Am 10.05.2011 18:20, schrieb Liesel:
Am 10.05.2011 10:30, schrieb Hubert:
Am 09.05.2011 23:14, schrieb Martina Nolte:
Meine besten Erfolge in der Erwachsenenbildung
erzielte ich in meinen
Seminaren dort, wo ich selbst Seminarteilnehmer aussuchen konnte und die
Teilnahme von manchen anderen einfach verweigerte.
Angewandt auf die Wikipedia bedeutet dass, das nicht jeder mitmachen
darf. Eine kleine Clique von Leuten oder eine einzelne Person
entscheidet wer, in der Wikipedia Wissen schaffen darf.
Immerhin, Liesel, du
antwortest inhaltlich auf meinen Beitrag, danke!
Aber du versuchst aber gerade, mir ans Bein zu pinkeln (macht nix, hab
Gummistiefel):
Ich habe vorher genau erläutert, warum es kontraproduktiv ist, wenn man
Personen in Seminare schickt oder sie gezwungen werden, sich diese
anzuhören. Ich setze auf Freiwilligkeit. Du hast aber brav - um das
Pinkeln zu rechtfertigen - genau das aus dem Post rausgeschnippt. Ach
Liesel...
Die Verweigerung von Teilnehmern entsteht dort und ist auch sinnvoll,
wenn erkennbar ist, dass diese Person an so einer Weiterbildung nicht
teilnehmen will. Das Ergebnis wäre die Störung des Unterrichts/Seminars
durch offenives Gelangweiltseins. Das bindet einen großen Teil der
Energie des Vortragenden, beeinträchtigt auch die Gesamtatmosphäre
gewaltig.
Jedes Seminar lebt davon, dass die Teilnehmer erstens vorinformiert und
dadurch auch thematisch wissbegierig sind. Mit Leuten, die gezwungen
werden, sich etwas anzuhören, geht es immer schief. Wer zu 99% in
Facebook herumkrebst, wird nie etwas mit wikipedia machen. Wozu auch?
Wikipedia benötigt Menschen, welche es als Nachschlagewerk verwenden.
WEr das nicht sowieso tut, den wird man auch nicht als Autor gewinnen.
Und wie, glaubst du, wirst du als Vortragender agieren, wenn in einem
Raum 80% Doppelnullen sitzen, 10% halb- und 10% Ganzinteressierte?
Du wirst an den Doppelnullen scheitern. Wie ich es geschrieben habe.
Das Ergebnis der Verweigerung, bestimmte Leute im Seminar aufzunehmen
war im Übrigen positiv. Und zwar für alle. Die einen bekamen wirklich
etwas geboten, die anderen mussten nicht einen furchtbaren, für sie
sinnlosen Tag hinter sich bringen. Stattgefunden hat das in Unternehmen,
welche das Zustandekommen von Weiterbildungsseminaren an die Menge der
Teilnehmer gekoppelt haben. Meistens gab es Probleme in der
Vorbereitung, oft auch zum Thema. Ich konnte es vielfach durchsetzen,
dass es mehr bringt, wenn man nur die Hälfte der Leute unterrichtet,
welche aber hochmotiviert sind. Und nicht Leute in den Schulungsraum
setzt, welche mit der Sache überhaupt nichts zu tun haben.
Jetzt und in Zukunft nicht.
Also, nix mit Elitenförderung von meiner Seite!
Ich habe ausführlich geschrieben, wie man sich das vorstellen sollte.
Auf der Ebene der Freifächer (gips das in De?). Genauso wie mit den
Lehrern, deren Teilnahme ebenfalls auf freiwilliger Ebene in deren
Freizeit gemacht werden sollte.
Alles andere ist Quatsch. Wer nicht in seiner Freizeit bereit ist, ein
Wikipedia-Weiterbildungsseminar zu besuchen, wird weder bereit sein
mitzumachen (das wollen wir ja, Lehrer sind ja Zeitbesitzer), noch
glaubhaft ihren Schülern vermitteln, dass Wikipedia ja eine Option für
ein anderes Freizeitverhalten wäre.
Lehrer sind sowieso geübt, genau Buch zu führen über ihren Zeitaufwand.
h
Schön, dass du dich so erfolgreich für die Elitenbildung einsetzt.
Wikipedia ist das nicht.
Zumindest ist es ein weiterer Augenöffner in Bezug ein dein Treiben in
der Wikipedia.
Was soll ich dazu sagen? Ziel´ das nächste mal besser!
Gruß Liesel
Gruß h.
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