Moin,
Am 17.11.2011 00:27, schrieb DaB.:
Woher kommt dieser Beissreflex: "Oh Gott, noch mehr Personal" immer wenn der Verein jemanden einstellen will?
1. Weil wir hier nicht über (mal) "jemanden einstellen" sprechen, sondern geplant ist, dass die Personalkosten künftig einen höheren Anteil einnehmen als die Sachkosten. 2. Weil Wikimedianer aus der Tradition des ehrenamtlichen Engagements kommen und es ihnen umso schwerer vermittelbar ist, warum zunehmend viele Menschen (von denen immer mehr keine Erfahrungen in den Wikimedia-Projekten haben) ihr Einkommen aus denjenigen Geldern beziehen, die zum allergrößten Teil direkt der Arbeit der Ehrenamtlichen entstammt (denn immer noch spenden die Leute massenhaft für den technischen Betrieb, die Werbefreiheit und als Dankeschön an die Wikipedia, nicht "für den Geist freien WIssens"). 3. Weil es weder der Geschäftsstelle noch dem Vorstand gelingt, die Notwendigkeit zusätzlichen Personals und den Benefit für die Community überzeugend darzulegen.
Auf der Mitgliederversammlung im Frühjahr räumte Pavel ein, dass die (zu) schnell gewachsene Geschäftstelle sich jetzt intern besser organisieren müsse (was ich aus der Außensicht klar bestätigen kann). Gutgläubig wie ich bin, dachte ich, er meint damit, dass jetzt erstmal Ruhe einkehren, die Teams zusammenwachsen, Aufgabenstellungen, Befugnisse und Verantwortlichkeiten im Arbeitsalltag geklärt werden würden, um mit dem vorhandenen Personal effektive(re)s Arbeiten zu erreichen. Aber nein, nun soll das Personal sogar weiter rasant anwachsen. Pavel begründet hier das Wachstum mit Wachstum. Das viele Personal braucht jetzt ein Mittleres Management (Stabsstellen) und mehr Eigenverwaltung (Gehalts- und Finanzbuchhaltung, Administration).
Am Donnerstag 17 November 2011, 00:10:28 schrieb Peter Jacobi: einfach Rücklagen zu bilden, so dass nach einiger Zeit der rein techniche Betrieb der Wikipedia aus Kapitalerträgen finanzierbar ist.
Ein gemeinnütziger Verein darf nicht beliebig hohe Rücklagen bilden, sonst wird die Gemeinnützigkeit entzogen.
Grüße Martina