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Am 06.10.2010 17:47, schrieb Peter Schlömer:
2010/10/6 Liesel koehler-liesel73@gmx.de:
Ein Aufsichtsrat ist in dieser Hinsicht ein wichtiger Punkt im Check-and-Balance der GmbH. Während der Gesellschafter vor allem für die grundlegenden Dinge der Gesellschaft zuständig sein kann, ist der Aufsichtsrat viel intensiver ins tägliche Geschäft eingebunden. Außerdem können durch eine solche Konstruktion Interessenkonflikte verringert werden.
Ich hab mich ja bisher zurückgehalten, aber eine ehrliche Frage: Was wäre denn dieses "tägliche Geschäft", in das der Aufsichtsrat eingebunden wäre? Die Fördergesellschaft soll nichts anderes tun, als Spenden einzunehmen und weiterzuleiten, ich bekomme aber sowohl bei dir als auch bei Martina das Gefühl, dass ihr da mehr erwartet.
In der gegebenen Konstellation jedenfalls halte ich einen Aufsichtsrat bestenfalls für nutzlos und schlimmstenfalls sogar für schädlich: für einige wäre das eine willkommene Gelegenheit, dem Verein mal wieder Pöstchenschacherei vorzuwerfen.
Gruß, Pete
Hallo Pete,
Wenn es so einfach wäre (bsp. Spenden 1.000.000 € eingenommen und jeweils 500.000 € an WMD und WMF) überwiesen, gäbe es kein Problem. Wie sieht es mit der Frage der Vergütung der Geschäftsführung aus. Es wird ja wohl niemand (und vor allem nicht das Finanzamt) erwarten, dass die Geschäftsführung umsonst erfolgt. Werden diese Kosten hälftig getragen? Bekannt sind ja 10% der Fundraising-Kosten ebenfalls beim WMF-Anteil abzuziehen. Wie werden diese Kosten, die bei WMD anfallen, an die Fördergesellschaft weitergereicht? Oder werden die Spenden einfach entsprechend anders verteilt. Was geschieht mit anfallenden Guthabenzinsen? Kann die Gesellschaft an den Verein Geld ausleihen, wenn ja zu welchen Konditionen?
Auch wenn man im Moment niemanden krumme Dinger zutraut. Heisst das noch lange nicht, dass nichts passieren kann. Und warum soll man nicht schon jetzt entsprechende Sicherungen einbauen, anstatt abzuwarten bis es zu spät ist.
Für andere kann die pauschale Ablehnung eines Aufsichtsrates die willkommene Gelegenheit sein, dem Verein Vertuschung und Verdunkelung vorzuwerfen.
Angesichts des zu erwartenden Geschäftsanfalles ist derzeit ein mehr als zwei mal jährliches Treffen wahrscheinlich nicht notwendig. Wenn man in diesem Zusammenhang deutlich macht, dass eben keine Vergütungen gezahlt werden (ist auch abhängig von der Ausgestaltung bezüglich der Verantwortung und Haftung) kann auch keiner kommen und dem Verein vorwerfen, dass sich hier einige Personen am Verein ein Gutes tun.
Gruß Liesel