Noch viel einfacher wäre es, statt eines ja bereits existierenden Email-Verteilers eine ganz normale Mailingliste zu betreiben, an die man einfach die Sachen schickt. Dann bleiben die Daten im Haus und keiner kann protestieren. Die kann ja z.B. vollmoderiert sein, dass Spam und Unwichtiges da unterbleibt. Es muss halt nur jemand dafür verantwortlich sein, mindestens ein- oder zweimal am Tag da das Zeug durchzulassen oder rigoros zu verweigern, was auf der vereinsinternen ML nichts zu suchen hat. @Pavel: Dein Vorschlag ist ja sehr durchdacht, aber völlig hyperbürokratisch und absurd teuer. Das geht auf keinen Fall.
LG
Am 1. Oktober 2010 17:37 schrieb church.of.emacs.ml church.of.emacs.ml@googlemail.com:
Hallo Pavel,
man sieht dass ihr euch Gedanken über diese schwierige Frage gemacht habt. Dennoch bin ich mit dem vorgeschlagenen System nicht einverstanden.
Hier meine Kritkpunkte:
- Es fehlt ein Opt-Out-System. Ich möchte nicht, dass meine Daten an
Dritte weitergegeben werden, auch nicht an einen Treuhänder. Ich kann mich auch nicht erinnern, dem jemals zugestimmt zu haben (auf dem Mitgliedsantrag steht nichts).
- Wer soll dieser Träuhänder sein? Ein im Vereinsbereich aktiver
Wikimedianer kann es wegen möglichen Interessenkonflikten nicht sein; andere Personen sind vermutlich komplett unbekannt, weswegen ein Vertrauensverhältnis erst mühsam aufgebaut werden muss.
- Es kann durchaus sein, dass einiges an Traffic kommt. Wer das System
ausnutzen will, kann auch unter dem Vorwand der Wahrnehmung seiner Mitgliederrechte massenhaft E-Mails versenden. Es muss sichergestellt werden, dass kein Missbrauch stattfindet.
Ich könnte mir folgendes System vorstellen:
Der Verein schreibt jedem Mitglied eine E-Mail (oder gar einen Brief) mit einem Link auf eine Seite, auf der das Mitglied konfigurieren kann, welche Nachrichten es erhalten möchte. Ankreuzbar wären z.B. Nachrichten per E-Mail und Nachrichten per Brief. Als Standard ist eingestellt, dass das Mitglied keine Nachrichten erhält (Opt-In-Verfahren). Dieses Modell lässt sich auch mit dem Träuhänder-Modell vereinbaren. Der Träuhänder bekommt dann nur die Daten, die jeweils eingestellt wurden (E-Mail-Adresse, Postanschrift).
Es wird dadurch sichergestellt, dass alle Vereinsmitglieder, die eine Kontaktaufnahme wünschen, erreicht werden. Gleichzeitig können sie selbst entscheiden, welche Nachrichten sie erhalten, und wie ihre Daten verwendet werden dürfen. Das ist aus meiner Sicht ein vernünftiger Kompromiss aus Datenschutz und dem Interesse von Antragstellern.
Grüße,
Tobias