Hallo Markus,
klasse - da mache ich doch gerne mit!
In deiner Meinung zu diesem Punkt finde ich mich voll und ganz wieder
und
schließe mich dem uneingeschränkt an. Ich würde auch die Verbindung mit
einer Frist
begrüßen, da so auf jeden Fall gewährleistet ist, dass eine
Veröffentlichung auch zeitnah
und rechtzeitig erfolgt.
Einen ergänzenden Gedanken habe ich noch:
Mir gegenüber wurde ab und an mal dargestellt, dass die Mailingliste zur
Zeit
der Wahl "explodiert" und in den Phasen dazwischen (leider) eher brach
liegt.
Wenn wir nun den von dir vorgeschlagenen Veröffentlichungstext
zusätzlich noch über
diese Mailingliste verbreiten, hätten wir en passant auch gleich noch
das
Problem der Bring- und Holschuld ("das Präsidium hat sich keine Mühe
gegeben uns
zu informieren" vs. die Mitglieder haben einfach nur nicht gründlich
genug gelesen")
mit erschlagen.
Alle Mitglieder der Mailingliste bekommen die Info einfach - und fertig!
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion,
Steffi Schönwälder
---- Anfang weitergeleiteter Message ----
VON: Markus Glaser
DATUM: 21.11.2014 11:12:55
AN:
BETREFF: [VereinDE-l] Zukünftiger Umgang mit Interessenskonflikten
(war Re: Teahouse, Hallo Welt und Wikimedia Deutschland)
Hallo zusammen,
ich glaube, jetzt bekommt die Diskussion eine zielführende Richtung.
Die
Frage sollte doch sein, wie der Verein zukünftig mit möglichen
Interessenskonflikten umgehen möchte. Die Geschichte mit meiner Firma
hat gezeigt, es offensichtlich nicht ausreicht, nach den vorhandenen
Regeln [1] zu spielen (dort insbesondere §3 Abs. 3b und §4). Das
Präsidium hat hierauf reagiert, indem es die Ordnung zum
Interessenskonflikt überprüfen lässt und das Thema im Governance
Review
höher priorisiert [2].
Auf der Mailingliste scheint es nun unterschiedliche Auffassungen
darüber zu geben, was erlaubt sein soll und was nicht. Wir haben als
bisher diskutierte Optionen:
a) Einen Änderungsantrag, der für die Kassenprüfer jegliche
Zuwendung
durch den Verein während ihrer Amtstätigkeit ausschliesst. Das
umfasst
nach meinem Verständnis sowohl geschäftliche Beziehungen als auch
Förderungen und Reisestipendien, sofern sie nicht direkt der
Tätigkeit
dienen. Ist auch für das Präsidium denkbar.
b) Einen Vorschlag, dass geschäftliche Beziehungen zwischen (Firmen
von)
Präsidiumsmitgliedern und dem Verein generell ausgeschlossen sind,
nicht
aber Förderungen und Stipendien.
c) Einen Vorschlag, dass die bisherige Regelung bestehen kann, sofern
die Informationen über mögliche Interessenskonflikte öffentlich
zugänglich sind, beispielsweise auf der Transparenzseite des Vereins.
Ich persönlich favorisiere eine Lösung zwischen b) und c):
d) Mein Vorschlag, dass geschäftliche Beziehungen zwischen (Firmen
von)
Organmitgliedern (Präsidium, Kassenprüfer, formale AGs, usf.) und
dem
Verein im Allgemeinen nicht bestehen sollten. Wenn es jedoch fachlich
notwendig ist, so müssen diese Beziehungen auf der Homepage des
Vereins
veröffentlicht werden, mit Auftragstext und Auftragsvolumnen und
Begründung der Notwendigkeit (über den Detailgrad kann man ja noch
streiten).
Ein komplettes Verbot von geschäftlichen Beziehungen halte ich nicht
für
zielführend: es gab Beispiele in der Diskussion, wann es besser für
den
Verein / die Foundation sein könnte, solche Beziehungen einzugehen.
Um
die Unabhängigkeit der Organmitglieder jedoch nicht über Gebühr zu
strapazieren, kann es allerdings nicht die Regel sein, dass sie
Geschäfte mit dem Verein machen. Daher erschweren wir das, indem wir
eine öffentliche Begründung fordern (man könnte das auch mit einer
Einspruchsfrist verbinden). So erhalten wir uns die notwnedige
Flexibilität und gleichzeitig Offenheit und Transparenz.
Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob die Diskutanten und
Leser
auf dieser Liste diesen Vorschlag für sinnvoll halten.
Beste Grüße,
Markus Glaser
[1]
https://wikimedia.de/wiki/Gesch%C3%A4ftsordnung#Interessenkonflikte
[1]
[2]
[2]
Am 20.11.2014 23:34, schrieb rupert THURNER:
Man könnte das ja einfach mal testen indem man
Firmen von
Präsidiumsmitgliedern generell ausschliesst von Ausschreibungen.
Wenn es
keinen Interessenkonflikt gibt werden sich diese
Personen trotzdem
bewerben, sonst nicht.
Rupert
--
Markus Glaser
Präsidium
Wikimedia Deutschland e.V.
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