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Liebe Wikimedia Mitglieder,
so ist denn deutlicher geworden, dass ein Problem bei der anstehenden Wahl in
der mangelnden Alternative für den ersten Vorsitz besteht. Wie man das hätte
lösen können? Durch eine erste Runde, bei der sich alle, und zwar für alle offen
sichtbar, eintragen und so an einem interessanten Gesamttableau arbeiten.
Hat man wohl nicht gewollt. Option zwei: Der Vorstand sieht am 10. 4. durch die
Liste, schlägt die Hände über den Kopf zusammen und sagt: wir können zwar nichts
mehr am Gesamtfeld ändern, aber daran, auf was sich die Einzelnen bewerben. Im
Verein freien Wissens wird sodann veröffentlicht, dass nun Runde zwei kommt:
Rekonfiguration der eingegangenen Kandidaturen, ganz offen. Rien ne va plus war
für den Vorstand nach eigenem Bekunden noch am 19. 4. nicht, hätte man also
allen die Lage eröffnen können und allen die Nachbesserung gestatten können.
Hat man so nicht gewollt. Zehn Tage lang wusste der Vorstand, wie es aussah. Am
19. erreichte mich der Anruf Sebastians, ihm für ein kleines Revirement zur
Verfügung zu stehen und am 22. wurde dem erstaunten Bewerberfeld dann das
Tableau vorgelegt, das es, ohne sich noch weiter abstimmen zu können, produziert
hatte. Dank der Aschewolke waren jetzt tatsächlich rien ne va plus, raus mit den
Briefwahlunterlagen.
Mich interessierte am 19., wie weit der Vorstand Handlungsspielräume, die an
diesem Tag noch sah, für alle verfügbar machen wollte – darum in meinem PS jene
Bitte, nun mit allen Bewerbern Kontakt aufzunehmen und allen die Lage zu
eröffnen und alle zu bitten, sich flexibler aufzustellen (ich selbst schrieb für
meine Person nichts von Beisitz-Kandidatur, ich öffnete mich für alle Plätze, um
zu sehen, ob da eine Reaktion käme, und hoffte auf ein klärendes "so geht das
nicht" von allen Seiten). Mit mir war man bereits in jenem Telefonat nicht
gänzlich offen verfahren. Sebastian sprach von der verheerenden Kandidatenliste,
die er vor sich hatte, ohne Namen zu nennen. Fern waren Sebastian und Alice im
Anschluss, sich jetzt selbst flexibel auf die Beisitze zu bewerben, und die
Beisitz-Kandidaten Kandidaten im Gegenzug aufzufordern, sich eine Kandidatur auf
die vorderen Listenplätze noch mal zu überlegen – einfach, damit da mehr Auswahl
ist.
Man sage mir nicht, das wäre doch am 19. gar nicht mehr gegangen. Wir wissen,
dass der Vorstand vom 10. bis 22. noch manches für machbar erachtete – dort, wo
er selbst kraft des ihm allein verfügbaren Wissens Notwendigkeit zur
Intervention sah.
Einen transparenten Umgang mit den Informationen suchte der Vorstand so wenig
wie gleiche Handlungsspielräume für alle. Jürgens Post mit dem Wort davon was
„wir (der amtierende Vereinsvorstand)“ legitimerweise tun, gab mir da einen
schalen Beigeschmack. Offenbar weiß man, dass der Vorstand sich da größere
Freiheiten nimmt, als er denen gewährt, die gegen ihn antreten,
lassen wir das dabei bewenden, vieles muss sich bei der nächsten Wahl ändern,
diese ist ein enormer Fortschritt gegenüber der letzten, auch wenn das nicht
allen so scheinen mag,
Olaf