Nando Stöcklin wrote:
Am 19. Mai 2010 17:44 schrieb Sebastian Moleski <
sebastian.moleski(a)wikimedia.de>gt;:
Mit meiner Aussage wollte ich ausdrücken, dass
Wikimedia Deutschland
kein Verein ist, bei dem die Mitglieder Dreh- und Angelpunkt sind. Es
gibt Vereine, wo das der Fall ist, Beispiele hatte ich ja schon genannt.
Dieser Verein ist halt kein solcher.
Was IMHO auch Sinn macht. WM DE ist kein Sportverein, bei dem der Inhalt der
Tätigkeit und die Mitglieder ziemlich identisch sind. Da macht stärkere
Beteiligung der Mitglieder Sinn. Bei WM DE ist das nicht der Fall. Ausserdem
geht es um eine stolzes Budget, um viele Spendengelder, die eine
funktionierende, professionelle Struktur voraussetzen. Da hilft
Basisdemokratie nicht weiter. Die Mitglieder übertragen die Verantwortung
für ein Jahr dem Vorstand, der Vorstand delegiert die Aufgaben der
Geschäftsstelle weiter. Wenn Mitglieder das Gefühl haben, die Geschäfte
würden aus dem Ruder laufen, Vorstand und Geschäftsstelle seien der Aufgabe
nicht gewachsten, ist ihr Eingreifen erforderlich.
Ja, das ist das Modell BUND/Greenpeace, was ihr da haben wollt. In der
Bewegungsforschung nennt man sowas "Professionalisierung". Im Gefolge
solcher Professionalisierung verkrustet die Bewegung, es bilden sich
institiunelle Strukturen. Sorry, nicht meine Vorstellung von einem
Verein fuer Freies Wissen. Von mir aus kann ein Automobilhersteller sich
so organisieren, aber ein Verein mit dem Anspruch, Politik
mitzugestalten sollte sich solch vordemokratischen
Buerokratisierungsstrukturen verwehren, die eigentlichen Ziele geraten
dann naemlich meist, nee eigentlich immer in den Hintergrund,
stattdessen wird viel Zeit darauf verwandt, sich in der Vereinshierachie
zu etablieren. Ganz unabhaengig uebrigens von den konkreten Personen,
die Strukturen alleine tun da die Arbeit.
Flache Hierachien und Mitbestimmung aller, die wollen, statt
Vorstandsentscheide moechte:
Fossa