lb Jürgen, zur Akzeptanz:
Es gibt einen Satz, der symptomatisch ist für die Akzeptanz einer Wissenseinrichtung:
"Schau im Duden nach".
Zumindest in Ö war das Standard, wenn es um einen Rechtschreibstreit ging (ob man nämlich mit h schreibt oder nicht), wenn es um Wissensfragen ging, dann hieß es: "Schau im Lexikon nach".
dieser ist inzwischen gerade im Wechsel und wird abgelöst durch:
"Schau in Wikipedia nach"
Für mich ist das ein gerade stattfindender Paradigmenwechsel. Ähnlich wie:"Gugel es!"
lg H.
Am 11.05.2011 22:09, schrieb Juergen Fenn:
Am 11.05.11 21:16 schrieb Heinz-Josef Lücking:
Deshalb sehe ich auch keinen Zusammenhang zwischen den Stammtischen und
der Mitgliederentwicklung bei WMDE.
Damit magst Du recht haben. Es zeigt aber auch das der Verein und damit Öffentlichkeitsarbeit in vielen Städten auch in Großstädten eigentlich nicht existent ist.
Na ja. Wikipedia sendet ja rund um die Uhr, rund um die Welt und ist insoweit präsenter als je zuvor. Wikipedia braucht keine Werbung mehr. Und der Zweck des Vereins besteht darin, Spenden zu sammeln und damit "Freies Wissen" zu fördern. Das funktioniert ja auch sehr gut, der Fundraiser ist weiterhin sehr erfolgreich.
Das eigentliche Problem, das wir haben, liegt eher in der Akzeptanz des Produkts. Es ist weiterhin ein Unterschied, ob sich jemand auf Duden oder Brockhaus bezieht, oder ob er sich auf Wikipedia bezieht. Jeder benutzt es, aber keiner mag es zugeben. Das gilt auch für die Autoren, es wird zu wenig Flagge gezeigt. Das war ja auch ein Ziel von Kompaß 2020. Aufklärung tut not. Es gibt sehr viel Unsicherheit bei den Benutzern. Deshalb ist das Schulprojekt wichtig. Sehr viel wichtiger als Mitgliederwerbung. Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden, und die Spender haben ihr Geld für Freies Wissen gegeben, nicht für die Mitgliederwerbung des Vereins.
Jürgen.
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