Wenn damit geholfen ist, würde ich mich bereiterklären, zeitweise auf die anwesenden Kleinen aufzupassen. Es muß doch kein bezahlter, professioneller, versicherter Babysitter sein oder habe ich das falsch verstanden? Ich habe die Anfrage eher so verstanden, daß die jungen Eltern auch was von der MV mitbekommen wollen? Das ging doch auf der Wikimania auch unbürokratisch?
Am 10. Januar 2011 18:50 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Hallo Hubert,
moralisch hast du absolut Recht; deswegen schrieb ich am Anfang, dass ich gerne etwas dazugebe. Auch finanziell ist die Sache ein Klacks; wir reden hier über vielleicht 50 Euro für eine nette Nachbarstochter, die die Kids einhütet. Bei 50 MV-Teilnehmern wäre das 1 Euro pro Nase.
Das eigentliche formale Problem daran sprichst du selbst an: Wo fängt die Unterstützung an, wo hört sie auf? Der Verein finanziert die Kinderbetreuung, dann gerechterweise auch den Gebärdendolmetscher, die Rollstuhlassistenz, die Fahrtkosten des Bafög-Studenten, die Übernachtungskosten des Kleinrentners. Und irgendwie dann doch allmählich auch meinen Hundesitter. ;-) Allen gönne und wünsche ich eine Unterstüzung, um ihre Mitgliederrechte im Verein ausüben zu können, aber es ist schlichtweg nicht Aufgabe des Vereins, dies alles finanziell zu ermöglichen. Jedenfalls nicht ohne geregelte Zustimmung der Mitgliederversammlung.
Stell dir vor, Pavel hätte im Alleingang für - sagen wir einfach mal hypothetisch - Delphines Kind einen Babysitter auf Vereinskosten engagiert. Dann wäre hier aber die Hölle los.
Viele Grüße Martina
Am 10.01.2011 18:11, schrieb Hubert:
Das ist wie in den USA mit dem Gebärdendolmetscher in den Vorlesungen (was selbstverständlich ist) und den Behindertenparkplätzen - über die bei uns auch keiner mehr diskutiert. Oder den Frauenparkplätzen in Tiefgaragen. Oder Kindergeld. Oder Kindergärten. Sollen die vielleicht auch privat sein? Wer Kinder haben möchte, soll doch gefälligst selbst schauen, wo er einen Lehrer findet oder eine KiTa-Pädagogin. Warum sollte Fortpflanzungsluxus noch extra belohnt werden?
Oder Kinderbecken in Freibädern. Oder Wickeltische in öffentlichen Toiletten.
Oder mehrsprachige Hinweise zu Touristenattraktivitäten. Sollen die ausländischen Idioten doch Deutsch lernen! Oder gleich dort bleiben, wo sie hergekommen sind!
Ja, aber hallo! Kinder sind Sache der gesamten Gesellschaft.
Hubertl
Am 10.01.2011 14:42, schrieb Debora Weber-Wulff:
Hallo allerseits,
On 10.01.11 11:01, Martina Nolte wrote:
Hallo zusammen,
ähm. Das wird jetzt hart klingen: Bekomme ich dann nächstes Mal auch
die
Betreuung für meine beiden Hunde bezahlt?
Nein. Ich bin wirklich verwundert darüber, dass wir immer noch klarstellen müssen, dass Kinderbetreuung *keine* rein Privatangelegenheit ist (und damit in der Regel eine Frage ist, die von Frauen zu regeln ist). Ein Staat, der sich keine Kinder leistet, stirbt aus, wie man an der Harmony Society in den USA sehen kann, ein Artikel zu dem ich in meiner Frühzeiten der Begeisterung bei der Wikipedia mit- arbeitete: http://en.wikipedia.org/wiki/Harmony_Society http://en.wikipedia.org/wiki/File:Harmony-PA.png http://en.wikipedia.org/wiki/Harmony,_Pennsylvania
Kinder sind ein Teil der Gesellschaft. Hunde nicht.
In den USA gehört es zu den Selbstverständlichkeit dass gefragt wird bei Tagungen: was brauchen wir? Keine/r bringt gerne Kinder mit, aber das ist manchmal einfach notwendig. Einen Raum zur Seite reicht oft völlig aus, das ist schon gesagt worden.
Wir sollten dann vielleicht über eine Virtuellen Präsenz überlegen, wie Leute per Internet an die Sitzung teilnehmen können, die wegen andere Pflichten nicht reisen können. Da ist nur noch das Problem zu lösen, wie sie an den Wahlen teilnehmen.
Schöne Grüße, WiseWoman
Ich finde, dies sind - rein formal gesehen - Privatangelegenheiten. Natürlich fände ich sehr gut, wenn WMDE vor Ort einen netten, bewährten Kindersitter organisiert, der die Kids in einem Nebenraum bei Laune hält. Dass diese quasi als Gäste mitverpflegt werden, finde ich auch selbstverständlich. Die Kosten für den Sitter allerdings sollten m.E. die Eltern untereinander teilen. Ich gebe gerne privat etwas dazu, darum geht es mir nicht. Aber jeder von uns zahlt und orgaisiert seine Fahrt und Übernachtung selbst.
Ebenso
sollte m.E. die Betreuung für Kinder, pflegebedürftige Angehörige und Hunde jeder selbst zahlen.
Viele Grüße Martina
Am 09.01.2011 10:29, schrieb Hubert:
Über Kinderbetreuung als selbstverständlicher Teil der Ermöglichung sozialer Zusammenkünfte auch für Eltern wird in Deutschland noch
diskutiert?
Wird auch darüber diskutiert, ob man elektrisches Licht verwendet oder nicht? Es könnte ja jeder eine Taschenlampe oder eine Laterne mitbringen. Würde doch auch reichen! Oder jeder Teilnehmer möge bitte
2
Kohlebriketts mitbringen, damit der gemeinsame Versammlungsraum auch geheizt werden kann.
Ich bin schon verwundert! Und zwar ziemlich!
hubertl.
Am 09.01.2011 07:33, schrieb Robert Huber:
Am Samstag, 8. Januar 2011 18:49 schrieb Pavel Richter
> Aber bis dahin: wie seht ihr das, sollte der Verein Kinderbetreuung
für die
> MV übernehmen, damit Eltern teilnehmen können? Ja, ganz eindeutig.
> Und was ist mit Reisekosten für Leute, die sonst nicht kommen
könnten? Oder
> sind das unterschiedliche Fragen? Das ist m. E. eine ganz andere Frage.
Schönen Sonntag! Robert
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