrote:
Hallo,
hoffentlich waren auch einige von uns dabei, da uns das Thema nicht kalt lassen kann - Stichwort URV. Ich habe da ein Schild mit "Citation needed" gesehen. http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1558313/Demonstration-mit-Sch...
*muhahahahaha* …: „Sie folgten einem Aufruf des Bloggers Frank "Fefe" Rieger.“ – ich fall' vom Glauben ab!
scnr Henriette
LOL
Am 26.02.2011 19:15, schrieb Henriette Fiebig:
*muhahahahaha* …: „Sie folgten einem Aufruf des Bloggers Frank "Fefe" Rieger.“ – ich fall' vom Glauben ab!
Das dachte ich auch. Hätte vielleicht einen schönen Kurierartikel gegeben: "Friedensschluss beim Guttbye: Wikipedianer demonstrieren mit Fefe". :-)
Darüber hinaus seh ich jetzt nicht so den Zusammenhang zur Wikipedia bzw. zum Thema freie Inhalte. Bei Gutti geht's um (eben nicht) sauberes wissenschaftliches Arbeiten.
VG Martina
Am 26.02.2011 19:45, schrieb Martina Nolte:
LOL
Am 26.02.2011 19:15, schrieb Henriette Fiebig:
*muhahahahaha* …: „Sie folgten einem Aufruf des Bloggers Frank "Fefe" Rieger.“ – ich fall' vom Glauben ab!
Das dachte ich auch. Hätte vielleicht einen schönen Kurierartikel gegeben: "Friedensschluss beim Guttbye: Wikipedianer demonstrieren mit Fefe". :-)
Darüber hinaus seh ich jetzt nicht so den Zusammenhang zur Wikipedia bzw. zum Thema freie Inhalte. Bei Gutti geht's um (eben nicht) sauberes wissenschaftliches Arbeiten.
VG Martina
Naja es zeigt schon, wie weit bei bestimmten Menschen der Wikipedia-Slang "citation needed" schon zum täglichen Sprachgebrauch gehört.
Gruß Liesel
Wo ist der Edit-Knopf in dieser vermalediten Mailing-Liste??
Fefe != Frank Rieger, auch wenn beide CCC sind.
Man sieht aber doch so wie sehr Quellenverweise nötig sind!
On 26.02.11 19:58, Liesel wrote:
Am 26.02.2011 19:45, schrieb Martina Nolte:
LOL
Am 26.02.2011 19:15, schrieb Henriette Fiebig:
*muhahahahaha* …: „Sie folgten einem Aufruf des Bloggers Frank "Fefe" Rieger.“ – ich fall' vom Glauben ab!
Das dachte ich auch. Hätte vielleicht einen schönen Kurierartikel gegeben: "Friedensschluss beim Guttbye: Wikipedianer demonstrieren mit Fefe". :-)
Darüber hinaus seh ich jetzt nicht so den Zusammenhang zur Wikipedia bzw. zum Thema freie Inhalte. Bei Gutti geht's um (eben nicht) sauberes wissenschaftliches Arbeiten.
VG Martina
Naja es zeigt schon, wie weit bei bestimmten Menschen der Wikipedia-Slang "citation needed" schon zum täglichen Sprachgebrauch gehört.
Gruß Liesel
Das stand zunächst so im Morgenpost-Artikel, wie man hier nachlesen kann: http://blog.refefe.de/?ts=b3978772 :)
Am 26.02.2011 20:04, schrieb Debora Weber-Wulff:
Wo ist der Edit-Knopf in dieser vermalediten Mailing-Liste??
Fefe != Frank Rieger, auch wenn beide CCC sind.
Man sieht aber doch so wie sehr Quellenverweise nötig sind!
On 26.02.11 19:58, Liesel wrote:
Am 26.02.2011 19:45, schrieb Martina Nolte:
LOL
Am 26.02.2011 19:15, schrieb Henriette Fiebig:
*muhahahahaha* …: „Sie folgten einem Aufruf des Bloggers Frank "Fefe" Rieger.“ – ich fall' vom Glauben ab!
Das dachte ich auch. Hätte vielleicht einen schönen Kurierartikel gegeben: "Friedensschluss beim Guttbye: Wikipedianer demonstrieren mit Fefe". :-)
Darüber hinaus seh ich jetzt nicht so den Zusammenhang zur Wikipedia bzw. zum Thema freie Inhalte. Bei Gutti geht's um (eben nicht) sauberes wissenschaftliches Arbeiten.
VG Martina
Naja es zeigt schon, wie weit bei bestimmten Menschen der Wikipedia-Slang "citation needed" schon zum täglichen Sprachgebrauch gehört.
Gruß Liesel
Martina, hier muss ich dir vehement widersprechen. Urheberrechtsverletzungen, Plagiate und die Integrität wissenschaftlicher Leistung sind ein ganz elementares Thema für unsere Wikipedia-Arbeit. Ziko
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Urheberrechtsverletzungen
Darüber hinaus seh ich jetzt nicht so den Zusammenhang zur Wikipedia bzw. zum Thema freie Inhalte. Bei Gutti geht's um (eben nicht) sauberes wissenschaftliches Arbeiten.
VG Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 02/27/2011 08:17 AM, Ziko van Dijk wrote:
Martina, hier muss ich dir vehement widersprechen. Urheberrechtsverletzungen, Plagiate und die Integrität wissenschaftlicher Leistung sind ein ganz elementares Thema für unsere Wikipedia-Arbeit.
Nein, das sehe ich anders. Das Urheberrecht ist für uns kein Selbstzweck, sondern eine Bedingung, der wir uns (rein rechtlich) fügen müssen. Wir halten uns das das Urheberrecht, um Schaden vom dem Projekt abzuwenden, nicht weil wir Urheberrecht grundsätzlich oder in der derzeitigen Form für gut halten. Demnach ist die Beachtung des Urheberrechts Dritter eher ein Randaspekt, kein Kernanliegen unserer Arbeit. Um mal eine Strophe aus dem Free Software Song zu zitieren:[1] When we have enough free software At our call, hackers, at our call, We'll kick out those dirty licenses Ever more, hackers, ever more.
Auch wenn es dazu vermutlich kaum kommen wir, halte ich es für wichtig festzustellen, dass wir uns es nicht aus Zustimmung der Ideale vom Urheberrecht (dem uneingeschränkte Recht des Autors über sein Werk) zu eigen machen. Vielmehr sollten wir Lobby-Arbeit zur Einschränkung des Urheberrechtes (z.B. von Werken staatlicher Insitutionen) leisten.
Mit Plagiaten haben wir bei Wikipedia nichts zu tun, da bei uns keine Einzelleistung, sondern ein wildes Zusammenkopieren- und Ändern von Texten Anderer statt findet. Da wir keine wissenschaftliche Quelle sind, sind auch unsere Ansprüche sicherlich geringer als die von wissenschaftlichen Arbeiten.
(Trotzdem ist das Thema auf der ML imho berechtigt)
Grüße, Tobias / Church of emacs
On Sun, 27 Feb 2011 10:21:05 +0100, church.of.emacs.ml church.of.emacs.ml@googlemail.com wrote:
Das Urheberrecht ist für uns kein Selbstzweck, sondern eine Bedingung, der wir uns (rein rechtlich) fügen müssen. Wir halten uns das das Urheberrecht, um Schaden vom dem Projekt abzuwenden, nicht weil wir Urheberrecht grundsätzlich oder in der derzeitigen Form für gut halten. Demnach ist die Beachtung des Urheberrechts Dritter eher ein Randaspekt, kein Kernanliegen unserer Arbeit.
Wenn man mit der ehrenamtlichen Arbeit anderer möglichst viel Geld scheffeln möchte, steht das Urheberrecht natürlich im Weg; allerdings wäre es im Interesse Freien Wissens, wenn die Urheberrechte der Ersteller Freien Wissens geschützt werden, statt den Nachnutzern maximale Rechte einzuräumen. Man kann natürlich denken, dass die Einführung des Urheberrechts und die damit einhergehende Steigerung der Geschwindigkeit des Wissenszuwachses blosser Zufall war.
Um mal eine Strophe aus dem Free Software Song zu zitieren:[1] When we have enough free software At our call, hackers, at our call, We'll kick out those dirty licenses Ever more, hackers, ever more.
Was hat dieser Text auf Niveau eines Saufliedes fuer eine Argumentationskraft?
Auch wenn es dazu vermutlich kaum kommen wir, halte ich es für wichtig festzustellen, dass wir uns es nicht aus Zustimmung der Ideale vom Urheberrecht (dem uneingeschränkte Recht des Autors über sein Werk) zu eigen machen. Vielmehr sollten wir Lobby-Arbeit zur Einschränkung des Urheberrechtes (z.B. von Werken staatlicher Insitutionen) leisten.
Die Veraenderung des Urheberrechts ist nicht seine Abschaffung.
Thomas aka fossa
Am 27.02.11 10:21, schrieb church.of.emacs.ml:
On 02/27/2011 08:17 AM, Ziko van Dijk wrote:
Martina, hier muss ich dir vehement widersprechen. Urheberrechtsverletzungen, Plagiate und die Integrität wissenschaftlicher Leistung sind ein ganz elementares Thema für unsere Wikipedia-Arbeit.
Nein, das sehe ich anders. Das Urheberrecht ist für uns kein Selbstzweck, sondern eine Bedingung, der wir uns (rein rechtlich) fügen müssen. Wir halten uns das das Urheberrecht, um Schaden vom dem Projekt abzuwenden, nicht weil wir Urheberrecht grundsätzlich oder in der derzeitigen Form für gut halten. Demnach ist die Beachtung des Urheberrechts Dritter eher ein Randaspekt, kein Kernanliegen unserer Arbeit.
Zwei Dinge muß man unterscheiden: Das Urheberrecht als rechtlicher Rahmen für freie Software- oder Wissens-Projekte. Und die Rechtspolitik. Du argumentierst rechtspolitisch ("Urheberrecht für gut halten", wobei ich anderer Ansicht wäre als Du). Im ersten Fall haben sich die Freien Projekte des Urheberrechts selbst bedient, um die Freiheit des Codes/ der Inhalte langfristig sicherzustellen (Copyleft).
In beiden Fällen aber ist das Urheberrecht natürlich sehr relevant für Wikipedia, das wird jeder bemerken, der einmal versucht hat, ein Bild auf WP/Commons hochzuladen und es dort länger als 14 Tage zu halten... Alle Inhalte stehen unter Lizenz, die ihre weitere Verwendung regelt, und die Autoren haben wiederum das Urheberrecht anderer Urheber zu beachten.
Die Bedeutsamkeit des UrhR für WP sieht man auch daran, daß in der Öffentlichkeit (auch in der wissenschaftlichen Diskussion) schon seit längerem "Google und Wikipedia" insoweit als problematisch beschrieben werden, gerade im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Plagiaten, z.B. schon seit ein paar Jahren von Stefan Weber und neuerdings von Christian Klenk, Ziko hat gerade darüber gebloggt:
http://d-nb.info/980419891/about/html http://zikoblog.wordpress.com/2011/02/22/plagiarism-and-wikipedia/ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20982/1.html
Jürgen.
Am 27. Februar 2011 10:21 schrieb church.of.emacs.ml church.of.emacs.ml@googlemail.com:
Da wir keine wissenschaftliche Quelle sind, sind auch unsere Ansprüche sicherlich geringer als die von wissenschaftlichen Arbeiten.
Dem würde ich doch energisch wiedersprechen: In welchem Punkt sollten unsere Ansprüche an Belege und korrektes Zitieren "geringer" sein als im Wissenschaftsbetrieb? Der einzige Unterschied sollte die Art von Quellen sein, die verwendet wird (keine Primärquellen). Auch dass wir "keine wissenschaftliche Quelle" seien, würde ich so nicht unterschreiben. Wikipedia ist Tertiärliteratur, das bedeutet nicht automatisch "für die Wissenschaft" unbrauchbar.
Viele Grüße
Philipp
Hi,
On 02/27/2011 05:26 PM, P. Birken wrote:
Dem würde ich doch energisch wiedersprechen: In welchem Punkt sollten unsere Ansprüche an Belege und korrektes Zitieren "geringer" sein als im Wissenschaftsbetrieb? Der einzige Unterschied sollte die Art von Quellen sein, die verwendet wird (keine Primärquellen).
Da unterscheidet sich Wikipedia sicherlich von klassischen Enzyklopädien; inzwischen sind unsere Vorgaben ziemlich streng. Wenn man sich aber mal die Artikel anschaut, dann findet man sehr sehr viele, bei denen keine oder nur schlechte Quellen genannt werden. (Nicht, dass das nie in der Wissenschaft vorkommen würde)
Auch dass wir "keine wissenschaftliche Quelle" seien, würde ich so nicht unterschreiben. Wikipedia ist Tertiärliteratur, das bedeutet nicht automatisch "für die Wissenschaft" unbrauchbar.
Aber sehr eingeschränkt brauchbar. Eigentlich nur für ziemlich unkritische oder unumstrittene Definitionen und Daten.
Grüße, Tobias
Stimme Philip da zu - bin mir aber nicht sicher, was ich von der "Primär-Quellen"-Frage halten soll. In Artikeln wie "Aufklärung" arbeite ich natürlich auch mit Bezügen auf Primärquellen - Bücher des 17. und 18. Jhds. Meiner Ansicht nach wird es Zeit, klarer zu sagen, wie wir gegenüber Archivalien und historischen Quellen stehen - wir sind da oft auf wissenschaftlichem Nivau - ganz wie gute Fachlexika in diesen Gebieten.
Ist Wikipedia zitierbar? Das ist eine ganz andere Frage. Erstens, wenn ich aufzeigen will, was allgemeiner Wissensstand ist - natürlich. Dann kann ich Wikipedia als kulurell interessantes Artefakt zitieren.
Wenn ich in eine Fachkontroverse einsteige - und das verlange ich vom Fachwissenschaftler - dann ist Wikipedia kein Gegenüber. Man kann hier nicht Autoren mit ihrer publizierten Meinung zitieren, und exakt eine Auseinandersetzung mit Meinungen, die für diese Auseinandersetzung produziert sind, verlange ich von Studenten,
Gruß, Olaf
P. Birken schrieb:
Am 27. Februar 2011 10:21 schrieb church.of.emacs.ml church.of.emacs.ml@googlemail.com:
Da wir keine wissenschaftliche Quelle sind, sind auch unsere Ansprüche sicherlich geringer als die von wissenschaftlichen Arbeiten.
Dem würde ich doch energisch wiedersprechen: In welchem Punkt sollten unsere Ansprüche an Belege und korrektes Zitieren "geringer" sein als im Wissenschaftsbetrieb? Der einzige Unterschied sollte die Art von Quellen sein, die verwendet wird (keine Primärquellen). Auch dass wir "keine wissenschaftliche Quelle" seien, würde ich so nicht unterschreiben. Wikipedia ist Tertiärliteratur, das bedeutet nicht automatisch "für die Wissenschaft" unbrauchbar.
Viele Grüße
Philipp
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo,
Problem Nr. 1 ist, dass Urheberrecht zuerst mit Geldverdienen, Wucher, Abzocke etc. gleichgesetzt wird.
Das Urheberrecht ist aber zuerst einmal die Anerkennung von geistiger Leistung. In welcher Form dieser Anerkennung erfolgt (Entgelt, Namensnennung etc.) und welche Möglichkeiten einer Nachnutzung vorhanden sind, stehen auf einem ganz anderen Blatt.
Bei einer Abschaffung des Urheberrechtes, würde wieder die materiellen Rechte (Grund und Boden etc.) bedeutsamer werden. Kunst, Kultur und Wissenschaft wäre wieder von denen abhängig, die materielle Reserven haben.
Gruß Liesel
koehler-liesel73@gmx.de (Liesel) am 27.02.11:
Bei einer Abschaffung des Urheberrechtes, würde wieder die materiellen Rechte (Grund und Boden etc.) bedeutsamer werden. Kunst, Kultur und Wissenschaft wäre wieder von denen abhängig, die materielle Reserven haben.
Mithin von Fürsten, Pfeffersäcken und Kirchen.
Rainer
vereinde-l@lists.wikimedia.org