Was die "Wünsche" anging, wollte ich von deiner Offerte Gebrauch machen, aus Fotografensicht Bedarf zu formulieren. Das fände ich sehr interessant als Aufschlag für eine gemeinsam mit allen Fotografen weiter zu ergänzende und rund zu machende Liste.
Natürlich freue ich mich auch über alle anderen Hinweise zu solchem Equipment, wir werden dann zeitnah eine solche Liste in eine Umfrage und Diskussion wie vorgeschlagen ummünzen.
Beste Grüsse, Denis Am 30.05.2014 09:52 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
da meine Wünsche ja bereits gut abgedeckt sind, war mein kommentar eher als empfehlung gemeint. ihr habt schon recht, ein grundbedarf muss vorhanden sein, sonst macht es keinen sinn.
ich habe aber die erfahrung gemacht, dass das als Auslöser und der damit erfolgte Ankauf bewirkt haben, dass solche gerätschaften mittlerweile von einer verhältnismäßig großen menge an interessierten regelmäßig verwendet werden.
eventuell müsste man also eine diskussion mit den potentiellen fotografen auslösen, um zu erfragen, wo solche wünsche liegen. meine beispiele beziehen sich übrigens auf die beiden superteles, die WMAT gekauft hat. zwar durchaus empfindlich teuer, aber keine exotischen spezialobjektive für seltene gelegenheiten. damit stoßt man ein tor neuer Möglichkeiten an fotogelegenheiten auf, die ohne lichtstarke teles nie möglich wären und die daher ohne das equipment nicht nachgefragt werden (können).
und übrigens: das zeug ist zwar teuer, aber mindestens wertstabil im wiederverkauf. ist also nicht so, wie bei den nach einem jahr oder so wertlosen computern oder auch kamera-bodys, etc... das sollte man auch bei der risikobewertung berücksichtigen.
lg, kurt
On 29. Mai 2014 15:04:57 OESZ, Denis Barthel denis.barthel@wikimedia.de wrote:
Hallo Kurt,
a) Ja, das ist die Liste, wobei grundsätzlich auch die "projektbezogenen" Geräte in Absprache ausserhalb der jeweiligen Projekte genutzt werden können und als solche Teil des Technikpools sind. b) Wenn du solche Wünsche hast, erfüllen wir sie gern und wenn eine wiederholte Nutzung ansteht, dann auch per Beschaffung. Mach bitte eine entsprechende Liste und lass sie uns zukommen. c) Zu "ankauf von basisgerät im highendbereich ohne direkte anfrage" - da allerdings zögere ich doch sehr. Ich möchte jeden ermutigen, soetwas anzufragen bei Bedarf und wir besorgen es so oder so, aber ein "Hinlegen" aufs Geratewohl scheint mir bei hochpreisigem Fotoequipment nicht sinnvoll. Wie sehen das andere?
Gruß und Entschuldigung für die späte Antwort, Denis Am 23.05.2014 21:08 schrieb "Kurt Kulac" kulac@gmx.at:
hi!
abseits der projektbezogenen geräte (festivalsommer), ist die liste
der
geräte schon die folgende, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technikpool/Ger%C3%A4teliste#Foto
also aus fotografensicht hätte ich da schon noch wünsche für
dauerhaft zu
verwendendes (also nicht zu leihendes) material. eventuell traut ihr
euch
auch mal über einen ankauf von basisgerät im highendbereich ohne
direkte
anfrage. jede wette, das wird dann alleine auf grund des
vorhandenseins
regelmäßig nachgefragt.
lg, kurt
Am 23.05.2014 17:33, schrieb Denis Barthel:
Lieber Ziko (und Mitlesende),
Ich möchte hier kurz eine Ungenauigkeit korrigieren, denn das hier gezeichnete Verfahren ist nicht das im Team Communitys übliche. Kurz
zum
Standard:
- Ein Freiwilliger teilt uns mit, das er für eine Fotoaktion ein
Gerät,
z.B. ein bestimmtes Objektiv benötigt.
- Wir fragen unsere Verleiher an, ob dies verfügbar ist, in der
Regel ist
das kein Problem. Bei Spezialequipment suchen wir ggf. einen
Anbieter.
Falls notwendig, holen wir Angebote ein.
- Wir vereinbaren gemäß der Ansagen der Freiwilligen die
Anlieferung vom
Verleiher zum gewünschten Termin am gewünschten Ort (mal zu Hause,
mal am
Hotel, wo der Freiwillige während der Aktion wohnt).
- Nach Abschluss der Aktion holt der Kurier das Equipment am
gewünschten
Ort wieder ab und bringt es zurück zum Verleiher.
Sämtliche Kosten, die unterwegs entstehen, übernimmt WMDE. Da wir
nach
Möglichkeit immer mit denselben Unternehmen zusammenarbeiten, sind
diese
mittlerweile an Besonderheiten gewöhnt und können so mit uns darin zusammenarbeiten, das die Freiwilligen das Equipment bekommen, das
sie
brauchen.
Durch den Verleih können wir grundsätzlich ein extrem großes
Spektrum an
Geräten anbieten, wesentlich mehr als durch Anschaffung. Anschaffung
ist
immer dann sinnvoll, wenn anzunehmen ist, das das Equipment
regelmäßig
Verwendung findet und so sich auch im Bestand amortisiert. So haben
wir
erst kürzlich zwei lichtstarke Nikkor AF-S 24-70/2.8G ED und ein Teleobjektiv erworben, da die absehbare Nutzung im Festivalsommer
das
rechtfertigte. Eine HighEnd-SlowMotion-Kamera hingegen haben wir
geliehen.
Es ist für die Ausleihe nicht notwendig, das Freiwillige mehr tun
als eine
Mail an community@wikimedia.de zu schicken und zu sagen, welches Equipment sie genau benötigen.
Ich freue mich über Hinweise, worin dieses Verfahren noch verbessert werden kann, damit Freiwillige das notwendige Equipment für ihr Engagement erhalten. Das ist ja der Sinn der Sache.
Beste Grüße, Denis Barthel Am 22.05.2014 22:49 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Lieber Manuel,
da du früher in der Woche schon Zeilen geschrieben hast, die ich
sehr
bejahen konnte, will ich gerne mit einer Rückmeldung zu diesem
Thema hier
danken.
Die Diskussionen um die Fotoausrüstungen für den Festivalsommer
habe ich
seinerzeit als stiller Leser mit großem Interesse verfolgt. Soweit
ich es
beurteilen kann, ist die damalige Auswahl an Gerät vernünftig und nachvollziehbar gewesen, auch wenn man es sich hier und da wohl
anders
hätte vorstellen können. Jede Lösung hat nun einmal Vor- und
Nachteile.
Deine beiden Punkte kann ich nur unterstreichen: Das Ausleihen von
Gerät
bedeutet, dass ein Amateur etwas erhält, mit dem er erst umzugehen
lernen
muss. Wenn man mir eine neue Kamera in die Hand drückt, noch dazu
eine
wesentlich "höherwertige" als meine, dann bräuchte ich sicher
mehrere
intensiv investierte Tage oder deutlich länger, um damit sinnvoll
umgehen
zu können (lies auch: Objektive). Also einfach für ein Wochenende ausleihen und sofort wesentlich bessere Bilder schießen als mit der eigenen Ausrüstung - ganz so einfach geht das nicht. :-)
Die Zeit von Ehrenamtlichen ist dann der andere Punkt. Ich finde es
sehr
richtig, dass mit Vereinsgeld sorgfältig umgegangen wird, aber die
Suche
nach kostengünstigen Lösungen kostet eben viel Zeit der
Ehrenamtlichen.
(Was sind denn zur Zeit die genauen Vorgaben?)
Die Gründe, dass der Verein nicht selbst kaufen sondern ausleihen
lassen
will. hören sich vernünftig an. Ich kenne einen Händler meines Vertrauens, bei dem ich mir gutes Gerät zu (meiner laienhaften Meinung nach) redlichen Preisen ausleihen kann. Dazu muss ich aber eine längere Zeit
autofahren,
weil er nicht per Post schickt (unter anderem, weil er den Ausweis
des
Ausleihers sehen will). Ich will auch gern das Gerät erst in die
Hand
nehmen, bevor ich es ausleihe. Aber tja, wer zahlt dann zusätzlich
zur
Leihgebühr die Benzinkosten?
So wird eine scheinbar einfache Lösung immer komplizierter.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 22. Mai 2014 schrieb Manuel Schneider :
Hallo,
ich erlaube mir diesen Thread mal zu stehlen (Betreff geändert),
weil da
gerade ein ganz interessanter Aspekt angesprochen wurde.
Am 22.05.2014 11:30, schrieb Tobias:
> Kameras ausleihen ist einfach ziemlich teuer. > Ich hatte genau diesen Konflikt mit meinem WikiTV-CPB-Projekt. Da
war
der Kauf von Equipment vom CPB eingeplant worden (entgegen einem
anderen
Vorschlag meinerseits) und konnte dann aber nur teilweise
umgesetzt
werden. Seither herrscht auch hier die Regel: Leihen.
Bei mehreren Projekten habe ich Equipment geliehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von vier Vorgängen
verlief
einer zufriedenstellend. In den anderen Fällen war das Equipment
halb
defekt, nicht kompatibel (selbst die geliehenen Geräte vom selben Entleiher untereinander) etc.
Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Aspekt: Wenn ich jedes Mal
neues
Equipment habe, muss ich mich jedes Mal neu einlesen. Videokameras
sind
aufwendige Geräte, da entstehen schon Fehler nur aufgrund der Eile
und
der mangelnden Kenntnis dieses speziellen Geräts. Dann kostet mich ein Ausleihvorgang ca. zwei Wochen Arbeit mit
Suche von
Anbietern, Anfragen, Angebotsvergleiche (das angebotene Equipment unterscheidet sich meist stark, dh. Recherchen bzw. Rückfragen
sind
notwendig), Verhandlung mit den Anbietern etc. DAS ist Zeit, wenn
man
diese bezahlen müsste, dann wäre mit wenigen Einsätzen das ganze Equipment finanziert. Aber die Arbeitszeit der Freiwilligen kostet
ja
nichts.
Grüsse,
Manuel
Manuel Schneider - Chief Information Officer Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens Lausanne, +41 (21) 340 66 22 - www.wikimedia.ch
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