lb Stepro, ich verstehe die Aufregung nicht und schon gar nicht das komische Szenario, welches Du in weit höherem absurden Maß zeichnet als die von dir ach so gescholtenen Leute.
Die Lösung ist völlig einfach. Man nehme einen Eingangsstempel und nimmt die Post im 4-Augen-Prinzip an. Dazu muss man nicht die Fantasie bemühen, wie man doch das alles manipulieren könnte. Wenn es noch eine Postadresse gibt, welche ein vertrauenswürdiger (beruflich) Dritter verwaltet, dann kann man sich sogar das ersparen. Aber offenbar wurde einfach zuviel des Guten gemacht. Wahrscheinlich ginge das viel einfacher. Zu viel des Guten ist halt manchmal das Schlechtere. In diesem Fall wurden offenbar allen Briefwahlunterlagen verschickt. Das ist definitiv ein Fehler und führt zwingend zu Unübersichtlichkeit. Maria hat es gut beschrieben, sie wollten einfach hergehen, und es gut organisieren. Mehr nicht.
Jeder Verein wird, wenn er eine kritische Masse übersprungen hat (deshalb, wenn eine Menge von post einlangt, die nicht so ohne weiteres zu verwalten ist) sich Regeln geben (wie eben vergangenes Jahr) und diese dann den realen Ereignissen gegenüberstellen und evaluieren.
WEnn es ein Loch gibt, dann wird es eben gestopft. In diesem Fall besteht das Loch darin, dass 3 Dinge geregelt gehören:
1. wer per Brief wählen will, fordert die Unterlagen an. Diese werden übersendet, damit ist er/sie auch nicht mehr zur persönlichen Wahl zugelassen. 2. Wenn er doch auftaucht, muss er die ungeöffneten Unterlagen zur Wahl bei der MV abgeben (es wird geprüft, ob sie komplett sind), wird aus der Liste der Briefwähler ausgetragen und bekommt dann seine Stimmzettel, die nur für die pers. Wahl gelten und die sich von den Briefwahlstimmzettel unterscheiden. 3. Die Wahlkommission bekommt die ungeöffneten Wahlkuverts (diese können an einen Treuhänder und nicht an den Verein gesendet werden) und verfährt damit so, wie es auch mit anderen Stimmzetteln verfährt. Sie geben sie in die Wahlurne, nachdem sie von der Kommission gemeinsam geöffnet wurden. Die Umschläge werden wie die Stimmzettel auch, bis zum Ablauf des Protokolleinspruchs aufbewahrt und dann vernichtet. wie es in der Wahlordnung steht.
Das ist es. Und nicht mehr. Weder kostet das viel Geld, noch ist der Aufwand besonders hoch. Es muss nur noch die mengenmässige Diskrepanz zwischen versendeten und eingelangten Briefwahlkuverts erfasst werden.
Diese Regelung kann per MV festgezurrt werden, aber - wie es jemand schon schrieb - freiwillig vor der nächsten MV umgesetzt werden, da so eine Verbesserung nicht den Regeln widerspricht. Eine Verschlechterung des Procedere im Sinne von Intransparenz wäre problematisch und dürfte nicht einseitig angewendet werden. Eine Verbesserung schon.
Und lieber Stepro, extra für Dich:
Auf Kritiker schimpfen, dazu würdest du ja bestens im Diddl-Club aufgehoben sein, der Club lebt davon. Dass es immer und gerade Kritiker sind, welche Dinge aufzeigen und damit vorantreiben, das ist Dir bislang offenbar entgangen. Und das hat nichts mit dem Diddl-Club oder der Wikipedia zu tun. Würde den Kritikern nicht gleich immer Negatives unterstellt werden (was gerade du immer aufs Heftigste tust, weil Du dich an irgendeine Meinung anhängst), dann käme es gar nicht zu heftigen Kontroversen. Oder nimmst du Dir ernsthaft heraus, Fossa wäre auf der Nudlsuppn daherg´schwommen und gerade du bist in der Lage, seinen Geisteszustand zu beurteilen? Oder den von Simpl? Bitte bleib am Boden!
Hubertl.
Am 24.01.2011 20:03, schrieb Stepro:
Tim Landscheidt schrieb am 24.01.2011 19:39:
Thomas Goldammer thogol@googlemail.com wrote:
Ich sehe hier kein wirklich ernstzunehmendes Problem oder gar eine Ungültigkeit der Wahl, aber man kann sowas in Zukunft ja vermeiden. Vorschlag zur Güte: rechtzeitig vor der nächsten MV wird eine Änderung der Wahlordnung erarbeitet, die eine notariell beaufsichtigte Wahl vorsieht (das kann man ja auch ohne dass es in der Wahlordnung drinsteht, schon bei der nächsten MV so machen). Der entsprechend beauftragte Notar verschickt die sämtlichen Briefwahlunterlagen und nimmt sie auch wieder entgegen (nicht in der Geschäftsstelle, sondern Zieladresse wäre das entsprechende Notariat) und er überwacht die Auszählung während der Wahl. Während der MV werden beim Notar (der ja dabei sein muss für die Aufsicht der Zählkommission) für alle Briefwahl-Abstimmungen Urnen aufgestellt, für die Leute, die eher gehen. Das ganze kostet sicher paar Pfennige, aber das sollte doch grad noch drin sein, oder?
Da freut man sich dann auf den nächsten Rechenschaftsbericht für die Spender, die sich jetzt schon über zu hohe Verwal- tungskosten beklagen :-).
Man muss sich bei solchen Überlegungen immer klar sein, dass jedes Stöckchen, über das man springt, lediglich dazu führt, dass das nächste eine Stufe höher gelegt wird. Wer wählt den Notar aus? Wer übergibt ihm wann welche Mitglie- derdaten? Etc., etc., etc. Wann hat man ein "akzeptables" Niveau erreicht? Wenn Fossa sein demokratietheoretisches placet gibt?
Einmal ganz davon abgesehen, dass dann bei den meisten Zu- schauern der Eindruck bliebe, dass bei dieser Mitgliederver- sammlung Wahlfälschung betrieben wurde, "denn sonst müsste man ja an den Regelungen nichts ändern".
Tim
Volle Zustimmung meinerseits. Thogos Vorschlag dürfte die einzige Variante sein, bei der jegliche Manipulation völlig ausgeschlossen ist. Die Frage ist doch: Vertrauen wir den Mitarbeitern der Geschäftsstelle so wenig, dass wir eine Manipulation von Wahlen für möglich halten? Man bedenke, dass den meisten Angestellten die Frage, wer gerade im Vorstand ist oder wie die Satzung aussieht, ziemlich egal sein dürfte. Ein Teil ist wohl nicht einmal Vereinsmitglied und macht dort nur einfach seine/ihre Arbeit.
Es kamen ja einige Vergleiche zur Bundestagswahl: Dort ist eine Manipulation, wie sie hier unterstellt wird, ebenso möglich. Die gleiche Stelle, welche die Stimmzettel samt restlichen Briefwahlunterlagen versendet - mithin die Formulare und Umschläge zur Verfügung hat - nimmt auch die eingehenden Briefwahlunterlagen entgegen. Auch hier gibt es keine Poststempel, man kann sich die Briefwahlunterlagen auch persönlich abholen, vor Ort (hier: im Rathaus) ausfüllen, und gleich im verschlossenen Briefwahlumschlag wieder abgeben. Diese Möglichkeit habe ich neben vielen anderen Menschen schon mehrfach genutzt. Nun könnten theoretisch die Mitarbeiter vor Ort diese Umschläge öffnen, den Wahlschein entnehmen, mit einem Stimmumschlag samt persönlich passenden Kreuzen in einen neuen äußeren Umschlag eintüten und zu den anderen legen. Der Briefwahlvorstand am Tage der Auszählung könnte keinen Unterschied feststellen. Das selbe Szenario, vor dem hier einige Angst haben und deshalb gleich die Ungültigkeit der Wahl kolportieren. Sind alle Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen der Vergangenheit also ungültig?
Fest steht: Wikimedia Deutschland hat sich an die von einer MV ordnungsgemäß beschlossene Wahlordnung gehalten. Wenn jetzt einige urplötzlich mit dieser nicht mehr einverstanden sind, so mögen sie eine Änderung beantragen, aber nicht die Anwendung der gültigen Wahlordnung kritisieren.
Da auf der aoMV vom Wochenende nicht wie von einigen erhofft die Fetzen geflogen sind, sondern konstruktive und sachliche Diskussionen geführt wurden, sind einige Vereinsgegner erwartungsgemäß enttäuscht. Nur weil nun ein Schmierfink auf seiner Benutzerunterseite böswillige Szenarien entwirft und Wahlbetrug unterstellt, springen einige Vereinsmitglieder darauf an und stimmen ein. Das ist das wirklich traurige an der ganzen Geschichte. Ein paar Trolle, denen nichts an den Zielen von WMDE liegt, die noch nicht einmal Mitglied sind, und deren ganzes Interesse nur auf einer möglichst großen Schädigung des Vereinsrufes liegt, haben wieder einmal gewonnen. Sie haben erreicht, dass die Mitglieder, die sich auf der MV am Samstag ausgesprochen und Verständnis füreinander entwickelt haben, nun wieder beginnen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Leute, macht doch mal die Augen auf und realisiert, auf welche billigen Maschen Ihr hier reinfallt!
Das Ganze macht mich wütend und traurig zugleich. Stepro