Am 23.04.2010 07:19, schrieb Olaf Kosinsky:
Hallo,
ich bin erstaunt, dass ich bis heute keine Reaktion des Vorstands auf den Artikel im
aktuellen SPIEGEL zu Wikipedia gelesen haben. Es hat mich schockiert, wenn über
Wikipedianer, egal welche Auseinandersetzung und Dikussionen man bis dahin mit diesen
hatte, in dieser Ar und Weise gesprochen wird, wie ich dies im SPIEGEL lesen musste.
Da der SPIEGEL Artikel noch kostenpflichtig ist, gebe ich hier ein Zitat wieder:
"... Der Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer aggressiver. Du
kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, du denkst: Ich will dem das
Maul stopfen. ... " Zitat Ende.
Kleiner Leserservice. Das Zitat im Zusammenhang:
Das war der Moment, als Henriette Fiebig sich einschaltete. Henriette
Fiebig ist bekannt in der Wikipedia, das sagt sie von sich selbst, und
es stimmt. Aktiv seit 2004, Administratorin, früheres Mitglied des
Wikipedia-Schiedsgerichts. Wenn es stimmt, dass Wikipedia wie eine
Oligarchie funktioniert, wie Stegbauer sagt, gehört Henriette Fiebig zur
Führungsschicht.
Sie sitzt in einem Café in Berlin, am Nollendorfplatz, eine mollige
Frau, 42, deren Gesichtsausdruck an die junge Angela Merkel erinnert.
Auf ihrem T-Shirt steht "Enzyklopädist", sie spricht schnell und viel.
"Die Donauturm-Debatte war ja schon kilometerlang, als ich darauf
stieß", sagt sie, "ich las und las, man hat ja Spaß am Dissens. Der
Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer aggressiver.
Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, du
denkst: Ich will dem das Maul stopfen."
Sie ging in die Staatsbibliothek, suchte, fand, und schrieb einen langen
Beitrag. Erstens: Sojkas Hauptquelle, die er selber als "Turmbibel"
bezeichnet hatte, sei kein wissenschaftliches Werk, sondern eher ein
Bildband. Zweitens: Was Sojka für einen Bautyp Fernsehturm halte, sei
laut dem von ihr aufgefundenen "Lexikon der Bautypen" in Wahrheit ein
"Kopfturm".
Gruß
Michail