Am 13.09.2011 19:00, schrieb Oliver Koslowski:
Moin,
Am 13.09.2011 18:52, schrieb Liesel:
Ja und zur Not muss man den Leuten eben Demokratie, Offenheit, Neutralität, Objektivität und so weiter mit Waffengewalt beibringen. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: "Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt."
Die Anspielung ist unpassend. Wikipedia und die übrigen WMF-Projekte sind lediglich ein Angebot, das man annehmen kann oder auch nicht. Würden wir - also die reichen Charters aus den Industriestaaten - bewaffnete Kolonialexpeditionen in die weniger entwickelten Länder schicken um ihnen die Nutzung der Projekte aufzuzwingen, dann hätten wir diese Filterdebatte gar nicht.
Hat die WMF denn eigentlich belastbares Zahlenmaterial, das nahelegt, dass die WMF-Projekte durch die Filter mehr Nutzer in Ländern gewinnen, in denen gefilterte Angebote üblich sind?
Mit besten Grüßen Oliver
Nein, die ist schon richtig. Auch wenn wir den weniger entwickelten Ländern (was heisst das überhaupt? sozial, wirtschaftlich, wissenschaftlich) unsere Wikipedia nicht aufdrängen, müssen wir dennoch akzeptieren, dass andere Menschen unsere Sichtweisen nicht teilen. Hier fehlt es mir an Empathie und Feingefühl im Umgang miteinander. Die WMF versucht dies mit technischen Mitteln zu erreichen. Warum auch immer. Aber vielleicht ist es auch die Hilflosigkeit der WMF angesichts der Situation.Dies ist aber der falsche Weg.
Gruß Liesel