Jutta Heidenreich <juttaheidenreich(a)outlook.com> wrote:
[...]
Und weil Richard gefragt hat: gerade weil ich die
Satzung
gelesen habe, stelle ich meine Fragen. Das Präsidium hat die
Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstands zu kontrollieren
und zu beaufsichtigen, bestellt und entlässt ihn und
schließt auch die Anstellungsverträge mit ihm ab. Es gibt,
soweit ich das erkennen kann, ein ziemlich deutliches
Abhängigkeitsverhältnis des Vorstands vom
Präsidium. Letzteres hat auf jeden Fall die Möglichkeit,
sich im Konfliktfall mit dem Vorstand durchzusetzen. Wenn
der Vorstand, wie es ja auch Jan bestätigt hat, die
Projektvergabe verantwortet, er aber gleichzeitig vom
Präsidium abhängig ist, braucht es nicht viel Kreativität,
um sich auszumalen, wie tatsächlich gewollte
Interessenskonflikte ablaufen würden. Wenn es in solchen
Fällen ausreichen würde, einfach von den guten Absichten und
der fraglosen Objektivität aller Beteiligten auszugehen,
bräuchte es gar keine festen Regelungen und Prozesse für den
Umgang mit Interessenskonflikten. Diese Herangehensweise
wäre aber völlig naiv: in den Fällen, wo Interessenkonflikte
zu schädlichen Entscheidungen geführt haben (gottlob nicht
bei Wikimedia), waren eben gerade keine guten Absichten
und/oder keine Objektivität gegeben.
[...]
Wikimedia Deutschland hat seinen Sitz in Berlin. Jemand, der
Deinen Fantasien bei einer Vertragsvergabe folgen würde,
würde sich bald mit Middelhoff eine Zelle teilen.
Und das Schöne daran: Es spielt dabei keinerlei Rolle, ob
Geld fließt, oder irgendein Vertragsverhältnis besteht, oder
eine Entscheidung einfach davon getragen wird, Jutta zu ge-
fallen. Es reicht bereits, wenn Wikimedia Deutschland ein
Schaden entsteht.
Tim