Am 10. November 2009 21:53 schrieb Denis Barthel denis@denis.net:
Läuft grad was schief, daher zur Korrektur:
Sich bestimmte Bereiche gestärkt zu wünschen, ist eine Frage nach der Qualität. Es dient niemandem, wenn Artikelspülicht nicht gelöscht, sondern liegengelassen wird. Ob Pop oder Provinz: der Bodensatz sollte in die Tonne.
Die Diskussion zur Populärkultur ist immer etwas schief. Richtig ist, dass da die deutschsprachige Wikipedia da schärfere Relevanzkriterien hat als die englische, übrigens im Gegensatz zum Bereich Wissenschaftler. Das hat denke ich schon einen kulturellen Hintergrund. So hat Populärkultur in Deutschland ein gewisses Schmuddelimage, was sich auch in der wissenschaftlichen Rezeption niederschlägt, die ist nämlich soweit ich das überblicken kann auf Deutsch wesentlich dünner als im angelsächsischen Raum. Und das sehen wir IMHO wiederum in der Artikelqualität, die ist nämlich in diesem Bereich deutlich schlechter als in der englischen.
Die bestehende Richtlinie zu Themen über Fiktives ist völlig in Ordnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Artikel_%C3%BCber_Fiktives), aber auch völlig neben der Realität, denn der gesamte Bereich ist mit Fans überschwemmt, die überhaupt kein Interesse an der Außendarstellung haben und jeden Hinweis auf Qualität als persönlichen Angriff auf sich und ihre heißgeliebten Themen wahrnehmen. Leute die sich mit den Themen neben dem Fansein auseinandergesetzt haben gibt es fast keine. Wie in so einer Situation die Chance besteht, auch nur annähernd dieselbe Qualität zu erreichen wie in der englischen Wikipedia weiß ich nicht, eine Verbreiterung des Themenspektrums dürfte das Problem nur noch verschärfen, da dann noch mehr Fans, die derzeit auf Wikia ein schönes zu Hause haben, in die Wikipedia strömen.
Viele Grüße
Philipp