Am 28.11.2010 14:54, schrieb Debora Weber-Wulff:
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Denkbar eine farbig unterlegte Sektion
Allgemeinwissen und eine
wissenschaftliche Sektion - das mag vor allem nach außen signalisieren,
dass wir uns jetzt nicht mehr als Allgemeinlexikon für Oma, sondern als
Oma und
Opa ;)
Finde ich aber ein guter Vorschlag. Mich nerven diese Lemmata mit
Hausarbeit-Länge, wenn ich nur nach ein paar Kleinigkeiten suche. Oft
helfen die Info-Boxen, aber vieles geht in den wissenschaftlichen
Beiwerk unter.
Ich habe nach einem 140kb-Artikel von mir festgestellt, dass tatsächlich
die Möglichkeit der raschen Konsultation enorm leidet. Natürlich haben
wir die Einleitung, aber da es ja einen Artikel gibt, macht man sich
nicht die Mühe, eine gute Einleitung zu schreiben, die für sich alleine
stehen kann. Als Übersicht.
Die Bedeutsamkeit der Entwicklung von WP wird ja heute weit mehr von der
Menge an Artikeln als an der Entwicklung und der Weiterführung der
Artikel selbst bewertet. Umfangreiche Artikel werden mit Argwohn beäugt.
Masse statt Klasse ist das Kriterium, um ein Literaturstipendium positiv
beantwortet zu bekommen (stand so in einem mir zugegangenen
Ablehnungsschreiben).
Existieren bereits Artikel in einem statischen Mindesterfordernis und
die, daran in Bezug stehenden anderen Artikel, ist das zB kein Grund für
ein Literaturstipendium. Fehlen ein paar exotische Palmen oder
Schleimpilze, kann man leicht argumentieren, dass man gerne ein Buch
hätte, von dem man dann vielleicht 50, oder wenn man einen
Artikelmarathon gewinnen will, vieleicht auch 150 Artikel abschreiben kann.
So eine Denkungsart ist bei Personen, welche Geisteswissenschaften für
eine Kochrezeptsammlung halten, weit verbreitet. Hauptsache, man kann
die Leistung anhand der Menge von Neuanlagen nachweisen. Und seien sie
auch - wie in 90% aller Fälle - unter Hintanhaltung jeglicher eigener
Geistesleistung unter Zuhilfenahme einer Vorlage abgeschrieben.
Vorschläge, so auch von mir, sich zu überlegen, ob man hier nicht
softwareseitig eine Lösung finden sollte, Konstultationsartikel und
erweiterte Fassung zu trennen, wurden schon mehrfach abgeschmettert.
Irgendwann einmal wird auch die 400ste Heuschreckenart und die 200ste
Gras- zuzüglich zu seinen 800 Unterarten als Artikel aus diversen
Kompendien 1:1 übertragen sein. Das wird dann eine quantitative
Wikipedia sein. Aber die Arbeit an einer umfangreichen Aufarbeitung der
Emigrantenszene der 1930er-Jahre wird unbearbeitet bleiben.
Es würde zwar von der Buchstabenmenge her weit mehr sein, aber allein
die Infoboxen für Gräser, Schleimpilze und Schrecken inkl der obligaten
zusätzlichen drei Standardsätze schaffen ja ausreichend Masse.
h.