2010/10/6 Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
On 06.10.2010 22:11, Superbass wrote:
doch, diese Differenzierung ist irrelevant.
Anspruch, Inhalt und Frist der Einbindung von Mitgliedern müssen sich selbstverständlich an denjenigen orientieren, die mitwirken wollen und die dazu rechtzeitig in Kenntnis über bedeutsame Entwicklungen zu setzen sind. Sofern es 550 andere gibt, die sich gerne nur verwalten lassen möchten, werden sie solche Informationen schadlos ignorieren und weiterhin die Pressemitteilungen der Resultate lesen. Ich glaube auch nicht, dass es hierbei statische Gruppen gibt - je nach Thema werden sich verschiedene Mitglieder mehr oder weniger einbringen, wenn sie die Chance dazu erhalten.
Das glaube ich auch gern. Und ich denke auch, dass es unter der Gesamtmitgliedschaft Mitglieder gibt, die auf verschiedene Weise eingebunden sein wollen. Ich bezweifle aber, dass "die Mitglieder" allgemein eingebunden sein wollen.
Dass der Verein Möglichkeiten für diejenigen anbieten muss, die sich aktiv im Geschehen einbringen möchten, sehe ich genauso. Der Versuch letztes Jahr, das über Planungsteams für die Projekte 2010 zu ermöglichen, ging in genau diese Richtung.
Das Wiki übrigens, das meines Wissens fertig ist und dessen Einladungsmail eigentlich schon rausgegangen sein sollte, wird hier ebenfalls Möglichkeiten bieten. Geplant ist dabei auf jeden Fall, dass wir Berichte für die Öffentlichkeit dort vorab einstellen und Gelegenheit zur Diskussion bieten. Welche andere Mitwirkungsmöglichkeiten es da geben wird, hängt letztlich davon ab, was diejenigen, die daran teilnehmen, sich wünschen und was dann auch angenommen wird und funktioniert.
Die Ausrichtung der Informationspolitik an einer - mutmaßlich - desinteressierten Mehrheit ist schlicht undemokratisch.
Öh, wenn, völlig hypothetisch gesprochen, die Mehrheit der Mitglieder entscheiden würde, dass sie keine aktive Einbindung ins Vereinsgeschehen wünscht, wäre es undemokratisch für den Vorstand, diesem Wunsch nachzukommen? Das leuchtet mir nicht ein.
Oh bitte! Falsche Debatte. Das ganze hat, meine Meinung nach, nichts mit demokratisch oder undemokratisch zu tun. Wir sprechen hier über Kommunikation. Soweit ich weiss, es wurde nie mit Wahlen entschieden, wie man kommuniziert.
Wenn die "nur" 20 oder 30 Mitglieder, die sich mehr Information wünschen, 20 oder 30 prozent den Mitglieder die tatsächlich wählen repräsentieren - und bei meinen "Standards" sich dann eigentlich für den Verein wirklich interessieren -, dann würden wir, als Vorstand, einen Fehler machen, sie nicht zuzuhören.
Über *wie* wir sie dann einbeziehen, kann man (wahrscheinlich lange) debattieren, aber meine Meinung nach, *ob* wir sie einbeziehen, sollte nicht in Frage gestellt werden.
Delphine