Hallo Martina,
On 28.09.2010 21:44, Martina Nolte wrote:
Einer der Hauptanlässe für den AG-Auftrag waren Haftungsfragen und -risiken angesichts der zunehmenden Komplexität und des steigenden Finanzvolumens des WMDE. Die Hauptfinanzen sollen nun in eine GmbH mit einem bestellten und damit voll haftbaren Geschäftsführer ausgelagert werden. Die strategische Ausrichtung der GmbH werden der Verein und seine Mitglieder definieren; darüber hinaus werden sie von den laufenden Geschäften der GmbH weitgehend abgeschnitten sein. Die vorangegangene AG hat in ihrem Schlussbericht [3] (dort unter Vorschlag 2.3) stichhaltige Gründe gegen eine gGmbH zusammengetragen, so dass diese Überlegung schließlich fallen gelassen wurde, bestätigt mit MV-Beschluss im Mai
2010.
Bevor hier für weitere unbegründete Spekulationen Nährboden bereitet wird, werden wir nun kurzfristig umfassende Informationen zur geplanten Maßnahme veröffentlichen. Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht.
Dieser Plan ist jetzt nicht mehr zu halten. Aufgrund deines ursrpünglichen Postings und der nachfolgenden Diskussion hier bleibt uns nichts anderes übrig, als die Details jetzt schon bekannt zu machen. Das hat den Vorteil, dass die Spekulationen aufhören. Das hat aber auch den Nachteil, dass alles, was wir hier zur Fördergesellschaft sagen, davon abhängig ist, dass das Finanzamt dem auch zustimmt. Das bedeutet auch, dass es noch wesentliche Änderungen geben kann, die vom Finanzamt als Voraussetzung für den positiven Bescheid vorgeben werden.
Ich möchte euch an dieser Stelle um etwas Zeit bitten, damit wir die Materialien fertig zusammenstellen können. Die Texte sind weitestgehend fertig, müssen aber noch korrekturgelesen werden. Gerade bei so einem kniffligen Thema ist es mMn wichtig, dass nicht irgendwo aus Versehen ein falsches Wort auftritt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das bis morgen Mittag erledigt haben.
Schließlich noch ein Kommentar zur AG Verantwortungsstruktur: die Gründung der gGmbH hat einzig und allein den sehr begrenzten Zweck, die Verteilung der Spendeneinnahmen aus Deutschland an Verein und Foundation zu regeln. Der Gesellschaftsvertrag, den wir auch offenlegen werden, macht das ganz klar. Haftungs- und andere Risiken, die es im Verein zu beantworten gibt, spielten bei der Betrachtung dieser Maßnahme keine wesentliche Rolle und sollen es auch gar nicht. Dafür ist die Arbeitsgruppe da, von deren Nutzen und Wichtigkeit ich beispielsweise weiterhin überzeugt bin (beide Anträge zur Schaffung der AG kamen letztlich von mir). Die Haftungsfragen müssen wir dringend klären, wenn der Verein auch zukünftig handlungsfähig bleiben soll. Das kann aber vollständig unabhängig von der Frage erfolgen, wie für eine rechtlich wasserdichte Verteilung der Spenden zwischen Foundation und Verein gesorgt wird.
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