tobias.oelgarte(a)googlemail.com (Tobias Oelgarte) am
04.10.11:
Am 04.10.2011 23:12, schrieb Raimond Spekking:
Meiner Meinung verwirren sie einen Nachnutzer
nur. Das Thema ist
sowieso schon schwer genug.
Das ist der Grund warum ich schon seit längerer Zeit
dafür plädiere
keine freie Gestaltung innerhalb der Lizenzabschnitte zuzulassen.
Leider kann da bei den Bildern jeder reinschreiben was ihm so
gefällt. D.h. im Extremfall (nicht das ich behaupten würde das es
wer macht) könnte man 99 unfreie Lizenzen auflisten und dazwischen
eine nach den Richtlinien (Commons oder DE) verstecken. Was dies
oder eine ähnliche Variante für einen Effekt auf die Nachnutzer hat,
dass möge sich jeder selbst an den Fingern abzählen.
Die allermeisten Ergänzungen,
die du da bekrittelst, sind Versuche,
den Nachnutzern die kryptischen Lizenzen so zu erklären, daß sie
verständlich werden.
Wir haben die Lizenzbausteine, die dem Nachnutzer zwar sagen, wie die
Lizenz heißt, aber keinerlei Handlungsanweisungen oder Nutzungshilfen
geben.
Wir haben die deeds, die die Lizenzen teilweise extrem mißverständlich
verkürzen.
Und wir haben die für juristische Laien völlig unverständlichen
eigentlichen Lizenztexte.
Dann gibt es noch zahllose über verschiedene Projekte und Namensräume
verstreute Hilfe-, Kommentar- und Einführungsseiten, die ein
Nachnutzer, so er denn kein Wikipediaprofi ist, gar nicht erst finden
wird, und die sich gelegentlich auch schon mal widersprechen.
Und (auch) weil das so ist, gibt es eben die zahlreichen
Unsicherheiten und eben auch Lizenzverstöße. Und weil das den
engagierteren Wikibebilderern aufgefallen ist, haben viele versucht,
durch eigene Ergämzungen/Erläuterungen Abhilfe zu schaffen.
Dabei ist tatsächlich wiederum ein verwirrender Zoo verschiedenster
Bausteine, Texte, Hinweise bla foo herausgekommen, ja. Auch solche,
die einzelnen Lizenzbestimmungen nicht immer genau entsprechen.
Wikiknipser sind halt keine Juristen.
Wie aus diesem Konglomerat aber nun seit Jahren immer und immer wieder
Argumentationsketten konstruiert werden, die einigen Bilderlieferanten
(und nur diesen) massivst bad faith unterstellen, das kotzt mich
einfach nur noch an.
Rainer
Das ist dann in erster Linie ein Problem der Bausteine. Meinst du es ist
besser das jeder seine eigene Interpretation an die Lizenzen pinnt oder
das wir an einer Vorlage und deren Formulierung zu pfeilen, sodass sie
kurz, knapp, auf den Punkt, genau das beschreibt worauf es ankommt?
Ich unterstelle niemanden bad faith, aber sehr wohl einen teils widrigen
Umgang der Thematik:
* Es wird die CC gemieden, da mal Bilder von der GFDL hin zur CC
migriert wurden, was aber eigentlich gegen die GFDL spricht und nicht
die CC.
* Es werden Dinge wie GFDL 1.2 only eingeführt, die eigentlich gar
keinen echten Sinn machen, es sei denn man will wirklich die
Weiternutzung erschweren. (Projektziel?)
* Bei der FAL ist unklar welche Version überhaupt gemeint ist.
* Es gibt immer wieder Bestrebungen auch wissentlich eigene Lizenzen
einzuführen, die bestehende zusätzlich einschränken.
Da muss man sich schon gewaltig zusammenreißen um in diesem Kotext good
faith unterstellen zu können.
nya
nya