Die gGmbH wurde gegründet um überhaupt Geld an die WMF abführen zu können.
Das Verfahren ist ganz simpel und einfach:
* die gGmbH sammelt die Spenden aus DE ein
* zieht ihre Ausgaben ab
* führt den im Program Plan genannten und von der WMF genehmigten Anteil
an WMDE ab
* der Rest wird an die WMF abgeführt
Logisch, dass die WMF ein Auge darauf hat, dass WMDE seinen Program Plan
nicht überreist.
Es ist zudem unklar, wieviel Wachstumspotential die Spendenkampagne hat,
angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Flaute.
Wenn es dumm läuft, dann bekommt WMDE eine Menge Geld und für die WMF
bleibt nichts oder nur wenig übrig - und dann haben die ein Problem. Was
nicht vergessen werden sollte ist, dass die WMF während der Wikimania
dieses Jahr - nachdem einige Chapter bereits das Fundraising Agreement
unterzeichnet hatten - überraschend angekündigt hat das Fundraising über
Chapter komplett zu kippen - WMDE war von dieser Entscheidung
ausgenommen. Alle anderen Chapter müssen stattdessen nun Grants
beantragen. Das Verfahren mit dem Program Plan bleibt das selbe, nur
will die WMF nun global Spenden einsammeln und den Grant an die Chapter
überweisen statt wie bisher anderstherum.
Einer der Gründe dafür ist, dass manche Länder nur wenige Spenden
erwirtschaften, was die Finanzierung der betreffenden Chapter
beschränken würde. Mit einem Grant wird das Geld nun global so verteilt,
wie es benötigt wird. Ausserdem geht man davon aus, dass ein zentrales
Fundraising effizienter ist als dezentral.
Über das Spendenwachstum gibt es derzeit heisse Diskussionen - die
europäischen Chapter sehen das besser als die WMF.
http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_chapters/Plans_2011-2012
Grüsse,
Manuel
Am 22.10.2011 16:01, schrieb Mirko Junge:
Hallo allerseits,
jetzt stellt sich natülich die Frage, ob genau dieses 'Revenue
Sharing<http://mitglieder.wikimedia.at/Archiv/2011-12_Fundraising_Agreement>'
auch für WMDE gilt, wo doch extra die gGmbH für das Abführen der 50%
gegründet wurde? Ansonsten muss sich die Foundation ja schon ganz schön
sicher sein, dass das jährliche Wachstum des Spendenaufkommens der einzelnen
Chaper weit über 50% zum Vorjahr steigt. Immerhin erreicht sie die 50% Quote
erst, wenn das Spendenaufkommen bei 300% gegenüber dem Vorjahr liegt. Und
das in Zeiten einer Rezession! Wurden denn überhaupt schon Untersuchungen
über die Spendenbereitschaft für dieses Jahr durchgeführt? Grüße,
--
Regards
Manuel Schneider
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