Hallo,
Ich erinnere mich, dass in den Niederlanden der Strategieprozess 2011/2012
ein wenig zähflüssig ablief. Es gab ein gewisses Muster, dass auf
schriftliche Vorlagen des Vorstandes sehr wenig Reaktionen von Mitgliedern
kamen, trotzdem traten auf Versammlungen dann jeweils 1-2 Mitglieder auf,
die sich nicht mitgenommen fühlten. Eine (weitere) Vor-Ort-Besprechung
wurde dann recht gut frequentiert. Das ist in den Niederlanden aber auch
leichter zu regeln als in Deutschland, aus geografischen Gründen.
Unsere Direktorin war damals neu und brachte einen unverbrauchten Blick auf
den Strategieentwurf mit; das wurde allgemein sehr begrüßt. Und
schließlich, darauf hat Alice ja auch hingewiesen, ist der Input der
Geschäftsführung deswegen bedeutsam, weil die Geschäftsführung bei der
Ausführung eine wichtige Rolle spielt. Davon bleibt ja unbeschadet, dass es
das Präsidium ist, das der MV einen Entwurf vorlegen wird.
Besten Gruß
Ziko
https://nl.wikimedia.org/wiki/Bestand:WMNL_Strategy_2013-2015_english.pdf
>
> > Sebastian Wallroth
<sebastian(a)wallroth.de> schrieb am 22:31 Dienstag,
> > 28.Januar 2014:
>
> > Liebe Alice,
>
> > vielen Dank, dass Du Deine Gedanken
geteilt hast. Deine Schwierigkeiten,
> > mit dem Entwurf umzugehen erinnern mich an meine Reaktion auf den
> > Kompass 2020. Der war mit seinem schieren Umfang recht einschüchternd.
> > Es standen lauter kluge Dinge darin, aber sein Einfluss war gering und
> > seine Fortführung durch das Präsidium war ein aussichtsloses Unterfangen.
>
> > Das Präsidium unter Ralf Liebau kam zu
der Einsicht, dass die Strategie
> > des Vereins nur das Werk von vielen sein kann. Was das Präsidium mit
> > seiner jährlich wechselnden Besetzung leisten kann ist es, den
> > Strategieprozess Jahr für Jahr am Laufen zu halten, Mitglieder und
> > Freunde einzubinden und Impulse zu geben. Das sollte zunächst mit einer
> > Moderatorin oder einer Agentur als über die Jahre stabilem Faktor mit
> > Leben gefüllt werden. Leider ist das gescheitert, wenn ich auch nicht
> > ausschließe, dass ein erneuter Anlauf mehr Erfolg bringt.
>
> > Im letzten Jahr entstanden zunächst
Leitlinien und in diesem Jahr ein
> > erster Entwurf für ein Strategiepapier. Ich finde den Entwurf ganz gut
> > gelungen, da er Tätigkeitsfelder absteckt und Schwerpunkte setzt, die
> > für die Entwicklung der Jahrespläne richtungweisend sind.
>
> > Was als nächstes gelingen muss, ist
es, den Stellenwert der Leitlinien
> > und des Strategiepapiers für die Arbeit des Vereins zu bestimmen. Das
> > Präsidium soll nach meiner Vorstellung nicht als Truppe von Grüßonkeln
> > durch schicke Hotels touren und immer mal ein Papier beschreiben,
> > sondern an der Spitze einer der großen Gruppen in der Bewegung für
> > Freies Wissen die gemeinsame Arbeit von Menschen gleichen Interesses
> > ermöglichen.
>
> > In Klausur wird das Präsidium
betrachten, wie die Umsetzungen von Ideen
> > heute läuft. Es wird sich Gedanken machen, was verstärkt und was
> > verändert werden muss. Des weiteren brauchen wir eine Vorstellung davon,
> > wie die Fortführung des Strategieprozesses funktionieren lann. Danach
> > wird das Präsidium anfangen, sich mit den Mitarbeitern der
> > Geschäftsstelle über Arbeitsweisen und konkrete Ziele zu beraten.
>
> > Ich denke, dass das Präsidium zunächst
versuchen muss, aus sich selbst
> > heraus Ideen für die gemeinsame Arbeit und die strategischen Ziele zu
> > entwickeln, bevor über die Umsetzung gesprochen wird.
>
> > Dass sich die Besetzung des Präsidiums
in jedem Jahr so stark verändert,
> > halte ich im übrigen nicht mehr für zeitgemäß, da wir schon eine Weile
> > in viel größeren Zeiträumen denken.
>
> > Herzlichen Gruß,
> > Sebastian
>
> > Am 28.01.2014 21:39, schrieb Alice
Wiegand:
> > > Hallo Nikolas,
> >
> > > vielen
Dank für die Info. Die strategische Ausrichtung des Vereins war
> > und
> > > ist noch immer ein wichtiges Thema für mich und ich bin froh, dass ihr
> > das
> > > Thema auf eure Weise aufgegriffen habt. Wie man eine Strategie
> > entwickelt,
> > > sie formuliert und sie lebt, da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze
> und
> > > ich möchte gar nicht diskutieren, welche Art nun die beste ist, denn
> das
> > > hängt immer von der jeweiligen Ausgangslage ab. Wichtig ist, dass das
> > > Ergebnis etwas ist, mit dem sich der Verein identifiziert.
> >
> > > Du
fragst nach Feedback und ich frage mich seitdem, ob es überhaupt
> Sinn
> > > macht, auf den konkreten Entwurf einzugehen. Ich weiß es nicht, weil
> ich
> > > nicht abschätzen kann, welcher Gestaltungsspielraum noch vorhanden ist.
> > Was
> > > mir eine Rückmeldung aber besonders schwer macht, ist der Umstand, dass
> > mir
> > > völlig unklar ist, was ihr mit diesem Strategiepapier erreichen wollt.
> > Wen
> > > bindet es in welcher Weise? Wird sich die Jahresplanung des Vereins
> (von
> > > der ich hoffe, dass die ersten groben Ansätze auf der nächsten MV mit
> den
> > > Mitgliedern diskutiert werden) ausschließlich daran orientieren? Ist
> > diese
> > > Strategie auf die Erstellung der J