Mir gehen bei diesem Thema die Mitgliederzahlen des Vereins durch den Kopf.
Mit seinen knapp 500 aktiven Mitgliedern liegt dessen Größe in Höhe eines
besseren mittelstädtischen XYZ-Vereins
(
www.sn-online.de/Schaumburg/Nenndorf/Rodenberg/Rodenberg/Fremdenverkehrsver
ein-knackt-500-Mitglieder-Marke).
Zur "Bedeutung" der Wikipedia steht die Mitgliederzahl in einem krassen
Missverhältnis. Ehrenamtliche Tätigkeit lässt sich so bundesweit nur schwer
realisieren. Gleichzeitig zeigt dies auch auf wo Schwachpunkte liegen und wo
Vereinsgelder sinnvoll eingesetzt werden könnten: In die Förderung des
Ehrenamts bzw. in der Förderung der Mitgliederwerbung und Mitgliederarbeit.
Beispielsweise könnten "Keimzellen" wie regionale Stammtische ausgebaut und
angebunden werden. Diese bestehen oftmals nur in größeren Städten und dort
treffen sich auch oftmals nur eine (1!) Handvoll User.
Heinz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: vereinde-l-bounces(a)lists.wikimedia.org
[mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Martina Nolte
Gesendet: Montag, 9. Mai 2011 23:15
An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia
Deutschland e. V.
Betreff: Re: [VereinDE-l] Antw.: Referenten-Netzwerk - Wie weiter?
Hallo Manuel,
Am 08.05.2011 14:50, schrieb Manuel Schneider:
andererseits ist es ein Unterschied ob ich zuhause,
mit minimalem Einsatz
zu einer mir genehmen Zeit, auf eine mir genehme Art und im
mir genehmen
Tempo Artikel schreibe, oder ob ich zu vorgegebenen Zeit ein Ergebnis
entsprechender Qualität, ggf. weit weg vom Heimatort und vielleicht unter
Einsatz von Urlaubstagen einen Vortrag halten muss.
Autoren schaffen Bücher an, gehen (an Urlaubstagen) in Bibliotheken, auch
Fotografen setzen - z.B. für die Landtagsprojekte - Urlaubstage ein, fahren
Hunderte von Kilometern, bringe teure Ausrüstung mit. Auch diese Aktionen
müssen zeitintensiv vor- und nachbereitet werden. Ich sehe hier keinen
Unterschied zu einem Referenteneinsatz.
Ich sehe durchaus ein Risiko, dass eine schleichende Kommerzalisierung
unserer Aktivitäten ehrenamtliches Engagement unattraktiver macht.
Unsere Projekte leben aber vom Ehrenamt.
Ich schrieb schon im Forum: Die Stundensätze (zwischen 100 und 200 Euro für
einen halben Tag) lassen sich durchaus mit regulären Dozentenhonoraren
vergleichen, wobei die aber ihre Auftraggeber selbst akquirieren müssen und
auch sämtliche Spesen (Fahrtkosten, Lehrmaterial) selbst tragen.
Den Vorschlag eines Standard-Honorars finde ich sympathisch. Das könnte eine
gerechte Verteilung unter den Referenten sicherstellen und gleichzeitig
könnte die Höhe auf das Niveau einer ehrenamtlichen Tätigkeit gedeckelt
werden.
Viele Grüße
Martina
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