Liebe Vereinsmitglieder,
ich überflog den letztentbrannten Streit. René pflichte ich bei: der aktuelle Entwurf des Vorstands ist eine weitgehende Entmachtung der Community. Die vielen Wahlen schafft man sich vom Hals, von nun an soll auf längere Zeit Ruhe sein. Die Projekte verlagert man unter den Geschäftführer, der nicht gewählt werden muss. Die Community-Mitbestimmung soll vor allem über den Finanzplan laufen (der bislang bereits die Kassenprüfer gewaltig überforderte). Den Schatzmeister streicht man, jetzt, da Jens Leschmann weg ist.
Ob ich für eine Verschiebung der Entscheidung bin? Nein. Bis Montag sollte ein Satzungsentwurf stehen, der das Modell, das ich am 14.11. in die Diskussion brachte in das Format bringt, das man einem MV-Beschluss vorlegen kann.
Die Nachrichten aus der AG-V über meine Arbeit in der AG-V las ich mit Kopfschütteln. In dieser AG wurde nicht wirklich gearbeitet. Herr Brexl schuf Modell und Satzung in einem eigenen Prozess. Störmomente wurden gemieden. Ich nahm an der letzten Telko Freitag den 3. teil und hatte dabei nichts weiter zu sagen - man ging letzte Änderungen durch. Auf die Frage, ob alle zufrieden seien, sagten alle Anwesenden Ja (Dirk Peschel war nicht dabei), ich selbst erklärte, dass ich einen Alternativ-Vorschlag zur selben Abstimmung vorlegen werde. Theoretisch ist er in der AG erarbeitet worden: Diese schloss ihre Arbeit erst gerstern, am Freitag den 3.12. ab, meine Gedanken fanden auch in den 18 Tagen seit dem 14.11. keine größeren Debatten der AG. Es gab einige kleine Manövern, mich mehr oder weniger als Boykotteur zu diskreditieren und damit kann ich ganz gut leben, da ich den Entwurf der Mehrheit der AG-V für alles andere als unterstützenswert halte - er verdient einen Gegenentwurf, so wie die Mitgliederschaft es verdient, zwischen Möglichkeiten abzustimmen. Ich denke dass ich von allen Mitgliedern der AG-V am meisten in ihr gearbeitet habe, und das amüsiert mich.
Korrekt ist, dass ich meinen Entwurf in Erwartung einer Debatte in der AG-V durch gut 20 Hände leitete - ich war in der AG-V, um Community-Interessen zu vertreten, und das tue ich nur, wenn ich auf die Community zu gehe und Verbesserungsvorschläge im zum Teil langwierigen Gedankenaustausch abhole. Ich denke, dass die Beteiligten, wie die einfachen Mitglieder das dem Entwurf anmerken werden - er ist auf ein erhebliches Maß an Kontrolle und Transparenz hin angelegt.
Zwei Tage will ich noch mit Einzelnen von Euch Formulierungen erwägen. Diese Mail sollte klarstellen, dass ich bis zur Auflösung der AG-V gestern Nachmittag als deren Mitglied an den Diskussionen beteiligt war. Einigen wir uns darauf, dass die AG-V Mehrheit noch bis in die Agenda und die Abwicklung der gestrigen Telko hinein jede Auseinandersetzung mit dem von mir vorgebrachten Einwänden mied. Eine Telko, bei der ich mit zwei Sätzen am Ende beteiligt bin, hatte ich nicht erwartet, ich nahm sie indes als Regelung des beiderseitigen Einvernehmens darüber, dass wir uns intern nicht streiten werden. Letztlich wird sich die Community hier Gedanken machen müssen, in welcherart Verein sie Mitglied sein möchte. Ich bin froh darüber, dass der Vereinsvorstand hier ein Modell sich erarbeiten ließ, das eine recht ausgeprägte Linie aufweist - mit ihr ist mehr gewonnen als mit einem Entwurf, der die angestrebten Stabilisierungen des Präsidiums und der Geschäftsführung kaschiert. Ich freue mich auf den anstehenden hoffentlich demokratisch verkaufenden Entscheidungsprozess,
bester Gruß, Olaf