(anonymous) wrote:
Der Kommentar ist so überflüssig wie nur irgendwas. Hast Du etwas konstruktiveres anzubieten, Tim? [...]
Wir könnten beispielsweise darüber diskutieren, wie die ge- wünschte frühzeitige Information der Mitglieder über Planun- gen des Vereins für jemanden aussehen soll, der keine eMail- Adresse hinterlegt hat. Oder ob er aufgrund eines einzigen Briefes überhaupt einmal eben ein Misstrauensvotum unter- schriebe.
Mir fehlt Fossas wissenschaftlicher Unterbau, aber diese ganze Aktion mit dem damit verbundenen Aufwand ist, um es positiv zu formulieren, sehr idealistisch. Wie regelmäßig dargelegt, braucht man auf einer Mitgliederversammlung mini- mal etwa 50 Stimmen, i. e. Mitglieder, die entweder verläss- lich bei der Mitgliederversammlung persönlich erscheinen oder verlässlich bei der Briefwahl sinnvoll abstimmen. Nach mehrwöchigem Werben haben sich nun 30 (!) Unterstützer ge- funden, deren Aufwand sich auf das einminütige Ausfüllen eines Webformulars beschränkte. Das heißt, aus der übrigen Mitgliedschaft, die mit dem status quo anscheinend so leben kann, dass sie die Aufrufe ignoriert hat, muss die Zahl der Unterstützer (mehr als) verdoppelt werden, und das idealer- weise mit Mitgliedern, die "vernünftig" sind.
Wenn man das Ansinnen des Misstrauensvotums unterstützen will, sollte man sich IMHO auf die ordentliche Mitglieder- versammlung konzentrieren. Wenn man da Kandidaten aufstellt, die vorher die Satzung gelesen haben und dem Vorstand nicht anhand ellenlanger Textanalysen irgendetwas nachweisen wol- len, deren Programm aus mehr als "Demokratie!" besteht und auch "normalen" Mitgliedern darstellt, warum sie die besse- ren Bewerber sind, und sichert, dass per Briefwahl oder per- sönlichem Erscheinen Mehrheiten zumindest nicht unwahr- scheinlich sind, hat man sehr gute Chancen, da ein paar Köp- fe auszutauschen und damit auch nachhaltig die Informations- politik zu verbessern. Aber bei der Vorstellung, dass Men- schen, denen diese Spielregeln der Macht anscheinend fremd sind, einmal mit der WMF in einem Raum sitzen und über die Verteilung der Spenden verhandeln könnten, rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Tim