Thomas Koenig schrieb am 30.09.2010 22:44:
Mich wuerde interessieren, wie ihr als Vorstand bzw. Vorstandsreferent es beurteilt, dass Vereinsmitglieder wie Achim Raschka oeffentlich versuchen, die Oeffentlichkeit fuer eine Ausuebung von Rechten der Vereinsmitglieder moeglichst klein zu halten. Es handelt sich hier ja um eine Infoseite fuer Wikimedia Deutschland und da das erreichen der Vereinsmitglieder sich ja als hindernisreich herausstellt, waere dies eine bequeme Moeglichkeit, wenigstens ein paar Vereinsmitglieder ausserhalb der Mailingliste zu erreichen.
Dies behindert die Wahrnehmung der Rechte von Vereinsmitgliedern und zeichnet gleichzeitig ein undemokratisches Bild vom Verein in der Oeffentlichkeit.
Fossa / Thomas Koenig
Vielleicht kann mir ja mal jemand das Problem erklären:
Wenn ich mit einem Antrag für eine außerordentliche MV alle Mitglieder erreichen wöllte, würde ich diesen als E-Mail an die Geschäftsstelle schicken mit der Bitte um Weiterleitung an alle Vereinsmitglieder, so diese eine E-Mail-Kontaktadresse angegeben haben. Hat das jemand getan? Wurde der Wunsch abgelehnt? Nein? Wo ist dann das Problem?
Ich sehe auch keinen Grund, die oben angesprochene Öffentlichkeit möglichst groß zu halten. Im Gegenteil: Es handelt sich hierbei um Vereinsinterna, der Antrag für eine außerordentliche MV geht nur die Mitglieder etwas an, die Öffentlichkeit hat damit nichts zu tun. Aus der Satzung §4 (2): "Die Mitglieder sind verpflichtet, den Verein und den Vereinszweck - auch in der Öffentlichkeit - in ordnungsgemäßer Weise zu unterstützen". Eine Diskreditierung des Vereins in der Öffentlichkeit ist nach meinem Verständnis ein Verstoß gegen die Satzung.
Auch möchte ich - da diese Mailingliste öffentlich lesbar ist - hier etwas gerade rücken. Es wurde gestern und heute mehrfach der Eindruck erweckt, eine Mehrheit der Vereinsmitglieder hat kein Vertrauen mehr zum aktuellen Vorstand. Wenn ich die Liste überfliege, äußern dies aber nur sehr wenige, dafür oft und mit drastischen Worten. Das entspricht momentan aber noch nicht einmal 2% der Mitglieder. Dies hier, um eine verzerrte Außenwahrnehmung zu verhindern bzw. zurechtzurücken.
Auch ich sehe deutlichen Verbesserungsbedarf in der Kommunikation zwischen Vorstand und Mitgliedern. Der für mich sinnvollere Weg wäre allerdings, einen konkreten Antrag zu einer MV zu stellen (z. B. eine bestimmte Kommunikationsplattform zu errichten). Wird dieser Antrag angenommen, wird er mit Sicherheit auch umgesetzt werden. Ähnliches zur aktuellen Gründung einer gGmbH: Wenn jemand einen anderen Vorschlag hat, möge er ihn formulieren, und meinetwegen auch damit eine außerordentliche MV beantragen. Das wäre wenigstens konstruktiv.
Eine außerordentliche MV mit dem einzigen Ziel, dem Vorstand das Mißtrauen auszusprechen, halte ich dagegen nicht für konstruktiv und dies wäre für mich persönlich eine völlige Zeitverschwendung.
Stepro, auch Vereinsmitglied