Am 05.10.2011 00:46, schrieb Rainer Knaepper:
tobias.oelgarte@googlemail.com (Tobias Oelgarte) am 04.10.11:
Am 04.10.2011 23:12, schrieb Raimond Spekking:
Meiner Meinung verwirren sie einen Nachnutzer nur. Das Thema ist sowieso schon schwer genug.
Das ist der Grund warum ich schon seit längerer Zeit dafür plädiere keine freie Gestaltung innerhalb der Lizenzabschnitte zuzulassen. Leider kann da bei den Bildern jeder reinschreiben was ihm so gefällt. D.h. im Extremfall (nicht das ich behaupten würde das es wer macht) könnte man 99 unfreie Lizenzen auflisten und dazwischen eine nach den Richtlinien (Commons oder DE) verstecken. Was dies oder eine ähnliche Variante für einen Effekt auf die Nachnutzer hat, dass möge sich jeder selbst an den Fingern abzählen.
Die allermeisten Ergänzungen, die du da bekrittelst, sind Versuche, den Nachnutzern die kryptischen Lizenzen so zu erklären, daß sie verständlich werden.
Wir haben die Lizenzbausteine, die dem Nachnutzer zwar sagen, wie die Lizenz heißt, aber keinerlei Handlungsanweisungen oder Nutzungshilfen geben.
Wir haben die deeds, die die Lizenzen teilweise extrem mißverständlich verkürzen.
Und wir haben die für juristische Laien völlig unverständlichen eigentlichen Lizenztexte.
Dann gibt es noch zahllose über verschiedene Projekte und Namensräume verstreute Hilfe-, Kommentar- und Einführungsseiten, die ein Nachnutzer, so er denn kein Wikipediaprofi ist, gar nicht erst finden wird, und die sich gelegentlich auch schon mal widersprechen.
Und (auch) weil das so ist, gibt es eben die zahlreichen Unsicherheiten und eben auch Lizenzverstöße. Und weil das den engagierteren Wikibebilderern aufgefallen ist, haben viele versucht, durch eigene Ergämzungen/Erläuterungen Abhilfe zu schaffen.
Dabei ist tatsächlich wiederum ein verwirrender Zoo verschiedenster Bausteine, Texte, Hinweise bla foo herausgekommen, ja. Auch solche, die einzelnen Lizenzbestimmungen nicht immer genau entsprechen. Wikiknipser sind halt keine Juristen.
Wie aus diesem Konglomerat aber nun seit Jahren immer und immer wieder Argumentationsketten konstruiert werden, die einigen Bilderlieferanten (und nur diesen) massivst bad faith unterstellen, das kotzt mich einfach nur noch an.
Rainer
Das ist dann in erster Linie ein Problem der Bausteine. Meinst du es ist besser das jeder seine eigene Interpretation an die Lizenzen pinnt oder das wir an einer Vorlage und deren Formulierung zu pfeilen, sodass sie kurz, knapp, auf den Punkt, genau das beschreibt worauf es ankommt?
Ich unterstelle niemanden bad faith, aber sehr wohl einen teils widrigen Umgang der Thematik:
* Es wird die CC gemieden, da mal Bilder von der GFDL hin zur CC migriert wurden, was aber eigentlich gegen die GFDL spricht und nicht die CC. * Es werden Dinge wie GFDL 1.2 only eingeführt, die eigentlich gar keinen echten Sinn machen, es sei denn man will wirklich die Weiternutzung erschweren. (Projektziel?) * Bei der FAL ist unklar welche Version überhaupt gemeint ist. * Es gibt immer wieder Bestrebungen auch wissentlich eigene Lizenzen einzuführen, die bestehende zusätzlich einschränken.
Da muss man sich schon gewaltig zusammenreißen um in diesem Kotext good faith unterstellen zu können.
nya
nya